Wenn die Psyche streikt - seelische Gesundheit
Neurotransmitter Noradrenalin und Serotonin erhöht.
In einigen europäischen Ländern, insbesondere in Deutschland, ist Johanniskrautextrakt sowohl als verschreibungspflichtiges als auch als freiverkäufliches Mittel erhältlich. Einige Forschungsergebnisse lassen darauf schließen, dass die tägliche Anwendung von Johanniskraut zur Linderung einer Depression innerhalb von zwei bis vier Wochen beitragen kann. Johanniskraut kann mit leichten Nebenwirkungen verbunden sein, beispielsweise kann es zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit der Haut führen. Ebenso wie MAO-Hemmer kann Johanniskraut die Tyraminwerte erhöhen. Es ist daher ratsam, tyraminhaltige Lebensmittel wie Rotwein, Käse und Hefe zu meiden. Johanniskraut sollte nicht gleichzeitig mit verschreibungspflichtigen Antidepressiva angewendet werden.
Ginkgo biloba (Ginkgo biloba) und sibirischer Ginseng (Eleutherococcus senticosus) sind weitere Kräuterheilmittel, die in Fällen von leichter Depression von Nutzen sein können. Personen, die unter Depressionen mit abrupten Stimmungsschwankungen leiden, können mit Lachesis behandelt werden. Bei Depressionen, die mit Apathie und Gleichgültigkeit verbunden sind, kann Sepia helfen.
Mögliche pflanzliche Mittel sind außerdem u.a. Stechginster bei Personen, die unter Hoffnungslosigkeit leiden, und Senf bei Menschen, die von Phasen intensiver Depression betroffen sind, die aus keinem ersichtlichen Grund auftreten und wieder abklingen.
In einigen Fällen leichter Depression können auch hohe Dosen von Vitamin-B-Komplexen, Vitamin C, Folsäure oder Magnesium helfen. Aufgrund der Nebenwirkungen, mit denen solche Nahrungsergänzungsprodukte manchmal verbunden sind, ist es allerdings ratsam, vor einer Behandlung den Arzt zu konsultieren.
Alternative Behandlungsmöglichkeiten bei Psychose
Während alternative Therapien vor allem für leichtere Formen psychischer Probleme geeignet sind, lassen sich Psychosen am besten mit schulmedizinischen Methoden behandeln. Nach dem Abklingen des psychotischen Schubs ist jedoch eine zusätzliche psychotherapeutische Behandlung und/oder der Besuch einer Selbsthilfegruppe empfehlenswert, um mit den Erfahrungen besser umgehen zu können und Maßnahmen zur Stressreduktion zu erarbeiten.
Alternative Behandlungsmöglichkeiten bei Schlafstörungen
Baldrian und Hopfen scheinen aufgrund ihrer beruhigenden Wirkung einen erholsamen Schlaf wirksam zu fördern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Hypnotika sind sie nicht mit einem »Kater« verbunden.
Verschiedene Kräuterheilmittel in Form von Tees können ebenfalls schlaffördernd wirken, wenn sie kurz vor dem Zubettgehen getrunken werden. Hierzu gehören z.B. Kamillen- und Zitronenmelissentee.
Homöopathische Mittel, die bei Schlaflosigkeit angewendet werden, sind u.a. Bryonia bei Menschen, die schlecht einschlafen können, weil ihre Gedanken von Sorgen beherrscht werden. Auch Aromatherapiebäder kurz vor dem Zubettgehen können schlaffördernd wirken. Nützliche ätherische Öle sind für diesen Zweck Lavendel, Ylang-Ylang und Geranie.
Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, auf bestimmte Substanzen in der Ernährung zu verzichten, von denen man weiß, dass sie sich negativ auf die Schlafmuster auswirken, z.B. Koffein.
Die Sucht überwinden
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten der Suchtbehandlung, wobei nicht alle für jeden geeignet sind. Denn die Gründe für eine Sucht sind individuell verschieden und die Abhängigkeit ist in den meisten Fällen nicht auf eine einzelne Ursache zurückzuführen. Einige Menschen versuchen, die Sucht allein zu überwinden, andere nehmen professionelle Hilfe in Anspruch. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine professionelle Therapie die erfolgversprechendste Möglichkeit ist, eine Sucht langfristig zu behandeln.
Es gibt ein breites Spektrum von Abhängigkeiten und Süchten, zu denen auch Verhaltensstörungen wie Kaufzwang oder Spielsucht gehören. Diese Probleme werden hauptsächlich mit verschiedenen Formen von Psychotherapie behandelt. Die im Folgenden beschriebenen Maßnahmen beziehen sich vor allem auf die Abhängigkeit von bestimmten Substanzen wie Alkohol, Nikotin und Heroin. Die Mehrzahl der Behandlungsformen basiert auf anerkannten psychologischen und medizinischen Techniken, doch es gibt auch eine Reihe alternativer Verfahren, die als hilfreich empfunden werden.
PSYCHOLOGISCHE UND MEDIKAMENTÖSE BEHANDLUNGEN
Eine Sucht zu überwinden, ist oft nicht leicht. Vor allem den
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