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Wenn die Sinne erwachen - Teil 3

Wenn die Sinne erwachen - Teil 3

Titel: Wenn die Sinne erwachen - Teil 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Winter
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Hure. Mal sehen wie du reagierst, wenn meine Männer vor aller Augen Spaß mit der Kleinen haben werden!“, provozierte er Edan weiter.
    Als dieser wieder keinerlei Regung zeigte, sagte Gordon für jedermann hörbar: „Zieht die Schlampe ganz aus!“
    Cara schrie wie am Spieß, als sie hörte was Gordon mit ihr vorhatte. Sie wand sich wie eine Schlange, so dass der Mann hinter ihr alle Mühe hatte sie zu halten.
    Zu der ohnmächtigen Angst, die in Cara tobte, gesellte sich eine noch viel riesigere Wut. Eine unglaublich gewaltige, heiße Wut, die sich gegen Edan richtete, der keinen Finger krümmte, um ihr zu Hilfe zu eilen. Es schien ihn überhaupt nicht zu berühren!
    Dieser verlogene, charakterlose, miese Bastard! , dachte Cara verbittert und maßlos enttäuscht. Jetzt zeigt er sein wahres Gesicht! Sie versuchte den grausamen Schmerz zu ignorieren, der sich wie tausend Eisenägel in ihr Herz krallte.
    Er ist genauso ein Schwein, wie alle anderen Männer auch! Er hat mich nur benutzt! Eiskalt. Nichts von alldem, was er mir in heißen Nächten ins Ohr geflüstert hat, ist wahr! Oh, wie konnte ich nur so dumm und blind sein, ihm zu vertrauen? , tobte es wild durch Caras Kopf.
    Ich bedeute ihm nichts! Absolut nichts! Er rührt nicht einmal den kleinen Finger, um mir zu helfen! Lieber sieht er zu, wie man mich vor aller Augen vergewaltigt!
    Cara wehrte sich wie eine Wahnsinnige. Lieber würde sie sterben, als diese Schande ein weiteres Mal über sich ergehen zu lassen. Sie war so außer sich vor Wut, Hass, Angst und Ekel, dass zwei Männer sie kaum bändigen konnten.
    Vom groben Zupacken der Männer bestand ihre Kleidung nur noch aus Fetzen, als plötzlich scharfe Schüsse durch die Nacht peitschten und die Hölle von Neuem losbrechen ließ.
    Cara spürte mehr als dass sie es sah, wie Dale Gordon und auch ihre beiden Peiniger hinter ihr plötzlich röchelnd zusammenbrachen. Von einer Sekunde auf die andere war sie wieder frei, doch anstatt sich sofort in Sicherheit zu bringen oder auf den Boden zu werfen, stand Cara da wie ein zitterndes Häufchen Elend, unfähig sich von der Stelle zu rühren. Sie spürte den heißen Wind der Gewehrkugeln, die haarscharf an ihr vorbeiflogen.
    „ I n Deckung Melissa, komm her zu mir! Schnell!“ Die schreiende Stimme des Bürgermeisters brachte Cara wieder zur Besinnung.
    Gerade wollte sie ebenfalls weglaufen, da hob der sterbende Dale Gordon seinen Revolver, richtete ihn mit letzter Kraft auf Cara und starrte sie mit schmerzverzerrtem Gesicht böse an.
    „ Und du bist doch seine Hure!“, war das Letzte, was er stammelte, bevor er mit eiserner Willenskraft abdrückte.
    Cara sah das orangerote Mündungsfeuer und wusste instinktiv, dass sie jetzt sterben würde, als sie einen heftigen Schlag verspürte und in der gleichen Sekunde zu Boden gerissen wurde.
    Ein zentnerschweres Gewicht lastete plötzlich auf ihr und ein Blitzschlag fuhr durch sie hindurch. Ihr Körper verwandelte sich in ein einziges, riesiges Prickeln.
    Ungläubig schaute Cara auf die Gänsehaut an ihren Armen. Sie konnte es nicht fassen: Da lag sie halbnackt im Dreck, umgeben von blindwütig um sich schießenden Kerlen, tödlich surrenden Kugeln und ihr Körper signalisierte mit kribbelnder Gänsehaut, dass es Edan war, der sie zu Boden gerissen und sich schützend auf sie geworfen hatte!
    „ Steh auf, wir müssen hier weg!“, schrie er ihr ins Ohr. Grob griff er nach ihrem Arm, zog sie hoch und zwang sie gebückt in den Schutz des alten Holzverschlags zu rennen.
    „ Bleib dicht bei mir und rühr dich nicht von der Stelle!“, rief ihr Edan zu. Eilig zog er sein staubiges Jacket aus und warf es ihr zu, damit sie ihre Blöße bedecken konnte. Dann lud er seinen Revolver durch, um aus dem Schutz des Verschlags heraus in das Feuergefecht einzugreifen.
    Cara lehnte erschöpft ihren Kopf gegen den Bretterverschlag, versuchte ihren rasenden Herzschlag und ihren fliegenden Atem unter Kontrolle zu bringen. Sie wusste nicht mehr, was sie von all dem halten sollte.
    Sie sah auf Edans breiten Rücken. In aller Ruhe lud er seine Revolver immer wieder durch, um dann wenige, aber gezielte Schüsse abzugeben.
    Offenbar traf er auch, denn meistens waren danach dumpfe Schreie zu hören.
    Cara zitterte am ganzen Leib. Sie wollte nur noch weg von hier. Weg von diesem Ort der Schande, weg vom Geruch des Todes, vor allem aber wollte sie weg von diesem Mann, der sie so erbärmlich betrogen hatte!
    Irgendwann wurden die Schüsse weniger

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