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Wenn das Verlangen uns beherrscht

Wenn das Verlangen uns beherrscht

Titel: Wenn das Verlangen uns beherrscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Bailey
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Matthew mit ihr machte. Bei jedem Stoß steigerte sich ihre Erregung, und sosehr sie sich danach sehnte, diesen Zustand noch auszudehnen, sie spürte, wie sie ihren Höhepunkt erreichte, schneller, als es jemals der Fall gewesen war.
    Auch Matthew musste kurz davor sein, denn seine Bewegungen wurden schneller, heftiger. Als die Wogen der Lust über Susannah zusammenschlugen, schrie sie auf, bog sich ihm entgegen und presste sich an ihn. Dann spürte sie, dass auch er kam, und war überwältigt von der Heftigkeit seiner Reaktion.
    „Entschuldige, Susannah“, sagte er leise nach einer Weile, immer noch schwer atmend.
    Verwirrt sah sie ihn an. Was meinte er damit? „Wofür entschuldigst du dich?“
    Vorsichtig löste er sich von ihr. „Ich wollte auf dich eingehen. Es sollte etwas ganz Besonderes für dich sein. Aber ich konnte mich einfach nicht länger zurückhalten.“
    Unwillkürlich musste sie lachen. Wie konnte er sich für etwas entschuldigen, was so fantastisch gewesen war? „Hast du das Gefühl, dass es mir nicht gefallen hat?“
    „Anfangs schon, aber nachher war ich nicht mehr fähig, überhaupt etwas wahrzunehmen. So etwas ist mir noch nie passiert. Bisher habe ich meine Reaktionen immer kontrollieren können.“
    Er meinte es wirklich ernst! Lächelnd strich sie ihm über die stoppelige Wange. „Ich schwöre dir, Matthew, ich bin voll auf meine Kosten gekommen. Es war nicht nur gut, es war fantastisch, es war umwerfend, wahnsinnig!“
    Das schien ihn zu überzeugen. Er sah sie schmunzelnd an. „Dennoch, ich möchte es wiedergutmachen.“
    „So? Wie denn?“ Sie hob amüsiert eine Augenbraue. „Mit einem teuren Blumenstrauß?“
    „Nein.“ Er beugte sich vor, und ehe sie wusste, wie ihr geschah, hatte er sie auf die Arme genommen und ging mit ihr in Richtung Treppe.
    „Mit einer Grußkarte?“ Sie legte ihm die Arme um den Hals.
    Er drückte ihr einen Kuss auf den Mund. „Ganz falsch.“
    Spielerisch fuhr sie ihm mit den Fingernägeln über die Brust. „Dann musst du es mir wohl verraten.“
    „Wir machen es noch einmal.“ Er küsste sie auf die Wange. „Langsamer diesmal.“ Wieder strich er ihr mit den Lippen über den Mund. „Und besser.“
    „Noch besser? Ich weiß nicht, ob ich das aushalte.“
    Fest drückte er sie an sich. „Das werden wir ja sehen.“
    Als er sich oben auf dem Treppenabsatz nach rechts wandte, also in Richtung seines Schlafzimmers, war ihre gute Laune plötzlich wie weggeblasen. Sein Schlafzimmer, das war doch der Raum, in dem er auch mit Grace geschlafen hatte. Auf keinen Fall konnte sie dort mit ihm zusammen sein. Hastig löste sie sich von ihm und wand sich in seinen Armen, sodass er sie zu Boden lassen musste.
    Verblüfft sah er sie an. „Was ist denn los, Susannah?“
    „Tut mir leid, Matthew, aber das kann ich nicht.“
    „Was kannst du nicht?“
    „Ich … ich kann da nicht reingehen.“
    „Das verstehe ich nicht.“ Stirnrunzelnd sah er zwischen ihr und der Tür hin und her. Dann riss er plötzlich die Augen auf. „Ach so! Susannah, das ist nicht mein gemeinsames Schlafzimmer mit Grace.“ Er nahm sie bei der Hand und öffnete die Tür. „Nach ihrem Tod bin ich in diesen Raum gezogen. Das gemeinsame Schlafzimmer ist nebenan. Ich habe es so gelassen, wie es war. Flynn geht da gern rein und berührt ihre Sachen.“
    Zögernd trat Susannah in den Raum. Ja, dies war eindeutig das Schlafzimmer eines Mannes. Die vorherrschende Farbe war dunkelblau, die Tagesdecke war in Graublau gehalten. An einer Wand hing ein großformatiges Foto, auf dem riesige Wellen sich an schroffen Felsen brachen. In der Mitte des Raums stand ein großes Bett aus Kirschholz. Die Kommode und Regale waren aus demselben Holz.
    Susannahs Spannung löste sich, und sie atmete erleichtert auf. Kein Zweifel, dies war Matthews Zimmer. Es gefiel ihr auf Anhieb. Als er hinter sie trat und sie seinen nackten Körper spürte, lehnte sie vertrauensvoll den Kopf gegen seine Schulter.
    „Du bist die erste Frau, die ich in diesen Raum mitnehme.“
    War seine Frau nicht schon vor einem Jahr gestorben? „Noch nicht einmal eine …“
    „Nein, keine.“ Er küsste sie hinters Ohr.
    Eigentlich sollte ihr das egal sein, denn es war eine rein körperliche Beziehung, auf die sie sich eingelassen hatte. Aber es war nicht so. Langsam drehte sie sich in seinen Armen um. „Ich sollte es nicht zugeben“, sagte sie leise, „aber ich bin froh darüber.“
    „Freut mich.“ Er küsste sie auf die

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