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Wenn es Nacht wird in Manhattan

Wenn es Nacht wird in Manhattan

Titel: Wenn es Nacht wird in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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dich. Und du weißt alles über mich. Ich habe einen sicheren Job und Geld in verschiedenen Banken im Ausland. Und selbst wenn das nicht so wäre, habe ich immer noch zwei kräftige Hände und keine Angst vor harter Arbeit. Ich übernehme die Hälfte unserer finanziellen Verpflichtungen. Rory kann bei uns bleiben – es sei denn, er will unbedingt die nächsten acht Jahre auf der Kadettenschule verbringen.”
    Ihr stockte der Atem. “Ich glaube, ich träume”, flüsterte sie.
    “Traum oder Albtraum?”, wollte er wissen.
    “Traum, ganz eindeutig”, antwortete sie. Ihre Wangen waren gerötet, und in ihrem Blick lag unverhohlenes Begehren. “Ich kann es einfach nicht glauben.”
    Er entspannte sich. Der Ausdruck auf ihrem Gesicht, inbrünstig, überrascht und erfreut, verursachte in ihm ein Gefühl der Wärme, das seinen ganzen Körper durchdrang. Er lächelte. “Soll ich jetzt vor dir auf die Knie fallen? Oder ist das dein Part? Hast du schon einen Ring für mich?”
    Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Dann erinnerte sie sich, wie sie in den vergangenen Wochen halb im Scherz, halb ernsthaft um ihn geworben hatte. “Ich wusste nicht, dass du einen willst”, wich sie aus.
    “Dann musst du eben noch mal einkaufen gehen. Und bis dahin …”
    Er trat einen Schritt vorwärts, holte ein schwarzes Schmuckkästchen aus seiner Hosentasche und öffnete es. Darin lag ein smaragdgrüner Solitär, eingefasst von Diamanten und ein dazu passender Ring – Smaragde und Diamanten auf einem Reif aus Gelbgold. “Da ist noch etwas”, sagte er und zog eine Heiratsurkunde hervor. “Ich habe meinen Bluttest schon machen lassen, und ich habe auch die Ergebnisse der Untersuchung, die Lou Coltrain zusammen mit dem Spezialisten aus San Antonio bei dir vorgenommen hat – dem Doktor, der vergangene Woche wegen deiner Nachuntersuchung hierher geflogen ist.”
    “Ich weiß immer noch nicht, wie du es geschafft hast, dass er zu mir gekommen ist”, sagte sie geistesabwesend.
    “Er und Micah Steele sind alte Freunde”, erklärte er knapp. “Jetzt haben wir also unsere Heiratsurkunde und für übermorgen einen Termin bei der Friedensrichterin. Du brauchst nur noch Ja zu sagen. Ich kümmere mich um den Rest”, setzte er zufrieden hinzu.
    Sie konnte ihren Blick immer noch nicht von der Heiratsurkunde und den Ringen lösen. Das Herz hämmerte ihr in der Brust. Sie streckte die Hand aus und berührte den Schmuck. “In meinen kühnsten Träumen habe ich mir das nicht vorzustellen gewagt”, flüsterte sie. Sie sah auf, und in ihrem Blick lag unendliche Liebe.
    Er beugte sich zu ihr und küsste sie sanft. Lange verweilten seine Lippen auf ihrem Mund. Sein Puls ging rasend schnell. Er küsste sie noch einmal. “Du weißt alles von mir”, flüsterte er mit belegter Stimme, “und du bist nicht fortgelaufen. Kann ich es wirklich riskieren, eine Frau zu verlieren, die mich nicht nur so akzeptiert, wie ich bin, sondern die dazu noch einen bewaffneten Kriminellen mit einer Bratpfanne außer Gefecht setzen kann? Du bist bereits eine lebende Legende.”
    Sie lachte leise und schlang die Arme um ihn. “Ich werde mich mein ganzes Leben lang um dich kümmern”, versprach sie zärtlich.
    Er wurde ein wenig rot. “Das ist eigentlich mein Text.”
    “Dann kümmern wir uns eben beide gegenseitig umeinander”, murmelte sie und zog sein Gesicht zu sich hinunter. Sie hätte ihm gerne ihre Gefühle mitgeteilt – aber von Liebe hatte er noch nicht gesprochen. Deshalb zögerte sie nun, mit der Tür ins Haus zu fallen. “Bist du sicher?”, fragte sie stattdessen.
    “Ganz sicher.” Er zog sie an sich, drückte sie fest gegen seinen harten, muskulösen Körper und küsste sie mit einer Leidenschaft, die ihre Knie schwach werden ließen. “Meine Güte”, atmete er schwer, bevor er den Kuss – nun noch fordernder – wiederholte. Dann schob er sie gegen den Küchentisch. “Tippy …!”
    Sie wusste kaum, wie ihr geschah, doch unvermittelt lag sie auf dem Tisch zwischen den Tellern und Schüsseln, die noch vom Abendessen dort standen, und Cash beugte sich hungrig über sie.
    “Was hast du vor?”, fragte sie mit dem letzten Rest von klarem Verstand, der ihr noch geblieben war.
    “Dreimal darfst du raten”, flüsterte er in ihren heißen Mund.
    Sie fühlte, wie Knöpfe geöffnet wurden und Stoff an ihrem Körper hinunterglitt. Die letzten klaren Gedanken verschwammen im Taumel wachsender Leidenschaft. Jemand konnte zur Tür hereinkommen.

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