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Wenn du mich siehst - Hudson, T: Wenn du mich siehst - Hereafter

Wenn du mich siehst - Hudson, T: Wenn du mich siehst - Hereafter

Titel: Wenn du mich siehst - Hudson, T: Wenn du mich siehst - Hereafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tara Hudson
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gleich folgen würde. Joshuas Stimme zwang mich jedoch, mich zusammenzureißen.
    » Wir sind da.«
    Zu meiner Überraschung spiegelten seine Augen meine eigene Panik wider. Ich schluckte und umklammerte seine Hand noch fester. Er erwiderte den Druck, um mich wissen zu lassen, dass es ihm nichts ausmachen würde, wenn wir den ganzen Nachmittag so dasitzen und einander anstarren würden, anstatt das Haus hinter uns.
    Doch wir konnten nicht ewig so bleiben.
    Mit schmerzhafter, beinahe knarrender Langsamkeit ließ ich Joshuas Hand los und drehte mich auf meinem Sitz, bis ich aus dem Beifahrerfenster sah.
    Jenseits des briefmarkengroßen Rasens stand ein winziges mit Schindeln verkleidetes Haus, höchstens neunzig Quadratmeter groß und wenigstens fünfzig Jahre alt. Der weiße Anstrich außen blätterte schon seit geraumer Zeit ab, und das Dach senkte sich in der Mitte in Erinnerung an den Schnee eines halben Jahrhunderts. Hinter dem Gebäude wucherte Gras bis zu dem dichten Wald, der an den Garten hinter dem Haus grenzte.
    Dies war das Haus meiner Eltern. Mein Zuhause.
    Zwei Wagenspuren im Erdreich führten wie parallele Pfade zum Haus. Als Auffahrt ließ sich das Ganze nicht wirklich bezeichnen, und jetzt befanden sich vor dem Gebäude auch keine Autos.
    » Sie sind nicht zu Hause.«
    Die Worte sprudelten aus meinem Mund, bevor mir Zeit blieb, über ihre Bedeutung nachzudenken.
    Ich blinzelte, schockiert darüber, wie mühelos mir diese Aussage über die Lippen kam. Ich hatte dieses verfallene kleine Haus seit vielen Jahren nicht mehr gesehen, geschweige denn die Autos meiner Eltern, wie sie davor parkten. Dennoch erinnerte ich mich auf einmal ganz genau daran, wie dieses Haus aussah, wenn es leer war.
    Joshuas Stimme ließ mich beinahe auf meinem Sitz zusammenfahren.
    » Willst du es dir aus der Nähe anschauen?«
    Ich nickte, ohne ihn anzusehen. Ich wandte den Blick noch nicht einmal von dem Haus, als Joshua aus dem Wagen stieg, meine Tür öffnete und mir nach draußen auf die Wiese half. Benommen ging ich Hand in Hand mit ihm über den Rasen vor dem Haus. Erst als er einen Schritt auf die vordere Veranda machte, riss ich an seiner Hand, um ihn zum Stehen zu bringen.
    » Was wirst du sagen?«, fragte ich. » Wenn doch jemand da ist?«
    » Das ist mir auch eben in den Sinn gekommen. Was meinst du? Staubsaugervertreter?«
    » Du hast gar keine Staubsauger!«, zischte ich.
    » Spendensammlung für das Baseballteam?«
    » Besser. Irgendwie.«
    Derart vorbereitet gingen wir auf die Eingangstür zu. Als Joshua meine Hand losließ, drehte er sich zu mir und schenkte mir sein beruhigendstes Lächeln, das nur leider so viel Furcht erahnen ließ, wie ich selbst empfand. Dann hob er die rechte Hand und klopfte an die Tür.
    Unter Joshuas Berührung schwang die Tür sofort auf. Wir keuchten beide und traten einen Schritt zurück.
    Hinter der Tür führte ein dunkler Korridor direkt zum hinteren Teil des Hauses. Erst nach ein paar Sekunden wurde uns klar, dass der Korridor leer war und niemand die Tür von innen aufgemacht hatte. Die Tür musste angelehnt gewesen sein. Joshua hatte sie mit seinem Klopfen lediglich aufgestoßen.
    Ich erlebte eine ganz kurze Rückblende – ein Bild dieser Tür, wie sie unter der Hand einer Frau aufschwang.
    » Meine Mom hat das immer gemacht«, flüsterte ich mit einem Nicken. » Sie hat immer vergessen, die Tür zuzumachen, wenn sie weggegangen ist.«
    » Was sollen wir machen?«, erwiderte Joshua flüsternd.
    » Gehen wir rein.«
    Ich schob mich an ihm vorbei, bis es sowohl für Joshua als auch mich zu spät war, Einspruch gegen den Plan zu erheben. Nachdem er die Tür hinter uns geschlossen hatte, wartete ich, bis sich meine Augen an die drinnen herrschende Düsterkeit gewöhnt hatten.
    Wir standen im einzigen Korridor, von dem mehrere Zimmer abgingen. Gleich rechts von mir befand sich ein Wohnzimmer voller Möbel aus zweiter Hand und einem alten Fernseher. Hinten rechts war der Eingang zu einem weiteren Zimmer gerade noch zu erkennen. Ihm gegenüber erblickte ich eine winzige Küche neben etwas, was ein sogar noch winzigeres Badezimmer zu sein schien. Ich drehte mich ein Stück nach links und starrte eine Tür neben mir an, die fest geschlossen war.
    So cool ich das Ganze auch anpacken wollte, musste ich doch ein entsetztes Ächzen unterdrücken angesichts der Woge von Vertrautheit in diesem Haus, ausgelöst durch den Klang der knarrenden Hartholzdielen unter Joshuas Füßen, das

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