Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit
hintereinander zu tun, wobei sich ihre Familie immer mehr und immer tiefer zentrieren sollte. Am Ende war tiefer Frieden in die Familie eingekehrt und eine echte Herzensverbindung war zu spüren. Dann ließ ich Maria diesen Frieden und dieses Bonding von damals durch alle folgenden Jahre bis zum jetzigen Zeitpunkt bringen.
Als Nächstes fragte ich sie, wann die Herzensbrüche, die in ihrer Familie so allgegenwärtig waren, begonnen hatten. Sie sagte: »Bevor ich geboren wurde.«
Ich fragte sie: »In welchem Monat zwischen eins und neun?«
Sie antwortete: »Im sechsten Monat.«
Dann erzählte sie intuitiv die folgende Geschichte: Ihre Mutter wollte nicht noch einmal schwanger werden. Ihre Eltern stritten. Die Familie musste damals ihr Haus verlassen, weil es in der Schneise eines Hurrikans stand. Ihre Mutter gab ihrem Vater dafür die Schuld. Maria beschrieb ihre Mutter als eine Frau mit lauter zerstörten Träumen. Maria begann, die Schuld für all die zerbrochenen Träume ihrer Mutter bei sich selbst zu suchen.
Ich fragte sie, wie oft das Herz ihrer Mutter gebrochen worden war. Maria antwortete: »Hunderte von Malen.«
Ich fragte sie nach ihrem Vater und sie sagte: »Mein Vater war tief verletzt.«
Ich fragte sie nach ihren Geschwistern und sie antwortete: »Sie hatten alle hundertfach gebrochene Herzen.«
Ihr ganzes Leben lang hatte sich Maria als Unglücksbringer gefühlt, bis es schließlich zu einem heilenden Durchbruch kam. Sie war überzeugt, dass ihr Unglück von einem Ereignis herrührte, das geschah, als ihre Mutter im sechsten Monat mit ihr schwanger war. Das hatte sie dadurch zu kompensieren versucht, dass sie »so schnell wie möglich aus dem Bauch und dann aus dem Schoß der ganzen Familie herauskam, indem ich stark wurde und mein eigenes Ding machte«.
Ich fragte Maria, wie ihr Leben wohl gewesen wäre, wenn sie erkannt hätte, dass sie unschuldig war und gekommen, um die Familie zu retten. Sie war jemand, der Träume wieder aufleben ließ und nicht zerstörte. Sie sagte: »Mein Leben wäre dann viel einfacher gewesen, nur selten einmal ein gebrochenes Herz, wenn überhaupt.«
Dann fragte ich Maria, welche Seelengaben sie mitgebracht habe, um ihren Eltern und Geschwistern zu helfen. Maria sagte: »Veränderung, segensreiche Veränderung.«
Dann fragte ich sie, welches Geschenk der Himmel durch sie schicken wollte, um ihre Familie zu retten und sie antwortete: »Beglückung und Fülle.«
Ich zeigte ihr, wie sie die Geschenke des Himmels empfangen und ihre eigene Seelengabe, die sie für ihre Familie mitgebracht hatte, öffnen konnte. Sie teilte diese Gaben dann auf symbolische Weise zuerst mit ihrer Mutter, dann mit ihrem Vater, dann mit ihren Eltern als Paar und schließlich mit allen Geschwistern. Nach dieser Übung weinte Maria Tränen der Erleichterung. Sie sagte: »Mein ganzes Leben lang habe ich gedacht, dass ich ein Unglücksrabe bin und nur Unglück bringe. Ich habe mich immer schuldig gefühlt im Hinblick auf meine Familie und besonders auf meine Mutter und ihre Beziehung zu meinem Vater. Jetzt erkenne ich, dass ich das ›Gegenmittel‹ für all das Unglück in der Familie war, und wenn ich meine Familie befreien kann, kann ich jeden befreien.«
Dann veranlasste ich Maria, ihre Gaben an die ganze Familie ihrer Mutter und ihres Vaters weiterzugeben, denn offensichtlich waren auch viele der Geschehnisse, die in dieser Familie zu gebrochenen Herzen geführt hatten, über Generationen weitergegeben worden.
Maria erkannte, dass sie als neuntes Kind gekommen war, um ihrer Familie großartige spirituelle Geschenke zu bringen. Sie nahm sich einige Augenblicke Zeit, um ihren Archetyp – der Hohepriester – symbolisch mit ihrer Familie zu teilen. Der Hohepriester ist die Brücke zwischen Himmel und Erde. Er erhebt die Menschen und bringt die Gnade herab. Maria beschrieb eine Reihe von Anlässen, bei denen sie die Stimme der Inspiration in sich gehört hatte. Das letzte Mal, als sie sich mit ihrem Mann gestritten hatte, hatte ihr diese Stimme gesagt: »Hör auf damit.« Dann zeigte sich Marias boshafte Seite, was sie völlig fassungslos machte.
Ich fragte sie, wie viele bösartige Seiten sie habe, und sie antwortete: »Zwanzig.« Ich bat sie, sich all diese zwanzig Seiten vorzustellen und sie dann alle zu einer riesigen bösartigen Gestalt zu verschmelzen.
Ich fragte Maria: »Kannst du diesen Teil von dir annehmen?«
»Ja«, sagte sie.
«Kannst du diesem Teil von dir
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