Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)
füreinander und verwundbar, kamen sie zusammen.
„Keine Barrieren mehr zwischen uns“, verlangte sie. „Kein Versteckspiel. Keine Grenzen. Kein Schutzwall. Nur noch wir beide, ohne Vorbehalte.“
Lucius küsste hingebungsvoll ihre Brüste. „Das ist es nicht, was du willst“, widersprach er. „Das wollen wir beide nicht. Wir haben zu viel hinter uns, um uns wirklich einem anderen Menschen öffnen zu können.“
Angie erbebte unter seinen Liebkosungen. „Wie kannst du so etwas sagen? Genau das passiert doch, wenn wir miteinander schlafen.“ Ihre Worte klangen klar und deutlich durch die Dunkelheit. „Es ist , was ich will. Und was du willst. Wir möchten doch beide endlich wieder etwas fühlen. Bitte gib es doch zu.“
Während er seine Finger über sie tanzen ließ, erst um ihren Bauchnabel, dann tiefer, immer tiefer, und sie so erotisch und zärtlich streichelte, dass sie vor Verlangen aufstöhnte, sagte er: „Ich weiß sehr wohl, dass du nicht wie Lisa bist. Überhaupt bist du anders als andere Frauen. Aber ich … ich fühle schon seit Langem nichts mehr. Leider.“
Natürlich, er gab sich Mühe, den leidenschaftslosen, emotional nicht erreichbaren Mann zu spielen. Aber in Wahrheit war da viel mehr! Das wusste sie genau. „Also wollen wir die nächsten Jahre wie Fremde nebeneinanderher leben? Und nur körperlichen Kontakt haben, sonst nichts? Findest du das gut? Auch für Mickey?“
Sie strich ihm über die festen Muskeln von Brust und Bauch und ließ von dort aus die Hand tiefer gleiten, fühlte seine Erregung, sein Verlangen. Sie umfasste ihn und führte ihn näher zu sich, bis er sie ganz zart berührte. „Oder willst du lieber alles von mir, was ich zu geben habe?“
Lucius schüttelte den Kopf. „Ich kann nichts nehmen, wenn ich nichts gebe. Und wie kann ich etwas geben, das ich nicht habe?“
Und doch fühlte sie den Moment seines zögernden Entgegenkommens. Es war noch kein Aufgeben seiner Schutzwälle – aber immerhin ein Anfang.
Nun hatten sie Zeit, diesen Weg weiterzugehen, um von Verletztheit und Misstrauen zu Vertrauen und Sicherheit zu kommen.
Sie bog sich ihm sehnsüchtig entgegen, nahm ihn in sich auf, und sie bewegten sich im selben Rhythmus der Lust, wurden eins in ihrem wilden Verlangen. „Oh Lucius!“ Es war Aufforderung und Jubel in einem.
Sein Kuss war so innig und feurig und hungrig, dass sie wünschte, er möge nie zu Ende gehen. „Schau mich an“, sagte er dann. „Ich will, dass du voll dabei bist.“
Sie blickte ihm in die Augen. Und was sie darin sah, gab ihr Hoffnung. Nur einen Funken Hoffnung, aber das genügte ihr, und sie ließ sich fallen, öffnete sich ihm ganz und gar. Denn immer, wenn sie gemeinsam den Höhepunkt der Lust erreichten, wurde aus dem Funken ein Feuer, das nichts und niemand eindämmen konnte. Und in diesem Feuer verschmolzen sie. Zu einem lebendigen Ganzen. Es war vollkommen.
Möglichkeiten. Daran glaubte er schon lange nicht mehr.
Lucius hob Angie hoch und trug sie ins Schlafzimmer. Er lächelte, wenn er daran dachte, wie schnell sein Schlafzimmer zu ihrem gemeinsamen Schlafzimmer geworden war. Er wusste auch, wann es dazu gekommen war: gleich beim ersten Mal. In der ersten Nacht, in der er nicht mehr allein gewesen war.
Normalerweise vermied er es, sich gefühlsmäßig zu verstricken. Aber er sah ein, dass dank Angie sein Leben nie mehr so sein würde wie vorher.
Sie hatte ihm einen völlig neuen Weg gezeigt, und es überraschte ihn, wie gangbar er ihn fand. Damit hatte er nicht gerechnet – im Gegenteil, noch bis vor Kurzem hätte er glattweg geleugnet, dass es so etwas gab. Und jetzt? Hielt er eine Frau in den Armen, für die er mehr empfand, als er es je für möglich gehalten hatte.
Möglichkeiten. Plötzlich gab es so viele. Und das alles nur wegen einer einzigen Frau. Der Frau, die seinen Ring am Finger trug.
Und wenn es nach ihm ginge, würde sie diesen Ring ihr ganzes Leben lang tragen!
9. KAPITEL
„Ich weiß, der Zeitpunkt ist denkbar ungünstig, aber ich muss dringend geschäftlich nach New York“, verkündete Lucius eines Sonntagmorgens beim Frühstück.
Zu seiner Erleichterung nickte Angie nur. Offenbar machte es ihr nichts aus, sich allein um Mickey und die häuslichen Angelegenheiten zu kümmern. Sie goss sich eine Tasse Tee ein und setzte sich. „Geht es um das Tobias-Projekt?“
„Ja. Wir sind da gerade in einer kritischen Phase, und ich muss mich mit den Investoren treffen, bevor wir weitermachen
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