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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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sagte Fortier.
    »Dieses da fand ich in einer Reparaturwerkstätte. Ich habe stundenlang daran herumgemacht, damit es läuft.«
    »Sie sind also auch Mechanikerin«, ätzte Yvette.
    Lady A begegnete unverwandt ihrem Blick. »Wenn jemand so lange lebt wie ich, lernt er eine Menge.«
    »Bin ich aber froh, daß wir nicht mehr laufen müssen«, meldete Tatiana sich zur Verteidigung ihrer Chefin.
    »Etwas vom Gegner gesichtet?« warf Jules hastig ein, um der wachsenden Feindseligkeit entgegenzutreten.
    »Nein, und auch keine Spur von den Einheimischen. Die Stadt macht einen völlig ausgestorbenen Eindruck.« Lady A war wieder ganz sachlich. »Das stimmt mit dem überein, was mein Informant mir mitgeteilt hat. Er sagte, alles flüchtete aus den Städten in der Hoffnung, sich draußen auf dem Land besser verstecken zu können.«
    »Vielleicht sollten wir ein paar Einheimische aufzustöbern versuchen«, sagte Iwanow. »Auf diese Weise könnten wir aus erster Hand erfahren, was eigentlich passiert ist.«
    Lady A schüttelte den Kopf. »Was passiert ist, wissen wir. Wir wollen vielmehr erfahren, was passieren wird. Und das können uns die Leute nicht sagen, die sich draußen auf dem Land verstecken. Wir müssen die Invasoren ausfindig machen und uns unter sie mischen, damit wir ihre Pläne erfahren.«
    Zunächst ging es zurück zum Restaurant, wo sie sich rasch ein Frühstück einverleibten. Dann fuhren sie los. Lady A saß am Steuer des Wagens und fuhr mit einer Geschwindigkeit, die Jules und Yvette den Atem raubte. Im Vertrauen auf die superschnellen Reflexe ihres Roboterkörpers steuerte sie den Wagen mit einer Tollkühnheit, die ein Wesen aus Fleisch und Blut niemals aufgebracht hätte. Bald lag die kleine Stadt hinter ihnen, und sie sausten auf einer asphaltierten Straße zum nächsten Ort.
    Einige Male glaubten sie, eine Bewegung am Straßenrand entdeckt zu haben, Menschen, die beim Anblick des Wagens die Flucht ergriffen und sich versteckten. Lady A ließ sich davon nicht ablenken und fuhr weiter. Sie begründete dies damit, daß die Leute, die davonliefen und sich versteckten, nicht jene seien, die sie suchten. Ihr einziges Interesse galt den Invasoren, die den Planeten dreist in ihre Gewalt gebracht hatten.
    Plötzlich flog etwas über sie hinweg, und sie hielten an. Alle sechs stiegen aus und sahen verblüfft dem Raumschiff nach. Es war von nie gesehener Bauart, mehr konnten sie nicht ausmachen, da es in Sekundenschnelle hinter dem Horizont verschwunden war. Falls man sie bemerkt hatte, so zeigte man für sie keinerlei Interesse.
    Die nächste Ortschaft war praktisch ein Spiegelbild der ersten- still, offen, von den Bewohnern verlassen. Nirgends Anzeichen dafür, daß die Invasoren hiergewesen waren, doch hatten die Leute offenbar nichts riskieren wollen und waren geflohen, solange sie noch die Möglichkeit hatten.
    In diesem Ort stießen sie auf Landkarten und ersahen daraus, daß es bis Barswell City nur mehr wenige Kilometer waren. Nach einer kurzen Lagebesprechung entschieden Jules und Lady A, es läge in ihrem Interesse, wenn sie zuerst die von den ersten Angriffen herrührenden Schäden besichtigten. Damit würden sie einen Eindruck von der Zerstörungskapazität des unbekannten Feindes bekommen. Das würde bei der Entwicklung militärischer Strategie sehr nützlich sein.
    Fortier sah den wandelnden Turm als erster. Er bemerkte einen Punkt am Horizont, einen Punkt, der sich am Rand seines Gesichtskreises bewegte. Er deutete hin, und nun sahen es auch die anderen. Lady A bog sofort von der Straße ab und fuhr auf den Punkt zu. Das Gebiet war hier ziemlich eben, so daß der Wagen ungehindert über die Felder rollen konnte. Hindernde Zäune durchbrach Lady A mit Höchstgeschwindigkeit und Rücksichtslosigkeit. Das vielversprechende Ziel ließ sie alle Vorsicht vergessen.
    Erst als sie näher herangekommen waren, konnten sie die Höhe des Turms annähernd abschätzen. Er glich entfernt einem Ölbohrturm von der Höhe eines siebenstöckigen Hauses und bewegte sich mit seinen Metallbeinen in großen, das Land verschlingenden Schritten vorwärts. Oben wurde der Turm von einer flachen, einem kreisrunden Aussichtsdeck ähnelnden Plattform abgeschlossen. Die Oberfläche war teils weiß, teils silbrig reflektierend. Hineinsehen konnte man nicht, was aber nicht bedeutete, daß man nicht hinaussehen konnte.
    »Nicht so nahe«, mahnte Yvette. »Die sollen uns nicht sehen.«
    »Wenn die uns aus dieser Höhe nicht

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