Wenn die Sinne erwachen - Teil 2 (German Edition)
befinden. Vielleicht
war er aber auch schon dort angekommen, - nur um dann festzustellen,
dass sie Cara, nicht dort war.
Bei dem Gedanken, wie
wütend ihn das machen würde, lief Cara ein Schauer über den
Rücken. Sie wollte sich gar nicht erst ausmalen, wie er reagierte,
wenn sie ihn in den nächsten Tagen wiedersehen würde.
Sie selbst war immer noch
im Zweifel, ob es tatsächlich das Richtige gewesen war,
davonzulaufen. Ihr Verstand begrüsste ihre Entscheidung eindeutig,
aber ihr Körper bedauerte sie zutiefst. Cara schaute auf ihre
Brüste, deren Nippel sich allein bei dem Gedanken an eine
Liebesnacht mit Edan aufrichteten und frech durch die Schaumkappe
lugten. Auch in ihrem Bauch verspürte sie jenes sehnsüchtige
Ziehen, wie vor wenigen Minuten, als sie mit Edan diesen herrlichen
Lundu getanzt hatte. Es war so wunderbar gewesen
in seinen Armen zu liegen! Ein bedauernder Seufzer entrang sich ihren
Lippen.
Schnell öffnete sie den
Schieber, um sich den Schaum aus den Haaren zu spülen. Wäre er
doch nur wie dieser Schaum. Dann könnte ich ihn mir einfach aus dem
Kopf spülen! , seufzte Cara wehmütig und streifte ihre langen
Haare aus. Erschrocken stellte sie fest, dass das Wasser plötzlich
nur noch als dünnes Rinnsal auf sie niederging. Sie tastete nach dem
Schieber, um ihn weiter aufzudrehen, doch im nächsten Moment blieb
ihr das Herz stehen.
„Kann ich dir
behilflich sein?“, fragte eine tiefe, vertraute Männerstimme
hinter ihr. Cara unterdrückte einen Schmerzenslaut, als sich seine
Hand wie ein Schraubstock um ihren ausgestreckten Arm legte und sie
grob zu sich herumwirbelte.
Sie hatte ihn nicht
kommen hören! Wie um alles in der Welt ist er nur unbemerkt an
meiner alten Stute vorbeigekommen?, fragte
sie sich bedrückt . Nichts
hatte seine Ankunft verraten . Gereizt, wie eine gefährliche Raubkatze, stand er vor ihr und starrte sie
schweigend an. Cara wusste augenblicklich, dass sie in großen
Schwierigkeiten war. Obwohl ihre Augen wie erstarrt an seinem Gesicht
hingen, nahm sie dennoch aus den Augenwinkeln jedes Detail seines
Körpers wahr. Ohne genauer hinsehen zu müssen, wusste sie mit
absoluter Sicherheit, dass er splitterfasernackt war! Seine helle
Haut reflektierte das schwache Sternenlicht – oberhalb und
unterhalb des Bauchnabels! Verwirrt versuchte Cara dem Impuls zu
widerstehen, stärker nach unten zu starren. Schweigend standen sie
sich gegenüber.
„Wie ich sehe bist du
bereits fertig mit duschen!“, sagte er mit ausgesucht freundlicher
Stimme. „Dann hast du sicher nichts dagegen, mir ein bisschen
behilflich sein!“ Auffordernd drückte er Cara ein Stück Seife in
die Hand und hob den Arm, um den Schieber wieder zu öffnen. Sofort
prasselte von Neuem warmes, belebendes Wasser auf beide herunter.
Cara wurde sich mehr und mehr ihrer eigenen Nacktheit bewusst. Wenn
sie jedes Detail an ihm so deutlich sehen konnte, dann konnte er dies
auch bei ihr!
Edan machte einen Schritt
auf Cara zu, was diese sofort veranlasste, einen Schritt
zurückzuweichen. Sie wussten beide, dass er nicht gekommen war, um
hier zu duschen! Cara wurde nervös und ihr Herz begann heftig zu
pochen. Es war plötzlich erdrückend eng in der Kabine.
„Für den Anfang reicht
es, wenn du mir die Brust einseifst!“, unterbrach seine lauernde
Stimme ihre Gedanken. Als Cara weiterhin nur erstarrt da stand, trat
er wieder einen Schritt auf sie zu und fragte mit trügerisch sanfter
Stimme: „Wieso bist so überrascht mich hier zu sehen? Waren wir
hier nicht verabredet?“
Cara ging gar nicht erst
auf seine Scheinheiligkeit ein, sondern hielt es für besser gleich
Farbe zu bekennen: „Woher wusstest du …?“
„... wo ich dich finden
würde, nachdem du wie eine feige Katze schon wieder auf und
davongelaufen bist?“ Er beugte sich weiter zu ihr nach vorne und
lächelte sie böse an. Es war nicht zu übersehen, dass er
aufgebracht war. Cara wurde unwohl unter seinem Blick! Ihre Brüste
waren trotz des schummrigen Lichts deutlich zu erkennen und auch
sonst blieb seinen interessierten Augen nicht viel verborgen.
„Ich bin Spieler,
Cara!“, beantwortete er mit seidenweicher Stimme seine eigene
Frage. „Der beste Spieler weit und breit! - Was glaubst du, was
mich so gut macht?“ Cara konnte kaum mit den Schultern zucken. Sie
war wie gelähmt.
„Es ist mein
Instinkt!“, sagte er mit träger Stimme, während er ihr sanft eine
Strähne aus dem Gesicht strich und seine Augen sich regelrecht in
die ihren
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