Wenn es dunkel wird im Märchenwald ...: Die zertanzten Schuhe
Schenkeln. Sein Schaft war lang und stand steif ab – Iza strich die gesamte Länge entlang und erntete ein weiteres Stöhnen.
„Iza“, sagte er und packte ihren Po. Mit einem Ruck hob er sie hoch. Instinktiv schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und ihre Beine um seine Hüften.
Immer wieder murmelte er ihren Namen, bedeckte ihren Hals, ihr Gesicht und immer wieder ihre Lippen. Fahrig zog er den Ausschnitt ihres Kleides tiefer und bedachte ihre Brüste mit der gleichen Aufmerksamkeit.
Sein Glied berührte die Innenseite ihrer Schenkel. Er half mit der Hand nach und nur einen Augenblick später drang er in sie ein. Iza riss die Augen auf und starrte Marek ins Gesicht. Das Gefühl war überwältigend – Iza hatte niemals zuvor so etwas gespürt und brauchte einen Moment, ehe sie wieder Luft bekam.
„Geht es?“, fragte Marek und Iza nickte. Sie wollte mehr von diesem Gefühl und versuchte durch ihren hungrigen Kuss, Marek das zu sagen. Er verstand sie, denn sein Kuss war ebenso verlangend wie der ihre. Er umfasste ihren Po, drückte zu und begann, sich immer wieder in ihr zu versenken.
Iza kam ihm so gut es ging entgegen. Seine Stöße und sein heißer Körper in ihren Armen machten sie willenlos; immer wieder keuchte und stöhnte sie, presste sich an ihn und flüsterte Kosenamen in sein Ohr.
Sie spürte, wie die Lust zu stark wurde; wie eine riesige Welle brach sie über Iza herein und sie warf den Kopf zurück, um ihren Höhepunkt und Mareks Namen hinauszuschreien.
In ihrem Bauch wurde es heiß, aber Iza spürte es kaum. Sie fühlte sich vollkommen erschöpft und sackte in sich zusammen. Marek hielt sie sicher und küsste sanft ihren Mund.
„Iza“, sagte der Söldner noch einmal und seine Blicke liebkosten ihr Gesicht, so wie seine Finger es mit ihrem Haar taten. Sie lächelte und küsste ihn, während sie sich langsam von ihm löste.
Ein dunkles, vibrierendes Geräusch ertönte. Iza spürte, wie Marek sich wachsam anspannte. Noch gefangen in den vergangenen Momenten ihres Orgasmus, brauchte sie einen Moment, ehe sie das Geräusch einordnen konnte; als sie es aber erkannte, wurde ihr kalt. Sehr kalt.
„Du musst hier weg!“, rief sie aus und schob Marek tiefer in den Geheimgang.
„Was ist das?“, fragte er und blieb stehen, wo er war. Iza hob den Kopf, als das Geräusch lauter wurde. Es schien direkt aus den Mauern zu kommen und war nun deutlich als Knurren zu erkennen. „Wir hätten das nicht tun dürfen!“, sagte Iza verzweifelt.
„Warum nicht? Woher kommt das?“, knurrte Marek nun selbst. Er wartete nicht auf eine Antwort, sondern nahm Izas Hand fest in seine und rannte. Iza folgte ihm ohne Widerstand. Sie wusste, wessen Knurren es war. „Das sind Lykan und das Rudel!“, keuchte sie, während Marek weiterrannte.
Seine Hand ließ sie nicht los und schon bald hatten sie das Ende des Geheimganges erreicht. Marek stieß die Tür mit dem Ellbogen auf und Iza stolperte hinter ihm her auf den offenen Flur.
Noch immer war das Knurren um sie herum, aber nun hatten sich auch Hecheln und Schnarren darunter gemischt. Iza konnte die Krallen des Rudels hören, die auf den Stein schlugen.
„Das kenne ich“, murmelte Marek und sah gehetzt über die Schulter zu ihr. „Das ist die gleiche Meute, die mich im Wald gehetzt hat!“
„Das kann nicht sein. Das Rudel kann die Spiegelwelt nicht verlassen. Du musst das Echo gehört haben.“
„Was auch immer es war, damit ist jetzt Schluss“, presste der Söldner zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
Iza hatte sie schon lange gehört, aber jetzt erst sah sie sie: Aus den offenen Türen glitten geschmeidige Schatten. Das Licht der Kerzen brach sich in gelb glänzenden Augen und auf scharfen Fangzähnen. Das schwellende Knurren war noch immer allgegenwärtig und jetzt setzte das Heulen ein.
Iza konnte nicht verhindern, dass sie aufschrie. Das Heulen war tief, klagend und viel zu nah – Lykan war auf ihrer Spur.
„Halt durch“, sagte Marek und sah sich gehetzt um. Iza tat es ihm nach. Die Wölfe jagten sie nicht; sie trieben sie nur. Sobald die beiden sich einer Treppe oder einer Tür näherten, fletschte einer der Wölfe sein Gebiss und deutete ein Schnappen an.
Marek schien nicht weiter darauf zu achten, zielsicher zog er Iza in Richtung des Spiegelsaals. „Können wir einfach so hindurch?“, fragte Marek hastig. Sein Kopf ruckte immer wieder von einer Seite zur anderen, um die Wölfe im Auge zu halten.
Sie hatten den Spiegelsaal
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