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Wenn Dich der Falsche richtig liebt

Wenn Dich der Falsche richtig liebt

Titel: Wenn Dich der Falsche richtig liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Czerny
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hatte Alice an diesem Tag noch gefehlt.
    Nach dem beide eine kurze Verschnaufpause eingelegt hatten, packte Neal Alice mit einem Ruck und zog sie dicht an sich heran. Reflexartig legte sie ihm eine Hand um den Hals und die andere auf seinen Arm. Neals Hände umfassten Ihr Gesicht, beide hatten die Augen geschlossen und den Mund leicht geöffnet. „So ist es perfekt, bleibt so“, rief der Fotograf den beiden zu und machte seine Aufnahmen. „Nichts lieber als das“, hauchte Neal Alice zu. „Neal“, flüsterte Alice leidenschaftlich.
    Als Alice gut zwei Stunden später wieder in Ihrem Apartment war, konnte sie immer noch nicht begreifen, was da vorhin geschehen ist. Sie hatte es nach Feierabend ziemlich eilig nach Hause zu kommen und verabschiedete sich nur flüchtig von Neal. Total durcheinander und nervös begann Alice mit dem Auspacken der restlichen Kisten, sie versuchte sich abzulenken, was allerdings nicht besonders klappte. Wenn er doch nicht so verdammt gut aussehend wäre, dachte Alice immer wieder. Sie fuhr ihren Laptop hoch und entschied sich Jenny eine E-Mail zu schreiben.
    So jetzt komme ich endlich dazu, dir in Ruhe zu schreiben. Puh ich sage dir das war vielleicht ein anstrengender erster Arbeitstag, aber jetzt bin ich froh das Er vorbei ist und ich wieder zu Hause bin. Meine Wohnung ist jetzt schon fast wohnlich, ich sage dir sie ist einfach ein Traum. Die Wohngegend ist wirklich sehr nobel, ich wohne direkt an der Fifth Avenue und auf der anderen Straßenseite geht es in den Central Park. Nun will ich aber noch den Rest der Kartons auspacken damit ich fertig werde. Liebe Grüße und bis bald.
    Wenig später klopfte es, etwas verstutzt ging Alice zur Tür und öffnete sie. „Ich hoffe ich störe dich nicht aber Du warst vorhin so schnell weg das Du Dein Skript vergessen hast und ich wollte es dir nur vorbeibringen“, sagte Neal und hielt ihr das Drehbuch hin. „Danke, komm doch einen Moment herein“, sagte Alice und wusste selbst nicht, warum sie das tat. „Wow da hast Du ja ganze Arbeit geleistet, wenn ich noch daran denke, wie es gestern hier aussah“, bemerkte Neal während er sich umsah. Flüchtig blätterte Alice durch das Drehbuch und fragte dabei: “Um was geht es denn genau in der Folge?“ „In New York ist Fashion Week und wir verfolgen einen Drogendealer, der illegal Drogen ins Land schmuggelt, er lässt sie in Kleider eines bekannten Designers einnähen.“ „Klingt ja spannend“, bemerkt Alice. „Na ja viel Zeit zum Textlernen hast Du ja nicht mehr aber Dein Auftritt in der ersten Folge ist zum Glück nicht ganz so lang.“
    „Och das das krieg ich schon hin, Texte auswendig lernen war noch nie ein Problem für mich.“ Zwischen den beiden herrschte eine gespannte Atmosphäre und Alice war sich sicher das dies etwas mit dem Moment beim Fototermin zu tun hatte. Mit einem aufgesetzten Lächeln ging Neal in Richtung Tür und verabschiedete sich. „Prima dann sehen wir uns ja am Montag, ich wünsche Dir ein schönes Restwochenende“. Er öffnete die Tür und ohne sich noch einmal umzudrehen, war er auch schon verschwunden. Was war das denn?, fragte sich Alice verwirrt.
    Groß Zeit darüber nachzudenken hatte sie nicht denn in diesem Moment klingelte ihr Handy, mit einem Blick auf das Display stellte sie fest, dass Jenny im Begriff war, sie anzurufen.
    „Hey Du musst mich doch nicht anrufen das wird viel zu teuer für dich“, sagte Alice.
    „Nach Deiner letzten E-Mail hatte ich aber das Gefühl, das ich dich mal anrufen sollte.“
    „Wieso was war, denn mit der Mail?“, wollte Alice wissen. „Sie wirkte auf mich etwas verstört, irgendwie warst Du da beim Schreiben nicht ganz bei der Sache.“ Oh Gott sie hat etwas gemerkt, jetzt ganz ruhig bleiben und dir nichts anmerken lassen, dachte Alice. „Quatsch ich bin nur etwas im Stress durch den ganzen Umzug, der Flug war sehr lang und die Nacht im Hotel war auch nicht gerade das wahre“, sagte Alice und ließ es so glaubhaft wie möglich klingen. „Ich glaube nicht das Es etwas mit Deinem Umzug zu tun hat, es muss etwas sein, was heute passiert ist“, sagte Jenny nachdenklich. „Heute ist gar nichts passiert, ich hatte nur den Fototermin und packe die letzten Kartons aus“, erwiderte Alice gereizt. Jenny glaubte das Problem gefunden zu haben und war sich sicher das Es etwas mit Neal zu tun hatte, allerdings beschloss sie, erst mal das Thema zu wechseln. „Na dann ist es gut“, sagte Jenny und beendete wenig später

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