Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
Vom Netzwerk:
einer kleinen Luke mit der Aufschrift ›Kontaminierter Abfall‹. Ein Glück, daß der Schraubenschlüssel in der anderen Hand war. Er hätte ihn fallen gelassen, als er jetzt vor Schmerz aufschrie. Der Roboter lächelte bloß und kam näher -aber inmitten seines Schmerzes blitzte in Pias eine Idee auf. Es war zu spät, sie gleich jetzt auszuprobieren. Die Positionen waren falsch. Er wich wieder zurück, vollendete die Runde durch den Raum und versuchte, seinen Gegner genau in die Stellung zu manövrieren, die für ihn günstig war. Dabei betete er um Kraft im rechten Arm, damit es klappte.
    Als sie wieder vor der Luke mit Strahlenmüll angekommen waren, ging Pias in Stellung. Er wich jetzt nicht mehr zurück. Der Roboter sah darin das Zeichen für das Ende des Kampfes, und kam nun noch schneller näher. Seine Augen waren unverwandt auf den Schraubenschlüssel in Pias' Hand gerichtet, überzeugt, daß er die einzige Gefahr wäre, die ihm drohte.
    Als die Maschine sich auf ihn zu bewegte, faßte Pias mit der Linken nach dem Lukenverschluß der Strahlenmüll-Luke. Der Roboter, der diese plötzliche Bewegung bemerkte, versuchte sein Tempo zu verlangsamen, um nicht in der Öffnung zu landen, die sich zwischen ihm und seinem Ziel befand - und in diesem Augenblick ließ Pias den Schraubenschlüssel mit voller Wucht auf den Roboterkopf niedersausen.
    Der Roboter streckte schützend die Arme aus und bekam den Griff zu fassen, noch ehe der Hieb auf seinem Kopf landete. Er riß mit aller Kraft daran, um das Ding Pias aus der Hand zu reißen. Pias aber schlug so heftig zu, daß er dabei fast aus dem Gleichgewicht geriet. Der Roboter wurde gegen die offene Luke geschleudert. Ehe er reagieren konnte, hatte Pias ihn in die Abfallkippe geschoben und den Lukendeckel geschlossen. Das metallene laute Geräusch widerhallte im Raum.
    Diese Müllkippe war für Notfälle gedacht, wenn man radioaktiv gewordene Dinge loswerden wollte. Noch ehe der Roboter reagieren und den Lukendeckel aufdrücken konnte, hatte Pias den Knopf neben dem Deckel gedrückt. Mit einem leisen Zischen wurde der Roboter aus der Röhre gedrückt, aus dem Schiff heraus in die dunklen Tiefen des Alls.
    Pias lehnte sich an die Wand und ließ sich langsam zu Boden gleiten, bis er saß. Arme und Beine zitterten, er brauchte einen Augenblick, bis er sich beruhigt hatte. Das war ganz entschieden zu knapp, dachte er.
    Aber die Arbeit war noch nicht getan. Der Roboter brauchte keine Atemluft, und er war nicht tot, nur weil er hinaus ins All geschleudert worden war. Im Moment trieb er hilflos im Raum und konnte nicht zurück zum Schiff, doch funktionierte er noch und stellte eine potentielle Gefahr dar. Er mußte diese Gefahr aus der Welt schaffen.
    Kaum stand er wieder fest auf den Beinen, kletterte er zum Kontrollraum hoch. Er stellte den Zielbildschirm ein und hatte den Roboter gleich darauf im Visier. Das Schiff war mit KurzStreckengeschützen ausgestattet, von denen Pias jetzt reichlichen Gebrauch machte. Der Roboter war für den Zielcomputer ein winziges Objekt, für das vier Schüsse ausreichten.
    Der Fall war erledigt. Pias ging an das Subcom und gab die Nachricht an den Piratenstützpunkt durch. »Ja?« meldete Yvette sich zunächst ganz vorsichtig.
    »Erledigt«, sagte Pias, ehe er einen detaillierten Bericht von seinem Kampf mit dem Roboter lieferte.
    Yvette war außer sich vor Freude. »Ich wußte ja, daß du es schaffen würdest. Ich bin ja so stolz auf dich, mein tapferer und kluger Mann! Das bedeutet, daß wir alle vier Roboter der Lady A, die wir kennen, ausgeschaltet haben.«
    »Bleiben nur die, von denen wir vielleicht nichts wissen«, dämpfte Pias ihre Begeisterung. »Und jetzt bist du allein auf dem Piratenstützpunkt, und ich hier draußen. Keiner von uns kann ein Raumschiff pilotieren. Wir sind dem Universum auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Kannst du mir sagen, was der Roboter bezweckte, als er mich hier herausschleppte?«
    Yvette erklärte ihm nun, was sie und Fortier erfahren hatten -daß nämlich die Navy in dem Gebiet, in dem Pias und sein Schiff momentan trieben, in eine Falle gelockt werden sollte.
    »Wir haben der Flotte bereits Instruktionen gegeben«, sagte Pias. »Wahrscheinlich ist sie schon hierher unterwegs.«
    Yvettes Miene war bekümmert. »Man muß sie aufhalten. Die Flotte muß auf neuen Kurs gehen und die Erde verteidigen.«
    »Mach dir bloß keine Sorgen«, sagte Pias. »Du hast ganze Arbeit geleistet, indem du mich vor dem

Weitere Kostenlose Bücher