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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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eintreffen.«
    »Danke. Aber was ist denn mit Ihnen los? Wir dachten, Sie würden mit den Piraten mitfliegen«, sagte der Fortier-Roboter über Pias' Schulter.
    »Ach, die müssen Argwohn geschöpft haben. Nach eurem Start haben sie mir eine Falle gestellt, zum Glück konnte ich fliehen. Und ihre Invasion haben die natürlich meinetwegen nicht absagen wollen. Seitdem habe ich verzweifelt versucht, euch zu erreichen, bin aber nicht durchgekommen.«
    »Wir sind eben erst aus der Subsphäre aufgetaucht«, erklärte Pias.
    »Eh bien, sei vorsichtig, mein Schatz«, mahnte Yvette. Sie sah dabei ihrem Mann unverwandt in die Augen. »Du hast Glück, daß Oberst Fortier bei dir ist. Er ist so vertrauenswürdig wie Elspeth Fitzhugh.«
    Pias wollte schon antworten, daß man Elspeth Fitzhugh wohl kaum als vertrauenswürdig bezeichnen könne, als ihm aufging, was seine Frau ihm damit zu verstehen geben wollte. Elspeth Fitzhugh war der Roboter, den er vor einigen Monaten während des Einsatzes auf dem Planeten Purity vernichtet hatte. Yvette wollte damit sagen, daß sein Begleiter einer der todbringenden Roboter war, die Lady A gegen das Imperium einsetzte. Yvette sagte es so verschlüsselt, daß nur Pias sie verstehen konnte. Sie wußte ja, daß der Roboter mithörte.
    »Ja, du hast recht«, gab er lächelnd zurück. »Andernfalls hätte der Chef ihn uns nicht zugeteilt.«
    »Darauf kannst du Gift nehmen.«
    Damit war Pias restlos überzeugt. Er hätte zu gerne gewußt, wie sie hinter das Geheimnis des Fortier-Roboters gekommen war, aber im Moment genügte es ihm, daß er über dessen wahre Natur Bescheid wußte.
    »Du triffst den Nagel auf den Kopf«, sagte er. »Und jetzt machen wir lieber Schluß. Fortier und ich müssen einiges planen.«
    »Sehr gut. Gib acht auf dich und denk daran, daß ich dich liebe.«
    »Ich dich auch.« Pias lächelte. »Das hält mich aufrecht.« Als ihr Gesicht vom Bildschirm verschwand, schloß er die Augen, um ihr Bild ganz in sich aufzunehmen.
    Fortier ein Roboter! Sie hatten gewußt, daß der vierte Roboter einem männlichen DesPlainianer nachgebaut worden war - aber Fortier war ja nicht ganz desplainianisch, und er war mit so fabelhaften Empfehlungen ausgestattet gewesen, daß sie diesen Umstand ganz übersehen hatten. Da es diesem Roboter gelungen war, die Stelle des echten Fortier einzunehmen, mußte er das Innenleben des Navy-Geheimdienstes genau kennen, sämtliche Codes miteingeschlossen - und die Bedeutung dieser Tatsache war furchteinflößend.
    Pias zwang sich, diese Gedanken zu verdrängen und sich nur auf eines zu konzentrieren: es galt, diesen Roboter unschädlich zu machen. Beide waren sie mit Strahlwaffen an Bord gekommen, die sie vom Piratenstützpunkt mitgenommen hatten. Doch hatten sie diese Waffen auf einem der unteren Decks verstaut. Keiner hatte daran gedacht, daß sie an Bord Waffen brauchen würden. Pias hatte nicht damit gerechnet, von seinem Gefährten getäuscht zu werden, und der Roboter hatte wahrscheinlich geplant, den SOTE-Agenten zu töten, indem er ihm überraschend den Hals umdrehte. Die Situation hatte sich aber ganz anders entwickelt. Pias mußte jetzt einen Vorwand finden, um hinunterzugehen und seine Waffe zu holen. Dem Roboter war mit brutaler Gewalt allein nicht beizukommen.
    »Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist«, sagte er laut, »aber mich macht das Warten immer hungrig. Ich denke, ich gehe mal runter und mache mir etwas zurecht. Soll ich Ihnen etwas heraufbringen?«
    »Nein, jetzt könnte ich keinen Bissen hinunterbringen. Bin zu nervös.«
    »Bitte, wie Sie wollen.« Pias stand von seinem Platz in der Kontrollkabine auf und stieg die Leiter zu dem kleinen Raum hinunter, der als kombinierte Küche und Vorratsraum diente. Dort machte er sich lärmend-klappernd zu schaffen, um bei seinem Gefährten den Eindruck zu erwecken, er mache sich einen Imbiß zurecht. Währenddessen versuchte er sich krampfhaft zu erinnern, wo sie die Waffen hingetan hatten. Da hei ihm ein, daß sie noch eine Etage tiefer, im kleinen Maschineraum des Schiffes lagen. Und es fehlte ihm eine passende Ausrede, um dort hinunterzuklettern.
    »Was war denn das?« fragte Pias plötzlich.
    »Was soll was gewesen sein?«
    »Ich meine, ich habe unten aus dem Maschinenraum ein Geräusch gehört. Na, da will ich lieber mal nachsehen.« Und ohne eine Antwort abzuwarten, ließ sich Pias die Leiter hinuntergleiten.
    Er war an einem Punkt angelangt, wo es ihn nicht mehr kümmerte, ob der Argwohn

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