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Wenn die Sinne erwachen - Teil 3

Wenn die Sinne erwachen - Teil 3

Titel: Wenn die Sinne erwachen - Teil 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Winter
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geschwängert haben , dachte sie errötend. Die letzten Male hatte Edan sie geliebt, ohne sich aus ihr zurückzuziehen. Im Rausch der Leidenschaft hatte er sich wild und hemmungslos in ihr verströmt.
    Für einen Moment horchte Cara tief in sich hinein. Doch alles was sie wahrnahm, war ihr heftiger Pulsschlag und diese wunderbare Wärme, die sie durchströmte, wenn sie an Edan dachte.
    Allein der Gedanke an ihn, gab ihr ein Gefühl von Sicher- und Geborgenheit. Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen schlief sie langsam ein.

Kapitel 48

    Cara konnte nicht sagen, was sie geweckt hatte, doch innerhalb von Sekunden war sie hellwach. Ihre Nackenhärchen standen warnend senkrecht und sie wusste instinktiv, dass etwas nicht stimmte.
    Vorsichtig drehte sie den Kopf und spähte in die Dunkelheit. Nichts war zu hören, außer den leisen Atemzüge von Melissa Prieur, die wie eine zusammengerollte Katze neben ihr lag und schlief.
    Cara lauschte angestrengt. Es war stockdunkel, ihren Augen gelang es nicht die Dunkelheit zu durchdringen.
    Wieder lauschte sie angestrengt, doch das einzige Geräusch, dass sich immer wieder wiederholte, war das leise Schwappen und Gurgeln des Sumpfwassers. Nicht einmal das Brummen der lästigen Moskitos war zu hören. Es schien, als ob die Welt den Atem anhielt. Die Gefahr war geradezu körperlich zu spüren.
    Im nächsten Moment zuckte Cara erschrocken zusammen. Hinter ihr an der Holzwand vernahm sie ein winziges Kratzgeräusch, doch es war nur so kurz zu hören gewesen, dass sie nicht sicher war, ob ihr ihre Sinne nicht doch nur einen Streich gespielt hatten.
    Wieder hielt sie nervös den Atem an, um zu lauschen. Da war es wieder. Ein winziges Geräusch, so, als ob etwas über den Boden gleiten würde.
    Cara bekam es mit der Angst zu tun. Sie wusste, dass die Sümpfe, die Heimat zahlreicher, giftiger kleiner Klapperschlangen war.
    Ihr Puls begann sich zu beschleunigen. Sie wusste auch, dass die Schlangen auf Wärme reagierten. Es wäre ein leichtes für eine Schlange sich durch irgendeine der vielen Holzritzen zu zwängen und sich ihr in der Dunkelheit zu nähern. Auch wenn der Schlangenbiss nicht gleich tödlich sein musste, so doch zumindest schmerzhaft und lähmend. Das war das Letzte was sie jetzt gebrauchen konnte.
    Wenn ich doch nur eine Öllaterne hätte . Doch die, die man ihr und Melissa Prieur gegeben hatte, war bereits vor Stunden ausgegangen.
    Im nächsten Moment zuckte Cara wieder zusammen. Dieses Mal hatte sie das Geräusch sehr deutlich vernommen. Obwohl es nur dann zu vernehmen war, wenn sie ihre Ohren anstrengte, war es eindeutig da.
    Ihr wurde immer mulmiger zumute und instinktiv rückte sie näher an Melissa Prieur heran, die von der Spannung, die in der Luft lag, nichts mitbekommen hatte und immer noch schlief.
    Angestrengt versuchten Caras Augen die Dunkelheit zu durchdringen. Doch sie konnte nicht einmal ihre Hand vor Augen sehen. Kein Mond- und kein Sternenlicht war zu sehen. Dale Gordons Männer hatten sämtliche Lagerfeuer und Öllaternen gelöscht, um den Lagerplatz nicht zu verraten.
    Cara wusste, dass draussen zahlreiche Wachen aufgestellt worden waren, aber selbst von diesen Männern war nichts zu hören oder zu sehen.
    Die Spannung im Raum war unerträglich, sie konnte die Gefahr nahezu körperlich spüren, aber nicht orten. Cara sehnte sich verzweifelt nach der Morgendämmerung und den ersten Sonnenstrahlen, die dieses grauenvolle Gefühl der Angst vertreiben würden.
    Sie atmete tief durch und wollte sich gerade tief in ihre Decke zurückkauern, als die Hölle über ihr losbrach.
    Es gab einen ohrenbetäubenden Knall und im nächsten Moment erleuchtete ein riesiger Feuerball die gesamte Insel.
    Cara hörte Männerstimmen, die wild durcheinander schrien, trampelnde Schritte, ratternde Gewehrsalven und dann brach ein regelrechter Kugelhagel los. Der Lärm war ohrenbetäubend.
    Cara hatte sich beim Beginn des Feuergefechtes auf die erschrockene Melissa Prieur geworfen.
    Durch die Ritzen des Holzverschlags sahen sie einen riesigen Feuerschein, der den Lagerplatz taghell erleuchtete. Offenbar standen bereits mehrere Schuppen und Lager in Brand.
    Instinktiv drückten sich beide Frauen so flach es ging an den Boden und harrten der Dinge, die da kommen würden. Der Holzverschlag bot nur minimalen Schutz gegen Kugeln und Querschläger, aber würden sie die Hütte verlassen, würden sie mit Sicherheit getötet.
    Draussen tobte ein unglaublicher Lärm. So sehr sich

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