Wenn die Eltern alt werden
Schraubverschlüsse an Gläsern, für Schraubverschlüsse an Flaschen, für Vakuumdeckel, für Zugringdosen, für Tetrapaks sowie Gemüseschäler oder spezielle Brotschneidebretter.
Die ausführlichen Kriterien finden Sie auch in einer Broschüre des Verbraucherschutzministeriums mit dem Titel
Nutzerfreundliche Produkte
, kostenlos herunterladbar unter www.bmelv.de .
Die Stiftung Warentest hat Haushaltshelfer zuletzt 2007 getestet unter dem Titel
Einfach öffnen, schälen, schneiden
. Getestet wurden 31 Küchenhelfer, darunter 20 Öffner, 6 Schäler, 3 Fixierbretter und 2 Brotmesser. Preise zwischen 1,70 Euro und 93 Euro, siehe unter www.test.de .
Fazit
Die Generation 65+ entwickelt sich zu einer immer größer werdenden Verbrauchergruppe. Deshalb ist absehbar, dass immer mehr Produkte auf diesen Personenkreis zugeschnitten sind. Grundsätzlich gilt: Vor dem Kauf sollten Ihre Eltern – soweit möglich – das Produkt selbst ausprobieren. Sodann sollte auch die Gebrauchsanleitung nur für dieses Gerät geschrieben sein. Die Schrift sollte ausreichend groß sein. Hilfreich sind mehrere Schaubilder sowie eine einfache Beschreibung ohne Fremdwörter.
Gerade im Bereich der Unterhaltungselektronik, insbesondere Computer und Video-/Musikanlagen, hat sich in den letzten Jahren sehr viel verändert. Gab es gestern noch VHS-Videokassetten, werden heute DVDs schon wieder abgelöst durch Festplatten oder Blue-ray-Disks. Oder kommt es noch anders? Man muss sicher nicht jede Entwicklung mitmachen. Gerade den Eltern ist es vielleicht ganz recht, bei einer Technologie zu bleiben, mit der sie zurechtkommen.
Erben und vererben
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Niemand denkt gerne über den Tod nach. Weder über den von lieben Angehörigen noch über den eigenen. Dennoch kann es für Sie ein beruhigendes Gefühl sein, wenn Sie Ihre Angelegenheiten »geordnet« haben. Wenn Sie wissen, dass der Nachlass so geregelt ist, wie Sie und gegebenenfalls Ihr Partner es gerne hätten, kann man dem Lebensabend gelassener entgegenblicken.
Testament, Nachlass, Erbvertrag
Nach mir die Sintflut?
Manch einem mag es egal sein, was nach seinem Tod geschieht. Nach dem Motto: Nach mir die Sintflut. Doch wenn Sie eher zu den Menschen gehören, die gerne vorsorgen und mitbestimmen, was später mit ihrem Besitz geschehen soll, dann wollen wir Ihnen mit diesem letzten Kapitel ein paar grundsätzliche Ratschläge an die Hand geben.
Wir wollen einige Dinge ansprechen, die Sie zu Lebzeiten regeln können – und es nach Möglichkeit auch tun sollten. Im Grunde richtet sich dieses Kapitel an Menschen jeden Alters, ganz sicher aber im Besonderen an die ältere Generation. Wenn man gemeinsam, generationsübergreifend, über diese Dinge redet – umso besser.
Sie haben Ihr Leben lang gearbeitet und sind stolz auf das Erreichte? Möchten Sie dann nicht auch mitbestimmen, was nach Ihrem Tod damit geschieht?
Immer wieder führen nicht vorhandene Verfügungen oder unklare und nicht eindeutige Erklärungen von Erblassern dazu, dass die Erben vor Gericht streiten. Das ließe sich vermeiden, wenn jeder, der etwas zu vererben hat, zu Lebzeiten schriftlich festhielte, was er wem vermachen möchte.
Denken Sie nun aber nicht, dass es nur für vermögende Großgrundbesitzer sinnvoll ist, den letzten Willen schriftlich abzufassen. Es ist für ganz verschiedene Personengruppen zweckmäßig. Dringend empfehlenswert ist es vor allem, wenn Sie eine der folgenden Fragen mit Ja beantworten:
Wann man den letzten Willen schriftlich abfassen sollte
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▶ Sind Sie geschieden und haben Sie ein zweites Mal geheiratet?
▶ Gibt es Kinder aus verschiedenen Ehen?
▶ Hat Ihr neuer Partner ebenfalls Kinder mit in die neue Ehe gebracht?
▶ Gibt es nicht eheliche Kinder?
▶ Leben Sie in einer nicht ehelichen Lebensgemeinschaft?
▶ Haben Sie ein größeres Vermögen, eventuell auch Immobilien im Ausland?
▶ Soll ein Teil Ihres Vermögens an eine gemeinnützige Organisation gehen?
▶ Altersvorsorge
▶ Berufsaufwendungen
Handschriftliches Testament
Ein Testament zu verfassen erscheint Ihnen kompliziert? Es fällt Ihnen schwer, Formulierungen zu finden? Keine Sorge, das Ganze können Sie weit weniger formell gestalten, als Sie jetzt vielleicht denken. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Sie Ihren letzten Willen zu Papier bringen können: Die häufigste und unkomplizierteste ist die handschriftliche. Dabei schreiben Sie den Text per Hand und setzen Unterschrift und Datum darunter. Letzteres ist
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