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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Einschränkungen von seiten der Kaiserin und dazu den Titel Großherzogin. Bei der Neustrukturierung des Imperiums müßte eigentlich eine ganze Reihe neuer Positionen dieser Größenordnung geschaffen werden. Ich hege eine sentimentale Vorliebe für Sektor zehn, würde aber auch andere Sektoren in Betracht ziehen. Amnestie und Titel müßten jedoch schriftlich abgesichert sein, ehe ich meine Mission antrete.«
    »Die Kaiserin und ich werden über Ihren Vorschlag beratschlagen. Das wird seine Zeit brauchen.«
    »Lassen Sie sich Zeit, soviel Sie wollen«, zeigte Lady A sich großzügig. »Ihr habt es mit einem auseinanderfallenden Imperium zu tun, nicht ich.«
    Leider hatte sie recht. Das Imperium stand vor dem Zerfall. Es waren bereits Berichte der d'Alembert-Teams da, die zu den von den Verschwörern eroberten Schlüsselplaneten entsandt worden waren. Die Rebellen hatten sich beeilt, Polizeistaaten zu schaffen, die noch härter durchgriffen als das Regime, das Pias auf Newforest vorgefunden hatte. Täglich wurden neue Gesetze erlassen, die in alle Aspekte des Lebens eingriffen - und die Leute, die als Handlanger des PCK eingesetzt waren, zeichneten sich nicht eben durch Nächstenliebe aus. Mancherorts hatten sich die Bewohner zur Gegenwehr entschlossen. Freischärlerbanden eröffneten eigene Guerillafeldzüge wie auf Omikron gegen die ›fremden Invasoren‹ der Erfolg war aber bestenfalls mäßig. Auf anderen Welten war nicht einmal dieser Widerstand möglich, weil die Kriegsschiffe der Verschwörer in einem Orbit über den Städten Position bezogen hatten und beim leisesten Anzeichen von Widerstand mit dem Einsatz von TCN-14 drohten. Diese Drohung schreckte erfolgreich alle potentiellen Freiheitskämpfer ab.
    Obwohl diese Aktivitäten sich auf weitverstreuten Welten zutrugen, stand zweifelsfrei fest, daß sie von einem Punkt aus koordiniert wurden. Der PCK hatte einen meisterhaften Plan entwickelt und wußte genau, worauf er sich stützen konnte, damit alles glatt funktionierte. Langsam, aber sicher zog sich die Schlinge um diese Welten enger zusammen. Entschloß sich das Imperium jetzt nicht rasch zum Handeln, würden die Rebellen die Planeten noch fester in den Griff bekommen. Und saßen sie dort erst fest im Sattel, würde es jahrelanger Kämpfe bedürfen, um die neuen Regierungen aus ihren Machtpositionen zu verdrängen - falls es überhaupt jemals glücken würde. Die Galaxis konnte ebensogut in zwei feindliche Lager geteilt bleiben.
    Aber dem Versprechen von Lady A Vertrauen zu schenken, hieß Zander von Wilmenhorsts Gutgläubigkeit sehr stark beanspruchen. Zu oft schon hatte diese Frau ihn ausgetrickst und ihn und seine Agenten irregeführt. Trotz Amnestie und gefordertem Großherzogintitel würde er keinen Einfluß auf sie haben, sobald sie sich im Inneren des Asteroiden befand. Sie würde dann mit ihrem alten Verbündeten vereint sein und wäre wieder in der Lage, das Imperium zu betrügen.
    Kurze Zeit darauf erklärte er seiner Tochter und den d'Alemberts das Dilemma, in dem er sich befand. Eigentlich hätte er zuerst die Kaiserin konsultieren müssen, doch wollte er mit ihr erst beratschlagen, wenn er alle Argumente gegeneinander abgewogen hatte. Das Gespräch mit seinen hervorragendsten Mitarbeitern half, Klarheit in seine Gedanken zu bringen.
    »Ich würde ihr nicht über den Weg trauen«, sagte Yvette tonlos. »Auch damals auf Omikron, als es aussah, als sei sie völlig aufrichtig, hat sie ein Doppelspiel getrieben. Ich würde lieber auf eigene Faust vorgehen und versuchen, den PCK allein zu knacken. Man kann sich auf Lady A nicht verlassen.«
    »Das Problem besteht darin, daß man sich auf sie verlassen kann«, sagte Jules dazu. »Man kann sich darauf verlassen, daß sie lügt, betrügt und verrät. Sie ist wie der unter Zwang handelnde Gauner, der beschuldigt wurde, seine Freunde betrogen zu haben und der sich entschuldigte: › Aber ich muß meine Freunde betrügen - meine Feinde trauen mir nicht. ‹«
    »Ich stimme mit Yvette überein«, sagte Vonnie. »Wenn alle d'Alemberts sich zusammentun, könnten wir den Asteroiden erstürmen und das Computergehirn zerstören.«
    Die anderen schüttelten die Köpfe. Jules und Yvette konnten sich noch zu gut an ihren Kampf gegen Ultragrav in Banions Burg erinnern, und Pias hatte seine Schwierigkeiten in der automatisierten Gefechtsstation, die er erobern half, noch frisch im Gedächtnis. Sie waren alle hochtrainierte Abkömmlinge von

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