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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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ganze Imperium katastrophale Folgen haben.
    Um Punkt 13 Uhr 47 Moskauer Zeit geriet ein kleines privates Raumschiff, das sich in einem Standardorbit rund um die Erde befunden hatte, plötzlich außer Kontrolle. Der Pilot fing laut über Funk zu toben an, verfiel in Beschimpfungen des Imperiums und drohte alles zu zerstören, was sich ihm in den Weg stellte. Er flog sein Schiff nun auf einem so irren und unberechenbaren Kurs, daß er in gefährliche Nähe des PCK-Komplexes geriet. Mochte dieser Kurs auch den Eindruck erwecken, ein Irrer sitze am Steuer, so war er doch sehr sorgsam berechnet, und zwar so, daß das Raumschiff nie in Reichweite der PCK-Abwehreinrichtungen geriet.
    Um den Hauptplaneten vor überraschenden Angriffen zu schützen, befand sich immer eine stattliche Anzahl von Navy-Raumschiffen in Erdnähe. Einige dieser schwerbewaffneten Schiffe bekamen nun den Befehl, das außer Rand und Band geratene Schiff, dessen Pilot immer lauter und angriffslustiger wurde, einzukreisen. Zwar lag kein Grund zu der Annahme vor, das Privatschiff sei bewaffnet, aber auch unbewaffnet stellte es eine Bedrohung für die Raumschiffahrt in diesem Bereich dar - und da die Erde der wichtigste Planet der Galaxis war, herrschte in ihrer Umgebung immer starker Verkehr. Den Navy-Schiffen wurde nun der Befehl gegeben, den Verrückten zu stellen - möglichst ohne Anwendung von Waffengewalt. Sollte es aber unumgänglich notwendig sein, dann durfte geschossen werden. Die Geschützbedienungsmannschaften nahmen ihren Platz ein, und scheinbar zufällig wimmelte es plötzlich in der Allregion um den PCK-Asteroiden vor Navy-Schiffen.
    Unterdessen taten sich um 13 Uhr 55 noch andere Dinge. In fünfzig über den Asteroiden verstreut gelegenen Kabinen hatten die Angehörigen des Angriffsteams ihre Waffen zusammengebastelt und waren bereit, in Aktion zu treten. Mit kleinen Sprengladungen wurden die Schlösser der Kabinentüren gesprengt, und dann ging es, Gasmaske vor dem Gesicht, hinaus in die Gänge, ausgerüstet mit kleinen zusammengesetzten Strahlern und provisorischen Bomben. Alle wußten, daß ihr Todfeind die Zeit war, die Zeit und der Computer, von dem sie umgeben waren.
    Der PCK war so groß, daß eine einzige konventionelle Waffe ihn nicht zu vernichten vermochte - und das Einschmuggeln einer Nuklearwaffe wäre unweigerlich entdeckt worden. Statt dessen hatte man sich für folgende Vorgehensweise entschieden: jeder im Angriffsteam hatte ein Ziel, einen bestimmten Bereich zugewiesen bekommen, den er zerstören sollte. Wenn auch nur die Hälfte des Teams Erfolg hatte, schätzte man, daß der Schaden ausreichte, um die Funktionen des PCK ernsthaft zu beeinträchtigen. Für alles übrige konnte man sich dann mehr Zeit lassen.
    Die Krisensituation mit dem ›irren‹ Piloten draußen hatte man natürlich als Ablenkung geschaffen, damit die Aufmerksamkeit des PCK, wenn auch kurz, von den Aktivitäten des Angriffsteams im Inneren abgelenkt wurde. Mit jeder freien Minute konnte das Team seinem Ziel näher kommen. Aber der PCK war viel zu groß und zu intelligent und schnell, um sich von seiner eigenen inneren Sicherheit ablenken zu lassen.
    Seine erste Verteidigungslinie hatte die Aufgabe, jede Bedrohung durch Menschen auszuschalten. Die herausgesprengten Schlösser wurden natürlich registriert, und der Computer wußte nun, daß fünfzig Personen unbeaufsichtigt durch die Korridore liefen. Obschon die zeitsynchrone Vorgehensweise auf ein größeres Komplott hindeutete, brachte der PCK die Aktion nicht mit der Regierung in Verbindung. Er ließ nur die Abfolge einprogrammierter Verteidigungsmaßnahmen ablaufen.
    Das Belüftungssystem verströmte Tirascalin-Gas und verteilte das süßlich duftende Zeug in allen Räumen. Tirascalin war das wirksamste Betäubungsgas, das es gab. In Sekundenschnelle lagen alle auf dem Asteroiden befindlichen Menschen - einige tausend - bewußtlos in ihren Kabinen oder auf ihren Posten. Fünfzig sehr wichtige Menschen aber waren wach und in Bewegung. Ja, sie waren nun noch schneller, weil sie wußten, daß das Gas nur Vorbote anderer Maßnahmen war.
    Als die Monitore anzeigten, daß die Gegner vom Tirascalin nicht aufgehalten worden waren, ging der PCK in die zweite Phase des Verteidigungsprogramms über. Automatische, in den Wänden montierte Betäuber feuerten auf die in rascher Bewegung befindlichen Objekte, mit dem Ziel, diese außer Aktion zu setzen, ohne daß der Komplex selbst Schaden davontrug. Zwei vom

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