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Wen die Goetter strafen

Titel: Wen die Goetter strafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sidney Sheldon
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ja, Ma'am.«
    »Wissen Sie, ob sie irgendetwas getan haben könnte, mit dem sie jemanden beleidigt oder sich zum Feind gemacht hat?«
    Rosalind Lopez blickte Dana verdutzt an. »Zum Feind? Nein, Ma'am. Jeder hat sie gemocht.«
    Die Platte
hat
einen Sprung, befand Dana.
    Vermutlich habe ich mich geirrt,
dachte Dana auf dem Rückweg ins Büro.
So unwahrscheinlich es auch sein mag, aber es muss ein Zufall sein, dass sie alle in anderthalb Jahren ums Leben gekommen sind.
    Dana begab sich zu Matt Baker. Sie wurde von Abbe Lasmann empfangen.
    »Hi, Dana.«
    »Ist Matt zu sprechen?«
    »Ja. Sie können reingehen.«
    Matt Baker blickte auf, als Dana in sein Büro kam. »Wie geht's unserem Sherlock Holmes heute?«
    »Ganz einfach, mein lieber Watson. Ich habe mich geirrt. Das gibt keine Story her.«

5
    Der Anruf von Danas Mutter kam völlig unverhofft.
    »Dana, mein Schatz, ich habe eine tolle Neuigkeit für dich!«
    »Ja, Mutter?«
    »Ich heirate wieder.«
    Dana war wie vom Donner gerührt. »Was?«
    »Ja. Ich bin rauf nach Connecticut gefahren, nach Westport, um eine Freundin zu besuchen, und sie hat mich mit einem ganz bezaubernden Mann bekannt gemacht.«
    »Ich – ich freue mich für dich, Mutter. Das ist ja wunderbar.«
    »Er – er ist so...« Sie kicherte. »Ich kann's nicht beschreiben, aber er ist reizend. Du wirst ihn mögen.«
    »Wie lang kennst du ihn denn schon?«, fragte Dana vorsichtig.
    »Lang genug, Liebes. Wir sind wie füreinander geschaffen. Ich bin ja so glücklich.«
    »Hat er einen Job?«, fragte Dana.
    »Führ dich nicht auf wie mein Vater. Selbstverständlich hat er einen Job. Er ist ein sehr erfolgreicher Versicherungsvertreter. Peter Tomkins heißt er. Er hat ein wunderschönes Haus in Westport, und ich kann's kaum erwarten, dass du und Kimbal raufkommt und ihn kennen lernt. Ihr kommt doch?«
    »Natürlich.«
    »Peter möchte dich unbedingt kennen lernen. Er hat jedem erzählt, wie berühmt du bist. Bist du sicher, dass ihr es schafft?«
    »Ja.« Dana hatte am Wochenende keine Sendung, daher konnte sie jederzeit weg. »Kemal und ich freuen uns schon darauf.«
    »Du wirst deine Großmutter kennen lernen«, sagte Dana, als sie Kemal von der Schule abholte. »Wir werden noch eine richtige Familie, mein Schatz.«
    »Mega.«
    Dana lächelte. »Ganz recht, mega.«
    Am frühen Samstagmorgen fuhren Dana und Kemal nach Connecticut. Dana freute sich auf den Abstecher nach Westport.
    »Es wird bestimmt ganz wunderbar«, versicherte sie Kemal. »Großeltern brauchen ihre Enkel, damit sie jemanden haben, den sie verwöhnen können. Das ist ja das Gute daran, wenn man Kinder hat. Und du wirst eine Zeit lang bei ihnen bleiben können.«
    »Bist du auch dabei?«, fragte Kemal nervös.
    Dana drückte seine Hand. »Ich bin auch da.«
    Peter Tomkins' Haus war ein entzückendes altes Cottage an der Blind Brook Road, an dem ein schmaler Bachlauf vorüberfloss.
    »Hey, das ist cool«, sagte Kemal.
    Dana zerzauste Kemals Haare. »Freut mich, dass es dir gefällt. Wir werden noch öfter hierher kommen.«
    Die Haustür ging auf, und Eileen Evans stand vor ihnen. Wenn man genau hinsah, konnte man noch ein paar Hinweise darauf erkennen, wie schön sie einst gewesen sein musste, doch die Verbitterung hatte tiefe Spuren hinterlassen. Ihre ganze Schönheit war auf Dana übergegangen. Neben Eileen stand ein älterer Mann mit freundlichem Gesicht, der sie mit einem breiten Lächeln empfing.
    Eileen stürzte auf sie zu und schloss Dana in die Arme. »Dana, mein Schatz! Und da ist ja auch Kimbal!«
    »Mutter...«
    »Das ist also die berühmte Dana Evans, was? Ich hab schon meinen sämtlichen Kunden von Ihnen erzählt.« Er wandte sich an Kemal. »Und das ist der Junge.« Er bemerkte, dass Kemal nur einen Arm hatte. »Hey, ihr habt mir ja gar nicht erzählt, dass er ein Krüppel ist.«
    Dana stockte das Blut. Sie sah Kemals verstörte Miene.
    Peter Tomkins schüttelte den Kopf. »Wenn er bei uns versichert gewesen wäre, bevor das passiert ist, wär er jetzt stinkreich.« Er wandte sich zur Tür. »Kommt rein, ihr seid bestimmt hungrig.«
    »Nicht mehr«, versetzte Dana gepresst. Sie wandte sich an Eileen. »Entschuldige, Mutter, aber Kemal und ich fahren zurück nach Washington.«
    »Tut mir Leid, Dana. Ich –«
    »Mir auch. Ich hoffe nur, du machst keinen Fehler. Ich wünsche dir eine schöne Hochzeit.«
    »Dana –«
    Bestürzt sah Danas Mutter zu, wie Dana und Kemal in den Wagen stiegen und wegfuhren.
    Peter Tomkins schaute

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