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Wenn die Würfel fallen

Wenn die Würfel fallen

Titel: Wenn die Würfel fallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Bekannten ist
sicherlich Max«, sagte ich.
    »Aber natürlich«, lächelte er.
»Wie ich hörte, kehrte er heute morgen um halb acht ins Kasino zurück.«
    »In bester Gesundheit, hoffe
ich.«
    »Er litt etwas unter
Überanstrengung«, murmelte Salter , während sein
Gesicht immer breiter wurde, »und an einer leichten Erkältung.«

SIEBENTES KAPITEL
     
    S ie haben sich aber nicht sehr
lange in Las Vegas aufgehalten«, sagte Annabelle Jackson. »Haben Sie schon am
ersten Abend Ihr ganzes Geld verspielt?«
    »Einen Dollar«, sagte ich.
»Aber ich traf jemand namens Gabrielle.«
    »Der konnte sich auch keinen
besseren Ort ausgesucht haben, die Posaune von Jericho zu blasen!« sagte sie.
    »Es ist eine Sie und schreibt
sich mit zwei l und einem e am Schluß. Zwischen ihr
und dem Erzengel besteht meines Wissens keine Verwandtschaft«, erwiderte ich.
    Annabelle hämmerte wieder auf
ihre Schreibmaschine ein. »Ich hätte mir ja denken können, daß Sie sich wieder
mit einem billigen Frauenzimmer einlassen würden. Das ist doch die
Wheeler-Masche. Nicht wahr?«
    »Sie wissen ja, wie es mir mit
Frauen geht«, entgegnete ich.
    »Aber ganz genau«, sagte sie
giftig. »Keine ist vor Ihnen sicher!«
    »Ist der Sheriff drin?«
    »Er hat im Augenblick Besuch.
Soll ich ihm ausrichten, daß Sie zurück sind? Ich glaube aber nicht, daß er
wegen Ihnen einen großen Empfang geben wird.«
    »Sagen Sie es ihm trotzdem«,
schlug ich vor. »Etwas Schlimmeres, als meinen Job zu verlieren, kann mir ja
nicht passieren.«
    Sie nahm den Hörer vom Telefon
und sagte etwas. »Er meint, Sie sollen gleich hineinkommen«, richtete sie mir
aus, als sie den Hörer wieder auflegte. »Er muß dabeisein ,
seinen Verstand zu verlieren. Er schien beinahe erfreut, zu hören, daß Sie
zurück seien.«
    »Er sieht in mir den verlorenen
Sohn«, bemerkte ich selbstzufrieden. »Wahrscheinlich wird er als nächstes das
gemästete Kalb schlachten.« Ich musterte sie kritisch. »Hoffentlich haben Sie
in letzter Zeit nicht zuviel zugenommen.«
    Sie griff nach dem langen
Lineal auf ihrem Schreibtisch, und ich flüchtete rasch in das Büro des
Sheriffs, indem ich die Tür fest hinter mir ins Schloß drückte.
    Lavers lächelte mich fast über
seinen Schreibtisch an. »Ich freue mich, daß Sie wieder zurück sind, Wheeler«,
sagte er. »Das hier ist Mr. Schäfer von der Tribune .«
    Schäfer saß im Besuchersessel
und lächelte ebenfalls, aber nur schwach. »Ich habe den Leutnant bereits
kennengelernt«, sagte er. »Was für Fortschritte macht die Morduntersuchung?«
    »Es geht langsam voran«, sagte
ich.
    »Etwas Konkretes?« fragte er.
»Es wäre schön, wenn Sie mir Einzelheiten nennen könnten.«
    »Mr. Schäfer scheint der
Ansicht zu sein, wir machen nicht genügend rasch Fortschritte«, sagte Lavers
düster. »Er wundert sich, weshalb wir nicht die Mordabteilung eingeschaltet
haben.«
    »Der Fall untersteht der
Jurisdiktion des Sheriffs«, erklärte ich. »Der Mord geschah außerhalb der
Stadtgrenze. Wie Sie wissen, ist der County Sheriff für alles zuständig, was
sich außerhalb der Stadtgrenze aber innerhalb seines Kreises ereignet. Und wir
sind durchaus in der Lage, auch diesen Fall zu klären.«
    »Aber Sie scheinen noch nicht
viel weitergekommen zu sein, Leutnant«, sagte er, und in seiner Stimme lag eine
leise Herausforderung. »Mein Chef ist an diesem Fall sehr interessiert. Er
meint, daß die Öffentlichkeit großen Anteil daran nimmt. Um unseren Lesern
gegenüber fair zu sein, glaubt er...«
    »Ich weiß, was Ihr
Chefredakteur glaubt«, unterbrach ich ihn. »Er hat es mir selber gesagt.«
    Schäfer zuckte die Schultern
und blickte den Sheriff an. »Wir würden gern mit Ihnen zusammenarbeiten,
Sheriff«, sagte er. »Aber es scheint, daß Sie das gar nicht wünschen. Leutnant
Wheelers Haltung macht dies sehr deutlich!«
    Lavers rutschte unruhig auf
seinem Stuhl hin und her. »Das möchte ich nicht behaupten«, sagte er
vorsichtig. »Wie wir alle ist der Leutnant etwas überarbeitet, und—«
    »-dann ist es auch nicht so
einfach, mit einem Verdächtigen zusammenzuarbeiten«, beendete ich den Satz.
    Lavers stieg langsam die Röte
ins Gesicht, während er mich böse anfunkelte.
    »Das stimmt doch, nicht wahr,
Sir?« fragte ich ihn verbindlich. »Schäfer steht noch immer unter Verdacht. Wir
wissen, daß er freundschaftliche Beziehungen zu Linda Scott aufrechterhielt. Es
könnte ja auch ein Mord aus Leidenschaft gewesen sein.«
    Schäfer richtete sich

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