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Wenigstens für eine Nacht

Wenigstens für eine Nacht

Titel: Wenigstens für eine Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griehte
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inzwischen meine Hand gegriffen und zieht mich unerbittlich hinter sich her. Grüßt hier und da ein paar Leute und stoppt so abrupt, dass ich beinahe in ihn hineinlaufe.

„Hoppala“, grinst er mich an und zieht mich neben sich, wobei mein Blick auf die von ihm angesteuerten Personen prallt und mein Blick sich sofort gen Boden richtet.
    „Hey, kleiner Bruder. Wen hast du denn da mitgebracht? Hallo, Julian“, begrüßt uns Lennox und schmunzelt als er sieht, dass Niklas meine Hand hält. Weshalb ich sie ihm so unauffällig wie möglich entziehe.
    „Hi, Sebastian. Darf ich vorstellen? Das ist Julian. Julian? Das ist Sebastian“, redet Niklas mit einer ausladenden Geste auf uns ein und ich spüre ganz genau, wie sich meine Wangen leicht verfärben. Mir ist das ganze furchtbar peinlich und ich würde mich am liebsten auf der Stelle zuhause in meinem Bett verkriechen.
    „Hi. Ich freu mich, dich kennenzulernen“, dringt samtweich Sebastians Stimme an mein Ohr, während er mir seine Hand entgegenstreckt, die ich nur zögerlich ergreife und direkt das Gefühl eines elektrischen Stromstoßes verspüre, kaum das sich unsere Finger berühren.
    „Ich… ich mich auch“, kommt es kratzig von mir, während sich über meine Finger die Wärme von Sebastian in meinem ganzen Körper auszubreiten scheint und ich meine Hand vorsichtig zurückziehe, wobei sein Gesicht ein unwiderstehliches Lächeln ziert, was die Schmetterlinge in meinem Bauch in Höchstform versetzt.
     
     
    „Ich besorg uns mal was zu trinken“, reißt mich Niklas aus meinem Gefühlschaos und stürzt im nächsten Augenblick schon davon, während ich ihm ebenso verdattert wie Sebastian und Lennox hinter hersehen.
    „Der hat´s aber eilig. Ich bin mal kurz auf Toilette“, verabschiedet sich jetzt auch noch sein Bruder und mir wird, allein bei dem Gedanken mit Sebastian hier allein stehen zu bleiben, gleichzeitig heiß und kalt. Sodass ich unruhig nach einer Fluchtmöglichkeit suche, die mir leider mit den nächsten Worten auch schon genommen wird.
    „Wollen wir uns da drüben hinsetzen, bis die beiden zurück sind?“, lächelt mich Sebastian atemberaubend an, dass mir fast die Luft wegbleibt und ich lediglich ein schwaches Nicken herausbringe. Ich versuche, auf dem Weg zu der gepolsterten Rundecke, Sebastian nicht auf den Hintern zu starren und das Zittern meiner Hände zu kontrollieren, was mir leider beides nicht recht gelingen will. Und so klemme ich, kaum das ich neben Sebastian sitze, meine Hände unter meine Oberschenkel und betrachte mir äußerst interessiert die Inneneinrichtung. Von der ich nachher keinem mehr sagen könnte wie sie aussieht.
    „Du arbeitest im ` Extraordinary `, oder? Kennst du Niklas schon länger? Hab dich vorher noch nie bei einer unserer Partys gesehen“, versucht Sebastian höflicherweise Smalltalk zu betreiben und ich würde mir wünschen er täte es nicht, weil jedes Wort das seine Lippen verlässt meinen Blick auf sie zieht und mir wohlige Schauer auf der Haut bereitet.

„Ja, ich arbeite da und hab Niklas erst gestern kennengelernt, weil er ja jetzt bei uns arbeitet. Er hat mich einfach dazu verdonnert mitzukommen“, bringe ich nach einem kurzen Räuspern halbwegs verständlich heraus, obwohl meine Stimme ab und an den Eindruck macht zu versagen.
    „Niklas ist ein echt netter Kerl. Ich find´s cool, dass er bei euch anfängt, auch wenn Lennox erst etwas skeptisch war. Er will seinen kleinen Bruder immer beschützen“, lacht
     
    Sebastian herzhaft und steckt mich automatisch mit an. Bis er plötzlich völlig ernst wird und mich eindringlich ansieht, wobei mir unter seinem bohrenden Blick unbehaglich wird.

„Ich hoffe für dich, dass du ihn nicht verletzt. Sonst bekommst du Ärger mit mir“, flüstert er fast schon bedrohlich und irritiert mich vollkommen.
    „Was? Wieso sollte ich… das tun?“, will ich völlig überfordert mit der Situation wissen und würde am liebsten aufspringen und rausrennen. Doch ich fühle mich schlichtweg wie gelähmt.
    „Niklas hat grad erst eine Beziehung hinter sich und wenn du ihm das Herz brichst…“, versucht Sebastian auf mich einzureden, wobei ich ihn energisch unterbreche.
    „Moment mal… du denkst?... Nee, oder?... ich meine, wieso?“, stottere ich vor mich hin und kann einfach nicht fassen, warum ausgerechnet ich immer in solche Situationen gerate.

„Ihr seid händchenhaltend hier reingekommen und ich dachte ihr seit zusammen“, gibt Sebastian fast schon

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