Wenn die Sinne erwachen - Teil 2 (German Edition)
bohrten. „Ich kann hören ... fühlen … riechen ... was
mein Gegenüber vorhat!“
Wie hypnotisiert lauschte
Cara Edans gefährlich sanften Worten. Seine dunklen Haare begannen
sich unter dem Duschwasser zu locken, ebenso wie sein Brusthaar und
der dichte Busch, der seinen großen Penis umrahmte. Verwundert
fragte sich Cara, wie sie diese Details aus den Augenwinkeln und im
Halbdunkel so scharf wahrnehmen konnte, wo ihre Augen doch auf Edans
Mund gerichtet waren? Und sie fragte sich auch, was ihr verdammt noch
mal so den Atem raubte! War es nur seine mühsam gebändigte Wut oder
doch viel mehr seine überwältigende Nacktheit?
Cara schluckte. Nervös
ließ sie es zu, dass er ihre Hand mit der Seife nahm, und sie auf
seine Brust legte. Atemlos verfolgte Cara, wie er seine Hand über
die ihre legte und dann beide Hände gemeinsam kreisen ließ: von
seinen Schultern abwärts, über seine Brust, bis hinab zu seinem
Bauchnabel. Der Seifenschaum verfing sich in seiner üppigen
Körperbehaarung und ließ den Haarflaum weißlich glitzern.
Fasziniert und immer noch stumm verfolgte Cara ihre Hand, die
zusammen mit der seinen, über seinen Körper glitt. Es hatte etwas
ungeheures Intimes, wie sie so gemeinsam seinen Körper einseiften.
Beide sprachen kein Wort miteinander, aber die Luft um sie herum,
begann verdächtig zu flimmern und zu knistern.
Cara fühlte die
altbekannte Schwäche in sich aufsteigen, ihre Beine weich und ihr
Fleisch willig werden. Und es machte ihr überhaupt nichts aus! Im
Gegenteil! Sie begrüsste diese Schwäche und die ansteigende Hitze
in ihrem Körper. Ich will ihn!, gestand
sie sich ehrlich ein . Ich will ihn hier und jetzt! Eine
seltsame Freude stieg plötzlich in ihr auf, so, als ob mit dieser
Entscheidung endlich auch eine Last und Bürde von ihr abgefallen
sei.
Auch Edan blieb die
Veränderung nicht verborgen, die in Cara vor sich ging. Seine Augen
verengten sich zu schmalen Schlitzen und verfolgten misstrauisch ihre
Hand, die ihn plötzlich auffallend sanft und willig einzuseifen
begann. Er wurde noch misstrauischer, als sie auch noch dichter vor
ihn hintrat, ihn mit ihren gelben Tigeraugen auf ungewohnt liebevolle
Weise ansah, um dann auch noch ihre andere Hand streichelnd über
seinen Körper gleiten zu lassen. Edans Nackenhaare stellten sich auf
und er spürte, wie es zwischen seinen Beinen heiß zu prickeln
begann und er unvermittelt hart wurde. In den letzten Stunden hatte
sich bei ihm soviel unterdrücktes Verlangen und eine solche Begierde
angestaut, dass es nur der kleinsten Berührung von ihr bedurfte, um
ihn in Brand zu setzen. Edan verfluchte die Macht, die sie über ihn
und seinen Körper hatte. Eigentlich sollte er sie dafür, dass sie
ihn erneut an der Nase herumgeführt hatte, übers Knie legen und
ordentlich verhauen. Er war so wütend gewesen, als er bei seiner
Rückkehr nur den leeren Patio vorgefunden hatte und erneut erkennen
musste, dass ihn dieses kleine durchtriebene Luder schon wieder an
der Nase herumgeführt hatte. Als ihm Bewembe auch noch erzählte,
dass sie angeblich nach Hause geritten sei, glaubte er nicht eine
Sekunde lang ein Wort davon. Er kannte dieses kleine Biest
mittlerweile zu gut. Cara war raffiniert genug, um ihm eine falsche
Spur zu legen. Edan hatte sich kurzerhand die Frage gestellt, was
Cara wohl glauben würde, wo er sie zu allerletzt suchen würde. Die
Antwort war ganz einfach gewesen: in der Höhle des Löwen. Cara
kannte das Haus am Jackson Square, sie hatte einen Schlüssel und war
sich sicher, dass er, Edan, sie dort zu allerletzt suchen würde. Als
er dann ihr Pferd in seinem Stall stehen sah, konnte er nur mit Mühe
ein triumphierendes Lachen unterdrücken. Dieses Mal saß sie in der
Falle. Und dieses Mal würde er dafür sorgen, dass er zu Ende führen
konnte, wonach er sich seit Wochen so sehnte und was ihn langsam in
die Raserei trieb!
Misstrauisch sah er zu,
wie sie ihre Hand aus der seinen befreite. Da sie aber fortfuhr ihn
einzuseifen, ließ er sie stillschweigend gewähren. Die dunkle Haut
ihrer Hände faszinierte ihn, sie bildete einen seltsam aufregenden
Kontrast zu seiner Haut, die im Sternenlicht hell schimmerte.
„Schließ den
Schieber!“, sagte sie zu ihm und Edan gehorchte, ohne sie aus den
Augen zu lassen. Das Prasseln des Wassers verstummte und über beide
legte sich eine seltsame Stille. Eine knisternde Stille. Mit der
Seife begann Cara spielerisch Kreise um seine Brustwarzen zu ziehen,
anfangs große, dann immer
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