Wenn die Sinne erwachen - (Teil 1), erotischer, historischer Roman (German Edition)
die Kleine zu einer perfekten Liebessklavin abgerichtet. Sein
Kunde würde sehr zufrieden sein.
Dabei lag ein verdammt
hartes Stück Arbeit hinter ihm. Mit teuren Geschenken, falschen
Liebesschwüren und einem Hochzeitsversprechen hatte er sie nach
wochenlangem Werben endlich von ihren Eltern weg, auf die
„Mississippi Queen“ locken können. Er schlug sieben Kreuze, als
der Raddampfer endlich ablegte und New Orleans langsam am Horizont
verschwand. Einen Tag lang machte er sich noch die Mühe und gaukelte
der ahnungslosen Kleinen den liebevollen Bräutigam vor. Er ließ
sich sogar mit ihr vom Kapitän der „Mississippi Queen“ trauen.
Für ihn hatte das allerdings keinerlei Bedeutung. Er hatte bereits
viele Frauen vor ihr geheiratet, ihre Namen und Gesichter hatte er
längst vergessen.
In der Hochzeitsnacht
ließ er ohne Vorwarnung seine Maske fallen. Ab sofort war sie nur
noch Sklavin und Hure und das galt es ihr in dieser Nacht
unmissverständlich klar zu machen. Je brutaler er dabei vorging,
umso schneller würde sie ihm gehorchen. Er hatte sie in der Falle.
Es gab keine Fluchtmöglichkeit, sie waren auf einem Schiff mitten
auf dem Mississippi. Für die Trauung hatte sie ihm vertrauensvoll
ihren Freibrief ausgehändigt, das einzige Dokument, das bewies, dass
sie frei geboren war und mit dem sie frei reisen konnte. Er lachte,
als er an ihr ungläubiges Gesicht, ihre Wut und ihre Empörung
dachte, als er ihr brutal eröffnet hatte, dass sie nicht als seine
Ehefrau nach St. Louis ginge, sondern als Liebessklavin für einen
sehr reichen Mann. Fassungslos hatte sie ihren Kopf geschüttelt und
„Ich bin frei geboren!“, hervorgewürgt. Angst und Unverständnis
standen ihr ins Gesicht geschrieben. Sie konnte sich nicht erklären,
warum ihr junger, hübscher Ehemann, plötzlich so hässliche und
grausame Züge zeigte.
Um ihr zu verdeutlichen,
dass sie ab sofort tatsächlich nur noch Sklavin war, zerriss
Jean-Baptiste ihren Freibrief vor ihren Augen in tausend kleine
Stücke. Cara warf sich verzweifelt auf den Boden und versuchte
tränenblind, die vielen Papierschnipsel zusammenzuhalten. Ohne
dieses Dokument war sie verloren. Sie konnte sich nicht frei bewegen
und schon gar nicht beweisen, dass sie tatsächlich eine Freigeborene
war. Niemand würde ihr glauben oder ihretwegen gar das Wort eines
weißen Mannes anzweifeln, der so smart und reich war wie
Jean-Baptiste Devalier. Zu diesem Zeitpunkt wußte sie noch nicht,
dass ihr engelsgleicher Ehemann, nicht der Erbe eines riesigen
Holzimperiums war, für den er sich überall ausgab, sondern nur ein
kleiner, mieser Ganove. Er war unglaublich hübsch, smart und
redegewandt. Es war für ihn ein Leichtes, leichtgläubigen Kunden
für viel Geld, falsche Versicherungen oder nicht existierende
Immobilien aufzuschwatzen. Besonders einträglich war jedoch das
Geschäft mit jungen, leichtgläubigen Mädchen, die er an spezielle
Kunden oder Bordelle verkaufte. Jean-Baptiste Devalier sah aus wie
ein Engel, aber er hatte die Seele eines Teufels.
Cara wußte, ohne diesen
Freibrief war sie gefangen und ihm hilflos ausgeliefert. Als seine
Sklavin konnte er mit ihr machen, was er wollte. Sie war sein
Eigentum. Rechtlos, ganz und gar seiner Willkür ausgeliefert.
Niemand würde seine Besitzrechte in Frage stellen.
Als er sie aufforderte,
sich nackt auszuziehen, wich sie vor ihm zurück. Sie biss, trat und
schlug nach ihm, entwand sich immer wieder seinen grabschenden
Händen. Er trieb sie erbarmungslos in die Enge und als sie anfing
laut um Hilfe zu schreien, schlug er sie mit einem brutalen
Faustschlag ohnmächtig. Verärgert legte er sie aufs Bett, zog sie
bis auf ihr Unterleibchen aus, fesselte ihre Beine und Arme ans Bett
und drückte ihr einen Knebel in den Mund.
Als sie wieder zu sich
kam, hatte er sich über sie gebeugt und sah sie dabei mit
mitleidlosen Augen an. Sein Atem roch nach Whiskey. Entsetzt bemerkte
Cara, dass er nackt vor ihr stand, sein nacktes Glied reckte sich ihr
bereits fordernd entgegen. Angstvoll riss sie ihre Augen auf und
rüttelte wie wild an ihren gefesselten Armen und Beinen.
„Rüttel' soviel du
willst! Keiner wird dich hören und keiner wird dir helfen!“ Er
lachte böse. „Entspann' dich, oder ich werd' dir gleich verdammt
wehtun!“
Fassungslos sah Cara zu,
wie er aufs Bett kletterte und ihr das Leibchen ohne Umschweife bis
über den Bauchnabel nach oben schob. Entsetzt stellte sie fest, dass
er sie darunter bereits entblößt hatte. Er
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