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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Roboter gewarnt hast, und Fortier erfüllt jetzt seine Aufgabe, indem er die erdnahen Stützpunkte alarmiert. Keine Angst, Liebes, mir wird schon etwas einfallen.«
    Doch als das Gesicht seiner Frau vom Bildschirm verschwunden war, mußte er sich eingestehen, daß er mehr Selbstvertrauen gemimt hatte, als er besaß. Er versuchte in aller Eile die Flotte über Subcom zu erreichen, vergebens, wie sich zeigte. Die Schiffe waren bereits auf dem Weg zum Treffpunkt in die Subsphäre übergegangen. Das hatte er befürchtet. Sie waren damit so lange für Subcom-Anrufe unerreichbar, bis sie sich wieder in der Normalsphäre materialisiert hatten - und dann würde es zu spät sein.
    Pias saß da und starrte die komplizierte Anordnung von Skalen, Meßgeräten, Knöpfen, Tasten, Schaltern und Blinklichtern in verschiedenen Farben an, die das Instrumentenbrett darstellten. Er hatte gesehen, wie andere damit umgingen, er selbst hatte keine blasse Ahnung davon. Der Schalter dort drüben sah wie der Antriebsschalter aus. Mit diesem Hebel hier wurde der Übergang in den Subraum bewerkstelligt. Und die Tasten dort oben mochten zum Betätigen der Richtungs-Jets dienen. Aber da waren so viele Instrumente, deren Funktion er nicht einmal ahnen konnte. Und mit einer Betriebsanleitung war das Schiff natürlich nicht ausgestattet.
    »Mir wird schon etwas einfallen«, sagte er vor sich hin. »Aber die Idee müßte gut sein und vor allem blitzartig zur Hand sein.«
18.
Überfall am Krönungstag
    Während die Blicke der Galaxis auf die Ereignisse in der Bloodstar Hall gerichtet waren, wurde das Schicksal des Imperiums draußen im All viele Kilometer weit entfernt entschieden. Lord Admiral Benevenuto, der den Angriff eigentlich erst für den nächsten Tag erwartete, hatte dessen ungeachtet seine Streitkräfte mobilisiert. Man war kampfbereit und lauerte auf eventuelle Anzeichen von Gefahr. Natürlich hätte er gerne an der Krönung teilgenommen, doch blieb er für alle Fälle auf seinem Posten auf der Basis Luna.
    Als nun die Piratenflotte aus der Subsphäre ins Solar-System eintrat, war er nicht eigentlich erstaunt. Ihr Umfang allerdings versetzte ihn in große Verwunderung. Die Angreifer verfügten über zweitausend Schiffe, fast doppelt so viele, wie die Information der SOTE hatte vermuten lassen. »Allmächtiger!« rief er halblaut aus. »Das ist ja eine richtige Armada!«
    Er hatte gewußt, daß der Gegner zahlenmäßig überlegen sein würde, daß das Verhältnis aber so ungünstig war, hatte er nicht geahnt. Die Verstärkungen, die von den entfernten Stützpunkten angefordert worden waren, würden erst am nächsten Tag eintreffen, und auch sie reichten nicht aus, um gegen diese überlegene Streitmacht etwas auszurichten.
    Als erstes mußte er die eigenen Schiffe mobilisieren. Auf der Luna-Basis schrillten die Alarmsirenen. Die meisten dieser Warnsignale waren noch nie für einen Ernstfall benutzt worden. Diesmal aber war es keine Übung, wie die Stimme des Admirals verkündete. Das Imperium befand sich im Krieg. Es war ein Krieg von einer Größenordnung, wie man ihn seit der berüchtigten Herzogsrevolte kurz nach der Gründung des Imperiums nicht mehr erlebt hatte.
    Männer und Frauen liefen zu ihren Gefechtsstationen. Die Sicherheitsvorkehrungen waren so vollständig gewesen, daß niemand von diesem Angriff etwas geahnt hatte. Wer dienstfrei gehabt hatte, hatte sich die Krönung angesehen. Diese plötzliche Wendung verbreitete Verwirrung und Angst, die nur Dank der Ausbildung und des Pflichtbewußtseins nicht die Oberhand gewannen.
    Fünf Minuten nach dem Auftauchen der feindlichen Flotte hoben die Vorhutschiffe der Imperiumsflotte von der Mondoberfläche ab und gingen auf Kollisionskurs. Andere Schiffe, die im Solar-System verteilt waren, Hefen einen bestimmten Punkt an, von dem aus der Gegner angegriffen werden sollte - ein Punkt, der ein gutes Stück über der ekliptischen Ebene lag und so weit von der Erde entfernt wie eben möglich.
    Die Angreifer waren nicht nur zahlenmäßig überlegen, sie konnten auch über die Angriffsformation frei entscheiden. Während die Flotte unbarmherzig auf die Erde zusteuerte, drängten sich die Schiffe wie zu einem großen Ball zusammen, wobei die kleineren außen blieben und die großen hinein ins Zentrum rückten.
    Sehr merkwürdig, dachte Benevenuto. Das ist eine Defensivformation, eine Formation, die man anwendet, wenn man als zahlenmäßig Unterlegener draußen im All angegriffen wird. In dieser

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