Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila
Sofa-Workout würde mir als Sportmuffel zwar sehr entgegenkommen, aber dazu reicht es dann leider doch nicht ganz.
Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber du wirst aufgehört haben zu leben.
MARK TWAIN
Kleine Zeitreise: Der Brief aus der Zukunft!
Tagträumen für Fortgeschrittene! Noch so ein toller Tipp aus dem NLP. Wenn gerade alles nicht ganz so ist, wie wir es uns erträumen: Schreiben Sie einer Freundin/einem Freund einen Brief. Allerdings einen ganz besonderen und keinen, den Sie abschicken. Dieser Brief kommt aus der Zukunft! Beschreiben Sie Ihr Leben so – ähnlich wie beim morgendlich/abendlichen Vorstellen (s.o.) –, wie Sie es sich wünschen, als wäre schon alles genau so wie in Ihren kühnsten Träumen. Ich könnte zum Beispiel schreiben: »Liebe Steffi, ich liege hier an meinem Pool mit Meerblick in meinem Haus auf Ibiza und kann immer noch nicht richtig fassen, dass es jetzt Wirklichkeit ist. Eben war die Masseurin da, und meine ganzen Verspannungen, unter denen ich doch früher so gelitten habe, sind endlich komplett weg. Ich fühle mich unendlich gut! Mein Süßer hat mir on top sogar noch die Füße geknetet und sich dann mit unserem Kind auf einen Spaziergang gemacht, damit ich mich entspannen kann – hach, man kann Männer eben doch erziehen. Eben habe ich im Internet gesehen, dass ›Wenn das Leben dir eine Zitrone gibt, frag nach Salz und Tequila‹ schon in der zwanzigsten Woche auf Platz eins der Bestsellerliste steht. Wow!«
Schon so einen Brief zu verfassen macht jede Menge Spaß; NLP-Freaks sagen aber, dass diese Übung hilft, genau das »anzuziehen«, was wir uns wünschen. Ob es dann wirklich eintrifft? Einen Versuch ist es wert, denn Laune macht’s in jedem Fall.
Abschalten: den Katastrophenkanal im Kopfkino!
Wussten Sie, dass wir beim Auto- oder Fahrradfahren viel größere Gefahr laufen, in eine Baustelle, die Leitplanke oder ein anderes Hindernis zu krachen, wenn wir unsere Aufmerksamkeit speziell darauf richten? Die zieht uns nämlich wie von Geisterhand in Richtung der Sache, die wir eigentlich weiträumig umfahren wollen. So ist das mit allem im Leben: Wir fahren am sichersten in Richtung »Glückstadt«, wenn wir die möglichen Katastrophen, die vor unserem geistigen Auge auftauchen, komplett ignorieren. Denn so steuern wir erst gar nicht darauf zu. Ja, ja, ich höre schon förmlich den Aufschrei. Liebe »Realisten« und Hobbypessimisten: Das ist keineswegs weltfremd, das ist schlau! Denn »Future Pace« funktioniert ganz genau nach demselben Prinzip, wenn wir uns nicht unsere Wunschträume, sondern Worst-Case-Szenarios und Super-GAUs ausmalen! Und wollen wir die etwa »heraufbeschwören«? Wohl kaum, oder?
Sie mussten gerade bei meiner kurzen Anleitung zum »Future Pace« vielleicht an das »Law of Attraction« – kurz »LOA« – das »Gesetz der Anziehung« denken oder an die deutsche Variante, die »Bestellungen beim Universum«. Das wäre jedenfalls kein Wunder, das war schließlich ein Riesenhype. Nach diesem populären Konzept ziehen wir alles an, woran wir intensiv denken und woran wir glauben, ob gut oder schlecht.
Mein Kumpel Julius, der »Zauberer von Oz«, ist jedenfalls davon überzeugt, dass wir mit unseren Gedanken alles steuern und bewusst oder unbewusst alles »verantworten«, was uns passiert. Ich gebe zu, Julius scheint ein Paradebeispiel zu sein, dass es tatsächlich funktioniert; in seinem Leben geschehen die unglaublichsten Dinge, ebenso wie in dem von »Notizbuch«- Rica. LOA-Anhänger erklären das gern mit Phänomenen der Quantenphysik und geheimnisvollen Energien aus dem Universum. Ich glaube eher daran, dass wir unsere Köpfchen nach dem beschriebenen Future- Pace-Prinzip selbst auf Erfolg tunen können. Denn: Träumerei allein reicht nicht – wir müssen für unsere Wunscherfüllung auch aktiv werden und dranbleiben. Und das ist gut so: Wenn man nämlich erlebt, dass man dem Schicksal nicht hilflos ausgeliefert ist, sondern dass man mit dem eigenen Handeln wirklich etwas erreichen und verändern kann, ist das eine ziemlich ermutigende Erfahrung. Wir alle – Julius, ebenso wie Rica und ich auch – tun jedenfalls eine Menge für unser Glück, und das ist keine Zauberei! Einfach nur auf dem heimischen Sofa einen Wunschzettel zu schreiben ist ein prima Anfang, aber ein bisschen mehr muss danach schon noch passieren. Mit anderen Worten:
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