Wenn die Sinne erwachen - Teil 2 (German Edition)
über den Rücken.
Just in diesem Moment schaute er sie mit genau jenen schwarzen,
leidenschaftlichen Augen an, die sie nachts in ihren Träumen immer
verfolgt hatten! Die sie gezwungen hatten Hand an sich zu legen, sich
zwischen den Beinen so lange zu streicheln und zu drücken, bis sie
von all diesen herrlichen Lustgefühlen durchströmt wurde, die dann
in mehreren Orgasmen gipfelten. Cara stöhnte gequält auf. Sie würde
den Teufel tun, ihm irgendetwas davon zu erzählen oder es ihm gar
noch zu zeigen. Wo um Himmels Willen sollte das alles noch hinführen?
Edan schaute auf ihren
gequälten Gesichtsausdruck und hatte endlich Erbarmen mit ihr.
„Komm her, mein kleiner
Blütenkelch!“ Er beugte sich etwas nach vorne, packte sie an den
Armen und zog sie wieder neben sich. Nur widerwillig und spröde
legte sich Cara neben ihn. Sie war noch nicht besänftigt. Das
änderte sich jedoch schnell, als er sich von hinten ganz dicht an
sie presste. Wie zwei Löffelchen, lagen sie dicht aneinander
geschmiegt. Sie liebte den Kontakt mit seiner nackten, warmen Haut.
Ihr Po passte perfekt in die Kuhle zwischen seinem Bauch und seinen
leicht angewinkelten Beinen. Die wohlige Wärme an ihrem Rücken und
seine beruhigende Nähe lullten sie langsam wieder ein. Das Letzte
was Cara noch mitbekam war, wie seine Hand zart über ihren Bauch
strich. Kurz darauf war sie eingeschlafen.
Kapitel
25
Ein seltsames Geräusch
weckte Cara in der Morgendämmerung. Verschlafen schlug sie die Augen
auf und stellte verwundert fest, dass sie nicht in ihrem Bett lag.
Erschrocken setzte sie sich auf, doch dann erkannte sie, dass sie in
Edans Haus am Jackson Square war, und sofort fiel ihr alles wieder
ein. Auch die letzte Nacht! Mit heißen Wangen schaute sie verstohlen
neben sich. Edan schien noch zu schlafen. Ihr Blick fiel auf das
dünne Laken, das seinen großen Körper nur unvollständig bedeckte.
Neugierig musterte sie seinen vernarbten Rücken und seinen wie durch
ein Wunder völlig unverletzt gebliebenen Hintern. Die Haut darauf
schimmerte wunderbar weiß, weich und verführerisch. Sie ließ ihren
Blick weiter über seinen Körper wandern. Er lag auf der Seite,
seine dunklen Haare standen zerwühlt vom Kopf ab und auf seinen
Wangen zeichneten sich dichte, dunkle Bartschatten ab. Gerade wollte
sie vorsichtig aufstehen, um ins Badezimmer zu gehen, da hörte sie
wieder dieses seltsame Geräusch. Es kam von Edan und es klang wie
ein schmerzhaftes Stöhnen. Cara musterte ihn aufmerksam. Seine Beine
zuckten unruhig unter dem dünnen Laken, er knirschte mit den Zähnen
und und seine Lider bewegten sich rasend schnell. Auf seiner Stirn
standen kleine Schweißperlen. Wieder stöhnte er heftig auf.
Cara legte ihm
beschwichtigend die Hand auf die Schulter und schüttelte ihn sanft.
„Edan! Wach auf! Du träumst schlecht!“ Doch Edan schien sie
nicht zu hören und auch nicht zu spüren. Erneut rüttelte sie an
seiner Schulter, dieses Mal schon deutlich unsanfter.
„Edan – wach auf!“
Im nächsten Moment fuhr sie heftig zusammen, denn er schlug
plötzlich wie wild um sich und stieß dabei die übelsten
Verwünschungen aus. Die ungezügelte Wildheit und Wut, die er dabei
selbst noch im Schlaf entwickelte, erschreckten Cara. Dieser Traum
war ganz offensichtlich kein guter Traum, er schien ihn zutiefst
aufzuwühlen.
„Edan!“, versuchte
sie ihn nochmals aus sicherer Entfernung zu wecken. Doch seine
einzige Reaktion war ein seltsam langgezogenes, schmerzliches
Stöhnen. Unkontrolliert begann er am ganzen Körper zu zittern.
Cara dachte nicht lange
nach. Die drehte ihn flach auf den Bauch und beugte sich dann mit
ihrem ganzen Gewicht über ihn.
„Edan – wach auf! Es
ist nur ein Traum!“, rief sie ihm laut ins Ohr. Ihre Händen
berührten dabei das Narbengewebe auf seinem Rücken. Es fühlte sich
trocken, unangenehm rau und hart an.
„Nicht!“, hörte sie
ihn leise stöhnen. Im nächsten Moment öffnete er die Augen und
schaute sie benommen an. Nur langsam klarte sein Blick auf. Der
schmerzvolle Ausdruck darin verschwand nach wenigen Sekunden. Sein
Gesicht wirkte zerknautscht und man sah ihm deutlich an, dass er
nicht gut geschlafen hatte. Dennoch brachte er ein schiefes Lächen
zustande.
„Guten Morgen,
Blütenkelch!“ Sein Stimme klang seltsam träge und deutlich tiefer
als sonst. Er wirkte noch etwas verschlafen. Vorsichtig streckte er
seine langen Glieder aus. Er drehte sich langsam auf den Rücken und
verzog dabei stumm das
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