Wenn die Sinne erwachen - Teil 3
Möglichkeit unsere Abmachung einzuhalten!“
„ Abmachung?“ Cara überlegte kurz. „Dein Haus ist in perfektem …!“
„ Ich meine nicht das Haus!“, unterbrach Edan sie mit bedeutungsvollem Blick und ließ Cara abrupt eine Drehung machen.
„ Oh, du meinst …!“, räusperte sich Cara, ersparte sich aber den Satz zu vollenden.
„ Ja, - ich bin hier, damit du mit mir Lundu tanzt!“
„ Ich mit dir ?“, Cara gab ein kleines, unsicheres Lachen von sich.
„ Ja, du mit mir !“
„ Hier tanzt heute niemand mehr Lundu!“, entgegnete Cara atemlos.
„ Vielleicht nicht auf der Tanzfläche ...!“
Es dauerte einen Moment bis Cara begriffen hatte, welch ungeheuerliche Andeutung er da eben gemacht hatte. Für einen Moment stockte ihr der Atem. Ihr wurde heiß und kalt und sofort hatte sie wieder die Bilder jener wunderbaren Nacht vor Augen. Das letzte Mal als sie mit ihm Lundu getanzt hatte, war dies auch nicht auf der Tanzfläche gewesen!
Sondern in seinem Bett, in seinen Armen, auf seinem ...!
Heiße Röte schoss ihr in die Wangen und beim Blick in seine Augen wusste sie sofort, dass er ihre Gedanken erraten hatte. Ihr wurde noch heißer. Die Vorstellung, hier und jetzt erneut Lundu mit ihm zu tanzen – und damit meinte sie nicht den Tanz auf der Tanzfläche - hatte etwas unglaublich Verlockendes.
Ihre Brüste wurden bei dem Gedanken hart und spitz, in ihrem Unterleib begann es lustvoll zu prickeln und eine heiße Stichflamme setzte ihr Herz in Brand!
„ Wirst du mit mir Lundu tanzen?“, hörte sie Edan mit leiser, verführerischer Stimme fragen.
Caras Gedanken rasten. Was er ihr durch die Blume zu verstehen gab war frech, dreist, ungeheuerlich. Aber die Gefühle, die in ihr aufbrandeten, gaben ihm nur allzu recht. Sie sehnte sich nach ihm, nach seinen starken Armen, seinem Körper, seinem ...!
Aber sie waren hier auf einem öffentlichen Fest. Wo sollten sie?
„ Mein Pferd steht unten am Fluss!“, sagte Edan, als ob er ihre Gedanken erraten hätte und schaute sie dabei mit unergründlichen Augen an. Cara starrte fasziniert zu ihm auf. Das meint er doch jetzt nicht im Ernst! Ein weiterer Blick in seine Augen belehrte sie jedoch eines Besseren.
Sein Angebot war einfach … skandalös! verboten! geradezu beschämend und doch verspürte Cara die ungeheure magische Wirkung! Mein Gott, bin ich ihm etwa schon so verfallen, dass ich ernsthaft in Erwägung ziehe, mit ihm allein an den Fluss zu gehen, um zu …
Sie erzitterte unwillkürlich bei der Vorstellung und hatte Mühe ihm ohne zu Stolpern von der Tanzfläche zu folgen, denn die Musik hatte mitterweile aufgehört zu spielen.
„ Du musst nur dem kleinen Trampelpfad dort hinten folgen“, raunte er ihr mit dieser gefährlich verführerischen Stimme ins Ohr.
„ Aber ... aber, wenn wir gesehen werden!“, stammelte Cara hilflos mit dem letzten bisschen Vernunft, das ihr noch geblieben war.
„ Meinst du etwa von denjenigen, die auch nicht gesehen werden wollen?“, fragte Edan mit einem leichten Grinsen und ließ dabei seine Hand wie zufällig über ihren strammen Po gleiten. Selbst durch den dünnen Stoff ihres Kleides hindurch, verursachte seine Berührung ein heißes Prickeln auf ihrem Hintern.
„ Ich warte eine Viertelstunde!“, raunte er ihr leise ins Ohr, bevor er sich ohne Vorwarnung umdrehte und gleich darauf in der Menge verschwunden war.
Cara blieb völlig verwirrt zurück. Was zum Teufel war hier los? Was war vor allem mit Edan los? Sein Verhalten irritierte Cara zutiefst. Dies war bereits das zweite Mal an diesem Tag, dass er sie einfach gehen beziehungsweise stehen ließ. Was war nur mit ihm los?
Bislang hatte er doch noch immer jede Gelegenheit genutzt, sie in die Enge zu treiben, um sie dann nach allen Regeln der Kunst zu verführen! Cara war etwas ratlos und biss sich enttäuscht auf die Lippen.
Sie liebte es, wenn Edan sie wie eine Beute umkreiste, sich ihr langsam näherte, hartnäckig umwarb, bis ihr Widerstand erlahmte. Aber nichts von alledem war heute Abend geschehen! Es war, als ob er plötzlich die Spielregeln geändert hätte. Aber warum und wozu?
Cara setzte sich auf einen großen Stein und dachte nach. Edan wartete unten am Fluss auf sie … Der Gedanke ließ sie erschauern. Er hatte etwas schrecklich Verlockendes! Aber wieso hatte er ihr die Möglichkeit zur Flucht gelassen! Wieso hatte er sie nicht wie sonst in die Enge getrieben, um sie dann … So wäre es ihr viel lieber gewesen!
Wieder seufzte Cara
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