Wen das Feuer verbrennt (German Edition)
Duke
seufzte leise. War es Zufall oder.......! Ravenna ließ ihren
Zeigefinger erneut zart über die gleiche Stelle gleiten. Wieder
hörte sie den Duke seufzen. Sie wurde mutiger und dachte für einen
Moment an Mr. Finsbury und was ihm bei seinem Bordell-Besuch höchste
Wonnen bereitet hatte. 'Oh mein Gott! Das werde ich ganz
sicher nicht tun, sagte sie sich. Das ist Sünde! Andererseits ist
mein Sündenregister ohnehin schon sehr lang.......!'
Ravenna war hin und her
gerissen. Sollte sie oder sollte sie nicht? Es reizte sie ungemein.
Andererseits – wie konnte sie die wehrlose Situation des Dukes so
schamlos ausnutzen? Vielleicht würde er so etwas gar nicht wollen?
Sie schaute auf ihre Hand, die noch immer sein warmes, aber schlaffes
Glied hielt.
'Das ist kein Spielzeug,
Ravenna!' ermahnte sie sich selbst und ertappte sich gleichzeitig
dabei, wie ihre Hand sein Glied sanft zu massieren begann. 'Ich will
nur wissen, wie er schmeckt und wie es sich anfühlt. Einmal mit der
Zunge drüber.... und ich höre auf!'
Sie befeuchtete ihre
Lippen, die vor lauter Aufregung ganz trocken waren. Als dies nichts
half, nahm sie einen kurzen Schluck aus der Karaffe mit dem
verdünnten Schmerzmittel.
Sie befeuchtete erneut
ihre Lippen und griff mit beiden Händen nach seinem Liebesdegen.
Vorsichtig zog sie die Hautfalte zurück und schaute auf die
samtig-glatte Spitze mit dem winzigen Loch in der Mitte. Sie warf
einen absichernden Blick auf den schlafenden, nichtsahnenden Duke.
Dann ließ sie ihre feuchte Zunge leicht und zart – wie der Hauch
eines Schmetterlingsflügels - über seine entblößte Spitze
gleiten. Ihre Zunge prickelte von dem leicht salzigen Geschmack. Sie
spürte ein leichtes Zucken in ihrer Hand. Ermutigt davon, ließ sie
ihre Zunge länger und fester um die Öffnung kreisen. Das Zucken
verstärkte sich, der Liebesdegen begann sich leicht aufzurichten.
Ravenna war fasziniert und hatte gleichzeitig Angst vor ihrer eigenen
Courage. Was sie hier tat, war........ nicht fair! Sie streichelte
seine aufstrebende Männlichkeit noch einmal - und zog dann
entschlossen, das Laken über seine Blöße.
Keine Sekunde zu früh,
denn im gleichen Moment klopfte es an der Tür und wie
herbeigezaubert stand plötzlich die alte Gwyneth mit einer
dampfenden Schüssel Suppe im Raum.
„Wie geht es ihm?“
fragte sie mit einem Blick auf den Duke, während sie die lecker
duftende Suppe samt Brot auf den Tisch stellte. „Hat er schon 'was
gegessen?“
Ravenna schüttelte stumm
den Kopf.
„Das sollte er aber. Er
muss wieder zu Kräften kommen!“
Sie reichte Ravenna eine
Schüssel und einen Löffel. „Ihr solltet auch etwas mehr essen!“
sagte sie und warf einen viel sagenden Blick auf die locker sitzende
Hose von Ravenna.
Ravenna griff dankbar
nach dem angebotenen Essen. Sie hatte tatsächlich gewaltigen Hunger.
Die Alte kochte nur einmal am Tag. Schon frühmorgens verschwand sie
im Wald um Kräuter, Beeren und Wurzeln zu sammeln. Dem vielen
Fleisch in der Suppe nach zu urteilen, brachte die Alte hie und da
wohl auch ein paar tote Hasen mit aus dem Wald. Sie wilderte mit
Sicherheit, aber das war Ravenna egal. Die Suppe schmeckte wunderbar.
„Wieso gebt Ihr Euch
für Euren Bruder aus!“ fragte die alte Gwyneth unvermittelt.
„Könnt Ihr Euch das
nicht denken?“ fragte Ravenna zurück, während sie weiter hungrig
ihre Suppe löffelte.
Die Alte nickte wissend.
„Ja, Frauen habe es bei uns nicht leicht. Ich nehme an, Ihr seid
allein und habt keine Familie mehr?“ Ravenna nickte traurig.
„Das ist aber keine
Lösung, Kindchen. Ewig könnt Ihr das Spiel nicht spielen!“ Beide
Frauen schwiegen.
„Was ist mit dem Duke?
Ihr mögt ihn doch sehr!“
Ravenna seufzte und
schaute zu ihm hinüber. „Ja, sehr. Aber er weiß nicht, dass
ich...... Ihr wisst schon!“
„Warum vertraut Ihr
Euch ihm nicht an?“ Ravenna dachte etwas länger nach. Wie sollte
sie der Alten erklären, dass sie das nicht mehr konnte. Seit Monaten
führte sie den Duke an der Nase herum. Sie hatte ja immer wieder die
Möglichkeit gehabt, ihre Maskerade aufzudecken. Der Duke hatte von
Anfang an eine Frau in ihr vermutet. Aber damals wäre es einfach
viel zu früh gewesen – und jetzt war es eindeutig zu spät. Selbst
wenn er gnädig und verständnisvoll mit ihr wäre – was dann? Als
Frau stünde sie wieder ohne Familie und mittellos da. Wie sollte sie
das der Alten erklären? Es war ja schon für sie alles höchst
verwirrend.
„Das geht jetzt
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