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Wenn die Sinne erwachen - Teil 3

Wenn die Sinne erwachen - Teil 3

Titel: Wenn die Sinne erwachen - Teil 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Winter
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Cara auch anstrengte - in dem wilden Chaos aus lodernden Flammen, Gewehrschüssen, Gebrüll und Todeschreien, konnte sie keine vertrauten Stimmen ausmachen. Sie wusste nicht, wer da draußen auf wen schoß.
    Waren es Bürgermeister Prieur, Edan, ihr Bruder und deren Männer die Dale Gordon angriffen oder irgendwelche anderen Verrückten?
    Caras Herz raste, ihr Puls flog, in ihr tobte wilde Todesangst. Während sie sich so flach wie möglich an den Boden presste, betete sie inbrünstig dieses Feuergefecht überleben zu dürfen. Sie wollte noch nicht sterben! Nicht jetzt, wo ihr das Leben gerade so wundervolle Dinge in Aussicht gestellt hatte ...
    Sie hatte keine Ahnung wie lange das Feuergefecht dort draußen bereits tobte. Waren es Stunden oder nur Minuten? Mitten in ihre Überlegungen hinein, wurde plötzlich die Tür des Holzverschlags aufgerissen. Im nächsten Moment wurden Cara und Melissa Prieur von mehreren Männern brutal zum Ausgang gezerrt.
    Cara wusste instinktiv, dass es sich um Dale Gordons Männer handelte, die sie offenbar erneut verschleppen wollten.
    Wie eine Wildkatze begann sie sich heftig und schreiend zu wehren. Im nächsten Moment spürte sie einen dumpfen Schlag an ihrem Kopf und sie wurde augenblicklich ohnmächtig.

    Nur allmählich wurde es wieder hell vor ihren Augen. Wie durch einen Nebel hörte sie schreiende Stimmen, doch es gelang ihr nicht den Sinn der gebrüllten Worte zu erfassen. Sie hatte Mühe zu atmen.
    Cara schüttelte benommen den Kopf und öffnete die Augen. Sie versuchte sich zu bewegen, stellte aber im gleichen Moment fest, dass sie jemand brutal umschlungen hielt und ihr jegliche Luft aus den Lungen quetschte. Der akute Sauerstoffmangel schwächte sie.
    Mühsam hob sie den Kopf, um zu sehen was um sie herum vor sich ging.
    Das Einzige, was sie sehen konnte war, dass Dale Gordon neben ihr stand und Melissa Prieur wie ein lebendes Schutzschild vor sich hielt.
    „ Gebt endlich auf, Gordon, Ihr sitzt in der Falle!“, hörte sie plötzlich eine unbekannte Männerstimme rufen.
    Sie kam von der Wasserseite, vom Landungssteg, wo zahlreiche Flachboote zu einer Schutzmauer aufgerichtet worden waren. Cara konnte nicht sehen wer oder wie viele Männer sich dahinter verbargen, der Zahl der Boote nach, mussten es jedoch einige sein.
    „ Nicht ich sitze in der Falle, sondern Ihr, Prieur!“, lachte Gordon siegessicher zurück. „Ich habe hier zwei sehr wertvolle Geiseln, Eure Frau und Chandlers kleine Niggerschlampe! Ich könnte mir vorstellen, dass ihr beide lebend zurückhaben wollt?!“ Wieder lachte Gordon heiser und böse.
    „ Lasst die beiden Frauen frei, Gordon! Sie haben nichts mit der Sache zu tun!“, hörte Cara erneut die Stimme von vorhin, die offenbar Bürgermeister Prieur gehörte.
    „ Ihr kommt hier nicht mehr lebend raus, Gordon! Wieviele Männer habt ihr noch? Zehn, fünfzehn? Wir sind über vierzig. Ohne Boote kommt Ihr keine hundert Yards weit in den Sümpfen!“, rief Prieur über den Rand der Flachboote hinweg.
    „ Ihr irrt Euch schon wieder, Prieur! Hätte ich vorgehabt zu fliehen, dann hätte ich mir bestimmt nicht die Mühe gemacht, Euch hierher zu locken! Während wir uns hier ein kleines Geplänkel liefern, sind vier meiner Männer bereits unterwegs nach Slidell! Wenn sie ihren Job erledigt haben, habt Ihr nichts mehr gegen mich in der Hand! Dann sind die beiden verfluchten Verräter-Sklaven tot, die Ihr heimlich nach Slidell schaffen ließt!“
    Augenblicklich legte sich eine unheimliche Stille über den Platz. Es war ganz offensichtlich, das Bürgermeister Prieur von dieser Nachricht überrascht wurde.
    „ Ihr fragt Euch sicher, woher ich weiß, wohin Ihr die Sklaven geschafft habt? Nun, auch ich verfüge über ein ausgezeichnetes Informantennetz!“
    „ Was wollt Ihr damit erreichen, Gordon? Es gibt hier genügend Männer, die bezeugen werden, dass dies eine illegale Brennerei ist!“
    „ Wenn Euch das Leben Eurer Frau etwas wert ist, Prieur, dann werdet Ihr das zu verhindern wissen!“
    „ Lasst verflucht noch mal meine Frau aus dem Spiel, Gordon! Sie ist völlig unschuldig. Genauso wie Cara Riordan! Sie steht in keinerlei Verbindung zu mir!“
    „ Nicht zu Euch, Prieur! Aber zu meinem Intimfeind Chandler! Ich nehme an Iceman Chandler steht neben Euch und verfolgt unser nettes, kleines Gespräch aufmerksam mit!“, lachte Gordon dreist. „Es wird Zeit, dass Ihr Euch auch einmischt, Chandler!“
    „ Wozu?“, hörte Cara unvermittelt Edans

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