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Wenn Brot & Getreide krank machen

Wenn Brot & Getreide krank machen

Titel: Wenn Brot & Getreide krank machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maximilian Ledochowski
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Nahrungsmittel
glutenfreie Nahrungsmittel
alle Weizensorten (auch Emmer, Einkorn, Dinkel, Grünkern)
    Roggen
    Gerste
    Hafer (sollte sicherheitshalber als glutenhaltig eingestuft werden)
Kartoffeln, Kartoffelstärke
    Reis
    Hirse
    Mais***
    Buchweizen
    Quinoa
    Amaranth
Vorkommen:
    Brot, Gebäck
    Teigwaren (Nudeln, Ravioli etc.), Pizza
    Mehl (aus den oben genannten Getreidesorten)
    Knödel, Spätzle
    Stärke
    Gries (Weizen)
    mehlhaltige Wurstwaren (Extrawurst!)
    Cremesuppen, gebundene Suppen und Saucen
    Mehlspeisen, Schokolade, Eis, Müsli
    Bier
    sehrviele Fertigprodukte
Ersatz durch:
    Reiswaffeln, Maiswaffeln
    Glasnudeln, Reisnudeln
    Reismehl, Kartoffelmehl, Polenta
    Reis, Kartoffeln, Hirse, evtl. Mais***
    Kartoffelstärke
    evtl. Polenta (Maisgries)***
    Beinschinken
    klare Suppen, klare Saucen
    (selbstgemacht)
    Obst*
    Wein**
* Obst sollte nicht als Ersatz verwendet werden, wenn man an einer Fruchtzuckerunverträglichkeit leidet .
    ** Wein sollte nicht als Ersatz verwendet werden, wenn man an einer Histaminintoleranz leidet .
    *** Mais enthält Zein alsglutenähnliche Substanz und kann manchmal ebenfalls Beschwerden verursachen. Bei Verdacht auf Zeinunverträglichkeit sollten auch Mais und Polenta weggelassen werden .
Worauf Frauen achten müssen
    Menstruierende Frauen sollten die Entlastungsphase über vier Wochen hinweg durchführen und zusätzlich den Zyklustag in die Tabellen eintragen. Dabei gilt der erste Tag der Regelblutung als 1. Zyklustag. Nachdem die Verdauungsleistung mit dem Zyklus variiert (schlechtere Verdauungsleistung vom 14.–28. Zyklustag, bessere vom 1.–14. Zyklustag), können Sie gleich herauslesen, ob eine zyklusabhängige Nahrungsmittelunverträglichkeit vorliegt.
    Bei Frauen lagert sich in der zweiten Zyklushälfte vermehrt Wasser im Gewebe ein. Das kann auch für die Darmschleimhaut gelten, wodurch sich die Resorptionsleistung des Darms verschlechtert.
    Bei menstruierenden Frauen kommt es in der zweiten Zyklushälfte (ca. vom 14.–28. Tag) zu vermehrter Wassereinlagerung in das Gewebe. Vor allem wenn die Betroffenen unter dem prämenstruellen Syndrom leiden, kann dieser Effekt sehr ausgeprägt sein.
    Während die Einlagerung von Wasser in den Beinen (vor allem abends) und in den Augenlidern (vor allem am Morgen) allgemein bekannte Phänomene sind, ist es selbst unter Ärzten wenig bekannt, dass sich Wasser auch in der Darmschleimhaut vermehrt einlagern kann. Dies führt dazu, dass die Resorptionsleistung des Darms während dieser Zeit abnimmt und Resorptionsstörungen zum Vorschein kommen können, die sonst unbemerkt bleiben. Beispielsweise gibt es Frauen, die vor ihren Tagen keinen Fruchtzucker vertragen; »merkwürdigerweise« verschwindet diese Intoleranz aber nach der Regel wieder.
    Es ist wichtig, eine eventuelle Zyklusabhängigkeit der Beschwerden herauszufinden, da diese Art der Nahrungsmittelunverträglichkeit besser mit Hormonen als mit einer Diät behandelt wird.
Auswertung
    Nach Beendigung der Entlastungsphase berechnen Sie für jede Symptomspalte die Mittelwerte. Als deutliche Verbesserung gilt, wenn sich der »Notendurchschnitt« in der Entlastungsphase um mehr als 1.0 gegenüber der Leerphase mit Normalkost verbessert hat. Dann liegt mit großer Wahrscheinlichkeit eine Unverträglichkeit gegenüber einem Getreideinhaltsstoff vor, wobei Glutenunverträglichkeit hier am wahrscheinlichsten ist.
Was bedeuten die möglichen Ergebnisse?
Insgesamt Verbesserung des Befindens, aber kein deutlicher Unterschied in den Noten für Leer- und Entlastungsphase: Machen Sie Test 2.
Deutliche Verbesserung in der Entlastungsphase: Wenn Sie sich nach zwei Wochen glutenfreier Ernährung deutlich besser fühlen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Sie irgendeinen Bestandteil von Weizen, Roggen, Gerste, Hafer oder Dinkel nicht vertragen. Welcher Bestandteil das ist, lässt sich mit diesem Auslassversuch leider nicht genau sagen und muss durch weitere Untersuchungen bzw. Selbstversuche abgeklärt werden.
Am häufigsten wird es sich dabei um eine Form der Glutenunverträglichkeit handeln (siehe → S. 55 ).
Es kommen aber auch Unverträglichkeiten von anderen Substanzen aus dem Mehlkörper des Korns infrage (siehe → S. 70 ).
Kurzfristige Verschlechterung in der Entlastungsphase (selten): Kommt es in den ersten Tagen des Glutenverzichts zu einer Verschlechterung des Befindens, liegt möglicherweise eine Art Entzug vor. Die Abbauprodukte von Gluten wirken nämlich wie Opiate im Darm und auch an

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