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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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Purityaner aus.
    Eventuelle gegnerische Spione auf dem Flugplatz von Aston würden nichts Verdächtiges wahrnehmen können. Die zwei Velasquez blieben die ganze Zeit über in der Kabine, ihr Ziel war Lateesta. Ein Mann und eine Frau von irgendeinem Planeten mit hoher Schwerkraft stiegen aus – sie konnten schwerlich als jenes Paar angesehen werden, als das sie eingestiegen waren.
    Inzwischen fuhren die neuen Velasquez durchs halbe Imperium weiter nach Lateesta, wo sie ihre Gewohnheit fortsetzten, mit großen Banknoten wie mit Konfetti um sich zu werfen – und nichts Verdächtiges zu unternehmen.
    Jules und Yvette bezogen nebeneinanderliegende Zimmer in einem kleinen Hotel und erwarteten dort die Ankunft ihres Vetters Richard d'Alembert und seines Ringerteams. Sie sollten morgen kommen. Mittlerweile aber taten Jules und Yvette keinen einzigen Schritt zu jener Bar hin, die ihr nächstes Ziel bildete.
    Jules hatte die wenigen beweglichen Möbelstücke des kleinen Zimmers weggeschoben, so daß er mehr Platz zum Aufundablaufen hatte. Denken und Planen fielen ihm leichter, wenn er in Bewegung war. Die geballten Hände in den Taschen, die Augen auf den Boden gerichtet – so ging er auf dem billigen Teppich hin und her. Yvette hatte sich auf die Bettkante gesetzt und dachte ebenfalls angestrengt nach. Ihr jetziges Quartier war ein gewaltiger Abstieg – aber das fiel keinem von beiden auf.
    »Ich werde das Gefühl nicht los, als kämpften wir gegen Nebel«, sagte Jules laut. »Wir haben eine ganze planetarische Organisation nach zwei Wochen unschädlich gemacht – und was haben wir davon? Den Kontakt mit dem Haupt der Organisation auf einem anderen Planeten. Es gibt vierzehnhundert Planeten im Imperium. Wenn wir in diesem Tempo weitermachen, sind wir erst in fünfundsechzig Jahren durch – und müssen dann wieder von vorn anfangen, weil wir nicht erwarten können, daß Banion stillhält, während wir seine Organisationen auslöschen. Er wird wiederaufbauen, was wir zerstört haben.«
    »Er ist nicht mehr der Jüngste. Er könnte bald sterben.«
    »In diesem Fall führt er seinen Streich gegen den Thron vor dem Tod aus – und wenn wir weiterhin nur an den Rand der Sache kommen, können wir ihn gar nicht aufhalten. Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen.«
    Yvette sah ihn nachdenklich an. »Weißt du – ich träumte vergangene Nacht von Onkel Marcel.«
    Jules blieb stehen und sah sie fragend an: Was hatte der Zauberer mit ihrem Problem zu tun?
    »Du kennst doch das Wichtigste an seiner Nummer – das Wort, das er immer wieder sagt?«
    »Und ob! Ich habe mich als Kind immer um sein Zelt herumgetrieben«, lächelte Jules. Mit hoher, nasaler Stimme äffte er seinen Onkel nach: »Ablenkung ist des Rätsels Lösung. Ich sage Ihnen, Sie sollen eine Hand im Auge behalten – und aus der anderen springt etwas heraus. Ja, ich weiß, was du meinst.«
    Er machte ein finsteres Gesicht und nahm das Marschieren wieder auf. »Etwas ist sonnenklar. Nach siebenundsechzig Jahren der Nachforschungen – und zwar sehr intensiver Nachforschungen – deutete jeder kleinste Hinweis immer wieder auf den Planeten Durward als den Ausgangspunkt aller Probleme. Immer, wenn ein Spitzenagent nach Durward ging und der Sache nahe kam, verschwand er spurlos. Damit ist offensichtlich bewiesen, daß es auf Durward etwas gibt, das so streng bewacht wird, daß keiner von uns herankommen kann.«
    »Wie zum Beispiel das Dekret.«
    »Aber ist es denn überhaupt dort? Gehen wir ein paar andere Punkte durch. Aimee Amorat verschwand mit ihrem Sohn Banion nach dem mißglückten Anschlag auf ihren Gatten, Herzog Henry von EHirward. In den nächsten siebenundsechzig Jahren entsteht eine weltweite Verbrecherorganisation ...«
    »Und dazu braucht man Geld!« unterbrach ihn Yvette aufgeregt. »Auch wenn wir davon ausgehen, daß die Bestie ihrem Mann viel Geld abgeknöpft hat – und wie ich mich erinnere, wurde von verschwundenen öffentlichen Geldern gemunkelt -, hätte sie trotzdem Milliarden gebraucht – nein Trilliarden, um etwas so Großes aufzubauen.«
    »Allerdings könnte im Laufe der Zeit so manches im Wege von Spekulationen angehäuft worden sein.«
    »Trotzdem hätten sie und ihr Sohn Hilfe gebraucht. Entweder sie hatten von Anbeginn an Unterstützung – und mit ihren Verbindungen zum Hof wäre das nicht ganz unwahrscheinlich -, oder aber sie konnten sich jemanden rasch gefügig machen.«
    »Eine hochgestellte Persönlichkeit«, sagte Jules

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