Wenn die Sinne erwachen - Teil 3
unberechenbare Frau wie Cara kennengelernt. Und noch nie hatte er eine Frau je so begehrt.
In Gedanken durchlebte er immer und immer wieder diese eine wunderbare Nacht mit ihr. Allein die Erinnerung daran jagte ihm Schauer der Erregung über den Rücken, ließ sein Glied anschwellen, bis es vor Verlangen schmerzte.
Mit jedem Tag der verging, hatte er immer größere Lust, einfach zu Cara zu reiten, sie wild zu schütteln oder noch besser, ihr den Hintern zu versohlen, damit sie endlich zur Vernunft kam!
Ihre Sturheit und Unvernunft quälte ihn! Er fragte sich, wie lange er das noch ertragen würde. Am beunruhigendsten war jedoch, dass er nicht nur wollte, dass Cara zu ihm zurückkehrte, sondern dass es ihn nach viel mehr verlangte! Er wollte, dass sie endlich erkannte, dass er und sie zusammengehörten: als Mann und als Frau, als Geliebte und Geliebter, als Herz und als Seele!
Bei diesem Gedanken kam er noch mehr ins Schwitzen, als er es bei den schwülheißen Temperaturen ohnehin schon tat. In Strömen rann ihm der Schweiß den Rücken hinunter, durchtränkte sein Hemd und seinen dunklen Gehrock. Er sehnte sich nach einer Abkühlung und frischer Kleidung. Kurzerhand lenkte er sein Pferd in Richtung seines Hauses am Jackson Square. Er beschloss erst nochmal zu duschen und die Kleidung zu wechseln, bevor er ins Crystal Palace ging.
Kapitel 41
Mit einem letzten energischen Schwung zog Cara den Schrubber samt Putztuch über den Küchenboden. Erschöpft strich sie sich eine Strähne aus der schweißnassen Stirn und sah sich zufrieden um. Edans Küche war nicht groß, aber bei der immer noch brütenden Hitze, führten selbst kleinste Arbeiten zu heftigen Schweißausbrüchen.
Kleine Rinnsale liefen ihr den Rücken herunter, und zeichneten sich als unschöne Flecken auf ihrem leichten Sommerkleid ab. Doch Cara hatte keine Augen dafür. Sie musste sich beeilen, damit sie noch rechtzeitig nach Hause kam, um ihre Mutter auf die Fiesta de los Espiritus begleiten zu können.
Mit letzter Kraft verräumte sie die Putzutensilien, warf nochmals einen prüfenden Blick durch die Küche, bevor sie in die angenehm kühle Eingangshalle ging, sich den Sack mit Edans schmutziger Wäsche schnappte und damit zur Hintertür eilte.
Noch während Cara mit fahrigen Händen in der Tasche ihres Kleides nach dem Schlüssel für die Hintertür fahndete, hörte sie, wie an der vorderen Tür ein Schlüssel ins Schloss gesteckt wurde.
Das Geräusch, das der Schlüssel beim Drehen verursachte, jagte Cara einen riesigen Schrecken ein. Instinktiv wusste sie, wer da vor der Tür stand.
Eilig griff sie nach ihrem Wäschesack und hastete durch die Hintertür, warf den Wäschesack auf die Ladefläche ihres Pferdekarrens und griff eilig nach den Zügeln ihrer alten Stute.
Ganz vorsichtig begann sie das Pferd zu wenden. Verdammt, ist das laut, dachte sie entsetzt bei dem Geklapper, das die Kutschräder im Hof verursachten. Nervös kniff sie Augen und Lippen zusammen. Das Letzte was sie jetzt gebrauchen konnte war, dass Edan auf sie aufmerksam wurde. Allein der Gedanke ihm zu begegnen, ließ sie bis in die tiefsten Tiefen ihrer Seele erzittern.
Mit eingezogenem Kopf schlich sie vorsichtig in Richtung Tor, die Stute wie ein Schutzschild neben sie herziehend. Angestrengt schaute sie auf den Boden, in der Hoffnung, dass Edan sie nicht sehen oder hören würde.
Sie hatte fast schon das Tor erreicht, als ihr Blick unvermittelt auf zwei polierte Stiefelspitzen fiel, die plötzlich mitten auf dem Weg standen.
Cara erstarrte augenblicklich zu Eis. Ihre Augen glitten wie hypnotisiert an den dunklen Hosenbeine hinauf, über die Schnalle des tiefsitzenden Revolvergürtels, das weiße Hemd, das über der Brust offenstand und verharrten schlussendlich auf Edans versteinertem Gesicht.
Ihr Herz machte einen Riesensatz, als sie in seine dunklen Augen sah. Er starrte sie schweigend an, sein Blick schien sie zu durchbohren und eine Augenbraue war fragend in die Höhe gezogen.
Cara schluckte, ihr Mund war wie ausgedörrt.
„ Schau an! Die feige Katze ist schon wieder auf der Flucht!?“
„ Geh mir bitte aus dem Weg!“, brachte Cara mühsam hervor. Sie schluckte nervös. Wieso ist dieser Mann nur so verdammt attraktiv , dachte sie ungehalten. Ihr Blick hing wie gebannt auf den dunklen Haarlocken, die aus seinem offenen Hemd lugten.
„ Guten Abend, Edan. Schön dich zu sehen. Ich habe dich schon lange nicht mehr gesehen. Wie geht es dir?“, zog Edan sie mit
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