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Wenigstens für eine Nacht

Wenigstens für eine Nacht

Titel: Wenigstens für eine Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griehte
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Vorstellung wie gut es sich anfühlt von ihm zu kosten und steige immer noch selig vor mich hingrinsend aus dem Fahrstuhl, um das Gebäude schließlich schweren Herzens zu verlassen. Obwohl ich viel lieber einfach wieder umkehren und zurück nach oben gehen würde.
    Niklas erwartet mich lässig gegen mein Auto gelehnt und grinst ebenso breit wie ich, aber doch aus einem ganz anderen Grund, was mich gespielt genervt die Augen verdrehen lässt.
    „Sag einfach gar nichts“, wehre ich sofort mit einer Handbewegung einen eventuellen Kommentar von ihm ab, was ihm ein süffisantes Glucksen entlockt.
    „Ich bin stumm wie ein Fisch“, kichert er vor sich hin, während ich um mein Auto herumlaufe, um einzusteigen.

„Verarschen kann ich mich auch selber. Also halt einfach die Klappe oder du läufst“, gebe ich nicht weniger amüsiert von mir und wir steigen beide lachend ein, um uns etwas verspätet auf den Weg ins `Extraordinary` zu machen. Wo Bernd schon relativ aufgelöst auf uns wartet.
    „Ich glaube der dreht gleich völlig durch“, begrüßt uns seine Nichte Jasmin mit einem verschwörerischen Blick was mich erneut zum Kichern bringt. Weil ich mir Bernd sehr gut vorstellen kann, wie ihm der kalte Schweiß ausbricht, in dem Glauben Niklas und ich würden ihn womöglich auch noch beide hängen lassen. Das ist zu viel für ihn. Ganz klar.

„Da seid ihr ja endlich. Gott sei Dank. Ich dachte schon hier geht alles den Bach runter“, ist er sichtlich erleichtert über unser Auftauchen, als er mit zwei Tellern bewaffnet stürmisch aus der Küche geeilt kommt. Die ihm Jasmin sofort abnimmt und an einen der Tische bringt.

„Es hat sich kurzfristig eine Horde Mädels hier angemeldet. Die gehören zu irgend so einem Club und hatten eine Buchlesung, wenn ich das richtig verstanden habe. Sind so um die zwanzig Leute und sie wollten kurz nach sechs hier sein. Ich habe ihnen da vorne die große Tafel reserviert“, erklärt er uns umgehend und zeigt auf mehrere zusammengestellte Tische direkt am Fenster. Somit sind gerade mal noch vier Tische für den normalen Geschäftsbetrieb übrig.
    „Deshalb hab ich auch Niklas jetzt erst herbestellt. Ich denke, Julian kümmert sich am besten um die Gesellschaft und Niklas übernimmt den Normalbetrieb“, redet er einfach weiter, was Niklas und mich gleichzeitig nicken lässt.
    „Jasmin? Kannst du Tisch sechs bitte auch reservieren?“, richte ich mich ohne Umschweife an Bernds Nichte, die sichtlich entzückt ist, mir einen Gefallen tun zu können und mit einem weiteren 'Reserviert'- Schild direkt losstürzt, das mir von Bernd allerdings einen fragenden Blick einhandelt.

„Für die Jungs“, antworte ich knapp und wende mich hastig ab, um mich im Personalraum von meiner Tasche und Jacke zu befreien. Damit ich anschließend der Beschäftigung nachgehen kann, für die ich auch bezahlt werde. Niklas folgt mir ebenfalls und so beordert Bernd Jasmin wieder in die Küche, damit sie uns nicht von der Arbeit abhält, wie er es
     
    so schön ausdrückt. Was ihr allerdings nicht besonders behagt und sie mit ihrem Gesichtsausdruck mehr als deutlich macht. Doch wir kümmern uns nicht wirklich darum und bedienen die anderen bereits anwesenden Gäste, bis die angekündigte Truppe junger Frauen etwas früher als erwartet auftaucht. Sofort wird es ziemlich laut und etwas chaotisch im Lokal, da fünfundzwanzig Frauen erstmal gebändigt werden müssen. Was ich kurzerhand in Angriff nehme.

„Einen wunderschönen guten Abend, die Damen“, begrüße ich den wild durcheinander redenden Haufen und lächle dabei so charmant ich nur kann. Das bei einigen der Mädels ein regelrechtes Entzücken auslöst, aber dennoch den gewünschten Erfolg hat. Sie sind deutlich ruhiger und lauschen gespannt auf das was ich zu sagen habe, als sich erneut die Tür öffnet und mein Herz sofort ein paar Takte schneller schlägt, da ich Lennox im Türrahmen erkenne und weiß, dass Sebastian auch gleich hier auftauchen wird. Somit wende ich mich hastig wieder der Gesellschaft zu, um meine plötzliche innere Aufregung wieder etwas in den Griff zu kriegen.

„Wir freuen uns sehr, dass sie zu uns gekommen sind und hoffen sie haben einen netten Abend bei uns. Ich stehe ihnen heute Abend zur Verfügung und werde versuchen ihren Wünschen gerecht zu werden“, erkläre ich freundlich und zucke ganz leicht zusammen, als ich hinter mir ganz deutlich einen fremden Körper spüre und mir warmer Atem „das solltest du mir mal

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