Wenn der Hunger erwacht (German Edition)
ersten Mal gesehen habe“, gestand er so leise, dass es kaum zu hören war. „Als du bei der Baustelle aus dem Wagen gestiegen bist.“ Er fuhr mit dem Daumen über ihren Mundwinkel, und sie wusste, er wollte noch tiefer in ihre warme, feuchte Mundhöhle vordringen.
Heißhungrig nahm sie ihn auf, und ein Schauer glitt über seinen ganzen Körper, der sie noch wilder machte. So fantastisch war es also für ihn. Wie hatte er nur die ganze Woche gegen seine innigsten Bedürfnisse ankämpfen können, fragte Molly sich.
Er strich ihr über den Hals und schloss die Augen. Dann gab er ein tiefes, unglaublich männliches Geräusch von sich, riss die Augen wieder auf, starrte mit heißem Begehren auf sie hinab. Aber plötzlich verwandelte sich das Begehren in etwas anderes, Düsteres, sie sah, wie Panik in seinen Augen aufblitzte. Er schlug mit der flachen Hand gegen die Fliesen und zog sich aus ihr zurück.
„Genug!“
„Nein“, keuchte sie, die Lippen auf seine dicke, dunkelrote Eichel gedrückt. Er brüllte auf, und plötzlich war die Luft von einem durchdringenden Quietschen erfüllt, als etwas Scharfes die Fliesen zerkratzte.
Auch ohne hinzusehen wusste Molly, dass die Krallen des Merrick durch seine Fingerspitzen gedrungen waren. Sie sah auf und konnte sehen, wie er die Zähne fletschte und die langen Spitzen der Reißzähne zum Vorschein kamen, strahlend weiß in der Morgensonne. Sein Kopf fiel zurück, in den Wasserstrahl, die Muskeln und Adern seiner Kehle traten hervor.
„Später. In deinem Mund komme ich später.“ Er schüttelte sich das Wasser aus den Augen, starrte sie so finster entschlossen an, dass sie erschauerte. „Brauch dich im Bett. Jetzt sofort.“
Sonst sagte er nichts, aber in seinen Augen stand alles, was er nicht in Worte fassen konnte. Seine Angst. Seine Gier. Er atmete ein paarmal tief durch, dann drückte er sich von der Wand ab und griff nach ihr, und Molly merkte, dass er die Krallen wieder eingefahren hatte, obwohl sie die Reißzähne noch zwischen seinen Lippen sehen konnte. Er hob sie hoch, drückte sie an seine Brust, trug sie ins Schlafzimmer und warf sie in ihrer nassen Jeans auf eine Matratze, auf der ein aufgezogener Schlafsack lag, an dem noch das Etikett hing.
„Solltest du jetzt nicht schreiend wegrennen?“ Er kniete am Fußende der Matratze, fraß sie praktisch mit den Augen auf und fuhr mit der Zunge über die scharfe Spitze eines tödlichen Hauers.
Schreiend wegrennen? Glaubte er das immer noch?
Von wegen.
„Ehrlich, Ian. Sehe ich aus wie jemand, der vor dir weglaufen will?“
Er zitterte, spannte seine atemberaubenden Muskeln an, als würde er gleich explodieren. „Dann zieh die Hose aus. Was ich sonst mit dem Ding mache, wird dir nämlich gar nicht gefallen.“
Molly beeilte sich, aus der nassen Jeans zu kommen und schmiss sie mitsamt Slip beiseite. Die Kombination von Lust und Zärtlichkeit raste so überwältigend durch ihre Venen, dass ihr schwindlig wurde.
„Gott, du bist so wunderschön.“ Er ergriff ihre Fesseln, beugte ihre Knie und spreizte ihre Beine, bis sie in der erotischsten Pose dalag, die sie sich nur vorstellen konnte. Ian starrte mit hungriger Intensität auf ihr Geschlecht, fuhr mit einer Fingerspitze durch die feuchte Spalte. Dann schob er zwei dicke Finger in sie hinein, sie wand sich unter ihm, das unglaubliche Gefühl, ausgefüllt zu werden, pulsierte durch ihren ganzen Körper.
Molly sah, wie er die langen Finger, glänzend von ihrer Feuchtigkeit, wieder aus ihr herauszog, mit der Zunge berührte und dann in seinen Mund steckte.
„Ian“, keuchte sie atemlos, als er den Kopf zwischen ihre Beine senkte.
Und dann leckte er sie.
Molly bäumte sich auf und schrie: „Ich will dich in mir haben. Jetzt.“
Er fuhr noch einmal mit der Zunge über ihre Klitoris, dann kam er höher, leckte ihren Nabel. Er drehte den Kopf zur Seite, und ihre Blicke trafen sich in einem alten Spiegel, der auf einem Schrank an der Wand stand. Ein unglaublich erotischer Anblick, ihre blasse Haut kontrastierte mit dem dunklen Schimmer seines Körpers. Weiche Rundungen mit harten, kraftvollen Muskeln.
Als Molly sich im Spiegel erblickte, war es fast, als würde sie eine Fremde anstarren. Diese Frau konnte doch unmöglich sie selbst sein. Wilde Augen, gerötete Haut, Lippen blutrot angeschwollen. Sie wirkte … exotisch. Sogar sexy. Nicht wie eine scheue kleine Maus. Diese Frau im Spiegel sah aus, als könnte sie es mit der ganzen Welt aufnehmen.
„Du
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