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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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erklären? Ich muß Berichte verfassen, und die Presse wird lästige Fragen stellen. Die gehen immer scharf ran, wenn Adelige in einen Skandal verwickelt sind. Was soll ich sagen? Die werden mir nicht glauben, daß die ganze Aktion auf mein Konto geht.«
    »Natürlich nicht«, sagte Jules lächelnd. »Gospodin Rixton da drüben hat die Sache entdeckt und ist Ihnen dabei an die Hand gegangen. Und im Verlaufe des Kampfes wurde er eben leider getötet. Zu schade, daß ihm nur posthum Ehren zuteil werden -immerhin starb er im Sinne der glorreichen Tradition des Service.«
    Wieder nickte Borton – bedächtiger diesmal. »Danke. Er war einer der Besten – er starb den Heldentod, nachdem er sich tapfer verteidigt hatte – und so fort -, es ist zum Heulen ... ! Ja, das reicht. Aber ich soll die Operation auf meine Kappe nehmen, während Sie es waren, die die ganze Arbeit geleistet haben ...«
    »Es wäre nicht klug, wenn die Leute erführen, daß wir hier waren«, sagte Yvette leise.
    »Na gut«, meinte Borton mit verhaltenem Lächeln. »Geheimagenten sollen geheim bleiben.«
    »So ist es«, stimmte Jules zu. Dann sah er seine Schwester an, und gemeinsam rezitierten sie den Trinkspruch des Service: »Auf ein Morgen, Kameraden und Freunde! Auf daß wir alle es erleben!«
    Und damit gingen sie hinaus, verließen ungesehen die Burg -und verschwanden für immer aus Bortons Leben. Ein Nest war ausgehoben – höchste Zeit, daß sie weiterzogen, um das nächste aufzudecken.
    Borton blieb reglos stehen und starrte die geschlossene Tür an. Er wußte, was sie waren – die Agenten Wombat und Immergrün- aber das war alles, was er wußte und je wissen würde. Doch jetzt durfte er keine Zeit mit Grübeleien verlieren. Er mußte die Gefangenen verhören, mehr über ihre Organisation in Erfahrung bringen, damit er Fußvolk und Führer dingfest machen konnte. Dazu mußte er eine Story für die Presse zusammenbrauen.
    Er ließ seine Leute ins Haus ein und gab Befehle. Mit einem Achselzucken begann er die überlebenden Gauner zu verhören.
    Die Nachricht von den Festnahmen drang am nächsten Morgen in die Öffentlichkeit. Da ein wohlhabender und einflußreicher Baron beteiligt war, stürzten sich alle Nachrichtenagenturen darauf. Informationen flitzten mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit durch den Subäther, und bald wurde die Nachricht als Riesenskandal auf jedem bewohnten Planeten des Imperiums verbreitet.
    Im besonderen erreichten die Nachrichten auch einen großen, imposanten Mann, für den dies mehr war als eine bloße Sensationsmeldung. Er verlor keine Zeit und fuhr sofort in die Gewölbe hinunter, wo sein Privatglobus glühte. Er stand da und betrachtete die Riesenkugel. Er konzentrierte sich auf die Nadelstichlichter, welche die Planeten darstellten. Zunächst konnte er den grünen Punkt, der Algonia – einen seiner Hauptstützpunkte -darstellte, gar nicht finden, aber dann hatte er begriffen. Seine Computer hatten inzwischen die aus allen Teilen seiner Einflußsphäre einlangenden Daten bereits verarbeitet und die Situation den neuen Gegebenheiten angepaßt. Der Punkt Algonia glühte nicht mehr im Grün seiner Schlüsselplaneten, nicht einmal in dem Rot, das anzeigte, daß er ihn beherrschte und in seinem Gewaltbereich hatte. Der Punkt war jetzt ein klares, kräftiges Blau – das Blau des Imperiums.
    Ein Rückschlag – dachte der Mann, während er sich über den Spitzbart strich. Ein entscheidender Rückschlag. Aber kaum ein endgültiger. Der Anblick seines dreidimensionalen Globus tröstete ihn. Es gab noch mehr als zwei Dutzend grüner Lichter und an die tausend rote. Und die rote Flut nahm immer noch an Umfang zu und drehte die spärlichen blauen Punkte zu verschlingen. Der Verlust eines einzigen grünen Lichtes konnte den unaufhaltsamen Fortschritt nicht stoppen!
    Und doch blieb eine Frage bestehen und brannte im Hintergrund seines Bewußtseins: War der Verlust Algonias ein Zufall -oder bildete es den Teil einer Gegenoffensive? Aus einem vereinzelten Zwischenfall konnte man nur schwer Schlüsse ziehen. Er mußte seine Computer noch befragen.
    Aus einem unerklärlichen Grund kam ihm jetzt der verblichene Oberst Grandon in den Sinn. Der Verräter hatte etwas von einem speziellen Agentenpaar verlauten lassen. Steckten am Ende die zwei dahinter? Er mußte der Sache nachgehen.
    Aber er machte sich keine übertriebenen Sorgen. Auch wenn es zwei auf eigene Faust handelnden Agenten geglückt sein sollte, eine ganze planetarische

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