Weniger arbeiten, mehr leben
sagen?«
Wenn Sie selbst zu keiner Lösung gelangen, kann auch ein erhellendes Gespräch mit dem Partner, guten Freunden oder Menschen weiterhelfen, die genau das tun, was Sie vorhaben. Und im Zweifelsfall gilt immer noch eine der Tugenden, die Sie auch schon im Beruf vorangebracht hat: Grübeln Sie nicht länger, legen Sie einfach los.
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Ihre neue Downshifting-Generalkarte
Jetzt geht es ans Mischen, daran, wie Sie die unterschiedlichen Teile – Ihre drei Karten der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – am besten miteinander verbinden, und welchen Part Sie wie stark betonen. Sie fertigen also aus den drei Einzelkarten Ihre neue Downshifting-Generalkarte |207| an, mit deren Hilfe Sie zukünftig erfüllter, befriedigter und sinnreicher durchs Leben reisen werden!
Die Auswertung ist denkbar einfach: Versehen Sie Ihre Ziele und Wünsche auf jeder einzelnen Liste mit den Prioritäten A, B oder C. A steht für Ihre ganz großen Highlights. B sind alle Dinge, die Sie ebenfalls gerne verwirklichen würden, aber zugunsten einer A-Priorität jederzeit stehen und liegen lassen würden. Auf C setzen Sie alles, was auf den ersten Blick unwichtig sein könnte, bisher aber einfach aus Zeitgründen zu kurz kam.
Wenn beispielsweise Zeit mit der Familie ganz oben auf Ihrer Wunschliste steht, erhält dies selbstverständlich die Priorität A. Wenn Ihre heimliche Leidenschaft die Promotion in Ihrem längst vergessen geglaubten Nebenfach Ägyptologie ist, Sie aber sicherstellen möchten, dass darunter weder die Familie, die Freunde oder der Hund leiden, kommt dieser Punkt auf B. Und wenn Ihr Garten wüst und verwildert ist und Sie jetzt schon wissen, dass Ihnen eine halbe Stunde Gartenarbeit pro Woche im Prinzip reicht, um dort alles wieder auf Vordermann zu bringen, liegen diese Arbeiten auf Priorität C.
Die Anfertigung dieser Generalkarte basiert auf dem Downshifting-Grundsatz der Vielfalt und Komplexität. Die Lösung liegt also im richtigen Mischungsverhältnis der Aspekte aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, aus A- und B-Plänen und C-Absichten. Falsch wäre es, wenn Sie sich jetzt einen letztlich einseitigen Plan aus lauter in der Zukunft liegenden A-Zielen zurechtbasteln und alle auf Priorität B oder C liegenden Dinge auf später (das heißt niemals) verschieben. Vermeiden Sie es also, Kleines hinauszuzögern und erst mal »die großen Herausforderungen« anzupacken. Wenn Sie persönlich zu den Leuten gehören, die sagen »Ganz oder gar nicht – um die Bagatellen kümmere ich mich später«, könnte in so einem Falle schnell eine Karte herauskommen, die nur aus hochfliegenden Träumen besteht, die sich schwerlich alle auf einmal verwirklichen lassen – und das dürfte letztlich wieder zu Frustration und Niedergeschlagenheit führen.
Fazit:
Meist müssen Sie an der Verwirklichung der A-Prioritäten länger und härter arbeiten. Deshalb ist es gut, sie mit B- und C-Absichten zu ergänzen und abzufedern. Dasselbe gilt für die Ergebnisse aus Ihrer Vergangenheits- |208| , Gegenwarts- und Zukunfts-Analyse. Versuchen Sie, ein möglichst ausgewogenes Verhältnis herzustellen, in dem sich die verschiedensten Neigungen und Absichten wiederfinden. Eine wichtige Frage in diesem Zusammenhang lautet: Gibt es Punkte, Pläne, Ziele, die auf allen drei Listen auftauchen? Bingo. Wenn Sie beispielsweise in der Vergangenheit ein großer Läufer und Leichtathlet waren, auch jetzt noch halbwegs regelmäßig laufen und in der Zukunft von der Teilnahme am New-York-Marathon träumen, sollten Sie eigentlich sofort darangehen, einen detaillierten Trainingsplan zu entwickeln und die Startbedingungen recherchieren.
Keine Veränderung ohne Details: Ein nützliches Hilfsmittel kann je nach Schwierigkeitsgrad und Dauer der Umsetzung eine ergänzende Checkliste mit Zeitplan sein. Sie gibt Ihnen die Gelegenheit, Ihre Ziele möglichst exakt zu definieren und auf sinnvolle, in überschaubaren Zeitabständen zu erreichende Einzelschritte herunterzubrechen. Meist sind es die in der Zukunft liegenden A-Pläne, welche die Anfertigung eines detaillierten Zeitplanes erfordern. Bei der Anfertigung sollten Sie folgende Grundregel beachten: Beginnen Sie bei der Planung der Einzelschritte immer mit dem Endziel und planen Sie von dort bis zum Anfang zurück. Auf diese Weise vermeiden Sie es am ehesten, dass Ihnen wichtige Details entgehen. Die Teilziele sollten regelmäßig überprüfbar sein und Sie auch wirklich spürbar
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