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Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit

Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit

Titel: Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Spezzano
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Spieler im Team Ihrer Familie geben und solche, die Unterstützung brauchen – aber sie gehören alle zum Team. Ihre Familie spiegelt unterbewusste und unbewusste Lektionen für all ihre Mitglieder wider. Auf einer gewissen Ebene ist das alles in unserem Bewusstsein. Auf irgendeiner unbewussten Ebene ist das alles ein Traum, der uns die Dramen aufzeigt, die in uns geheilt werden müssen, um zu Ganzheit und Selbstliebe zu gelangen. So gesehen sind Vergebung und Liebe für andere zugleich Selbstliebe. Wenn Sie das erst einmal erkannt haben, merken Sie, dass alle Streitigkeiten eine Form des Eigenangriffs sind, zerstörerisch für Sie selbst. Dann beginnen Sie, nach positiven Alternativen zu suchen.
     
    Marias Geschichte – Ein für Familien typisches Streitmuster
    Maria wurde in New York geboren, in eine große italienischstämmige, katholische Familie mit vielen Brüdern und Schwestern. Eine Familie mit vielen gebrochenen Herzen. Sie war das jüngste von neun Kindern und spürte ihre erste Abspaltung, als ihre Mutter sie am ersten Kindergartentag dort allein ließ. Damals entschied Maria, dass sie auf sich allein gestellt war und alles selber schaffen musste. Wir stellten das Bonding, die unterbrochene Herzensbindung zu ihrer Mutter mit Hilfe der Übung mit der Lichtbrücke (siehe Kapitel 8) wieder her. Dann brachten wir die wieder verbundene Energie in den gegenwärtigen Augenblick. Ich fragte sie, inwiefern ihr Leben anders gewesen wäre, wenn die Herzensverbindung mit ihrer Mutter damals nicht zerbrochen wäre. Nach einem Moment des Nachdenkens sagte Maria: »Alles wäre so viel leichter gewesen.«
    Maria war verheiratet, wollte aber mit all dem Streit klarkommen, den sie in ihrer Ursprungsfamilie erlebt hatte. Ihre Eltern hatten sich ständig gestritten. Ihre Geschwister stritten immer noch. Ich ließ sie denjenigen aussuchen, mit dem sie am meisten stritt, und fragte sie dann, wie viele ihrer eigenen Ichkonzepte genauso seien wie dieser Bruder. Sie antwortete: »Dutzende.« Ich lud sie ein, all diese Ichkonzepte wie in einer Reihe vor sich aufgestellt zu sehen. Dann forderte ich sie auf, sie alle zu einem riesigen Ichkonzept zu verschmelzen. Danach sollte sie sich dieser Form nähern und ich wies sie darauf hin, dass dies keine feste Form war, sondern eher ein riesiges, dreidimensionales Hologramm. Ich bat sie hineinzugehen und das Tor im Inneren des Hologramms zu finden. Vor vielen Jahren habe ich herausgefunden, dass das Ego Schattengestalten über solche Tore stellt. Diese Tore sind Durchgangstore zur Initiation, die zu Kraftbegabungen und Ermächtigungen führen wie bei einer schamanischen Initiation. Diese Tore führen zu Teilen des Bewusstseins, die verloren gegangen sind und jetzt zurückgewonnen werden können. Als Maria durch ihr Tor ging, fand sie einen Ort voll wunderschönem Licht. Sie nahm ihren Bruder an diesen Platz mit. Als Nächstes fragte ich sie, wie viele Leben lang sie genauso gewesen sei wir ihr Bruder, und sie sagte: »Vier Leben lang.«
    Wir gingen in das Leben zurück, in dem dieses ganze Muster begonnen hatte. Maria war darin ein Mann, der in Irland lebte und seinen Freund auf eine Weise hintergangen hatte, die zu dessen Tode führte. In jenem Leben ging es um die Lektion der Ermächtigung. Sie war mit der Seelengabe der Integrität dort hineingekommen und der Himmel wollte durch sie die Gaben der Fülle und der Spiritualität verschenken. Weil sie diese Himmelsgaben nun schon als Junge annahm, konnte sie sie mit allen teilen, denen sie begegnete. Das symbolische Nachstellen beziehungsweise Nachspielen des damaligen Lebens veränderte es vollständig und machte es zu einem erfüllten Leben. Dann begleitete ich Maria dabei, wie sie die Energie dieses nun erfüllten Lebens durch alle folgenden Leben mitnahm bis in ihr jetziges Leben. Und dann ließ ich sie dieses Licht und diese Erfüllung mit ihrem Bruder teilen.
    Dann fragte ich Maria, wie alt sie gewesen sei, als es zwischen ihr und ihrem Bruder so schwierig zu werden begann. Sie antworte: »Acht.« Mit dem Bruder und dem Rest der Familie gab es viele Konkurrenzkämpfe. Außerdem gab es Angst, Mangel und viel Streit. Ich ließ sie in jene Situation zurückkehren und bat ihr höheres Bewusstsein, sie und ihre Familie wieder in die Mitte zu bringen, an einen Ort des Friedens und der Herzensverbindung. Maria spürte, wie sich die Dinge für sie und die Familie zum Besseren kehrten, als sie das machte. Ich bat sie, es sechsmal

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