Wenn Frauen zu sehr lieben
eingeschränkt, um Probleme mit Alkohol verheimlichen zu können
Kontakt zu anderen Menschen wird eingeschränkt, um Probleme in der Beziehung verheimlichen zu können
wiederholte Versuche, den Alkoholkonsum unter Kontrolle zu bringen
wiederholte Versuche, die Beziehung unter Kontrolle zu bringen
unerklärliche Stimmungsschwankungen
unerklärliche Stimmungsschwankungen
Wut, Depression, Schuldgefühle
Wut, Depression, Schuldgefühle
Groll (auf andere)
Groll (auf andere)
irrationale Handlungen
irrationale Handlungen
Gewalttätigkeiten
Gewalttätigkeiten
Unfälle infolge von Rauschzuständen
Unfälle infolge gedanklicher Abwesenheit
Selbsthass/Rechtfertigungen (auch vor sich selbst)
Selbsthass/Rechtfertigungen (auch vor sich selbst)
körperliche Erkrankung infolge von Alkoholmissbrauch
körperliche Erkrankung infolge von nervösen Spannungszuständen, Stress
Merkmale des Genesungsprozesses
Alkoholiker
Beziehungssüchtige Frauen
Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit, die Krankheit unter Kontrolle zu bringen
Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit, die Krankheit unter Kontrolle zu bringen
Haltung, andere für Probleme verantwortlich zu machen, wird korrigiert
Haltung, andere für Probleme verantwortlich zu machen, wird korrigiert
Konzentration auf die eigene Person, Übernahme der Verantwortung für
eigene
Handlungen
Konzentration auf die eigene Person, Übernahme der Verantwortung für
eigene
Handlungen
Engagement in Selbsthilfegruppe (Unterstützung durch Menschen, die Gleiches durchgemacht haben)
Engagement in Selbsthilfegruppe (Unterstützung durch Menschen, die Gleiches durchgemacht haben)
Bereitschaft, sich mit den eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen, statt ihnen auszuweichen
Bereitschaft, sich mit den eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen, statt ihnen auszuweichen
Aufbau eines stabilen Freundeskreises, Entwicklung kreativer Interessen
Aufbau eines stabilen Freundeskreises, Entwicklung kreativer Interessen
Ich behaupte, dass der Begriff «Krankheit» auch für Beziehungssucht, für «Zu-sehr-Lieben» zutreffend ist. Das ist eine gewagte Behauptung, und wenn Sie vor der Verwendung dieses Begriffs zurückschrecken, so hoffe ich doch, dass Sie zumindest eines anerkennen: die überaus große Ähnlichkeit zwischen einer Krankheit wie Alkoholismus (das heißt Abhängigkeit von einem Suchtmittel) und dem Syndrom, das bei Frauen auftritt, die zu sehr lieben (das heißt Abhängigkeit von einem Partner). Nach meiner festen Überzeugung ist all das, was Frauen quält, die zu sehr lieben, nicht wie eine Krankheit; es ist eine Krankheit, die eine bestimmte Diagnose und eine bestimmte Behandlung erforderlich macht.
Lassen Sie uns zunächst klarstellen, was mit dem Wort
Krankheit
in diesem Zusammenhang gemeint ist: jegliche Abweichung vom Zustand der Gesundheit, die anhand bestimmter Symptome bei allen von ihr Betroffenen identifizierbar ist und die möglicherweise auf bestimmte Behandlungsmethoden anspricht.
Bei dieser Definition muss ein physischer Krankheitserreger (Virus, Mikrobe etc.) nicht unbedingt vorhanden sein. Zentrales Merkmal ist vielmehr, dass die Krankheit auf eine ihr eigene Weise wahrnehmbar und vorhersehbar voranschreitet und dass durch angemessene Eingriffe eine Genesung möglich ist.
Trotzdem haben viele Mediziner Mühe, etwas als Krankheit anzusehen, bei dem im frühen und mittleren Stadium eben nicht im Körper, sondern im Verhalten der Patienten Symptome auftreten. Dies ist einer der Gründe, weshalb die meisten Ärzte Alkoholismus erst diagnostizieren können, wenn sich der Patient bereits im Endstadium befindet, wo der körperliche Verfall offensichtlich ist.
Vielleicht ist es sogar noch schwieriger, «Zu-sehr-Lieben» als Krankheit zu betrachten, weil die Patientin ja nicht von einer chemischen Substanz, sondern von einem anderen Menschen abhängig ist. Der Einsicht, dass es sich um einen pathologischen Zustand handelt, der eine Behandlung erforderlich macht, steht vor allem eines entgegen: Ärzte und Therapeuten haben wie andere Menschen auch bestimmte tiefverwurzelte Vorstellungen von Frauen und von der Liebe. Wir alle glauben mehr oder weniger daran, dass Leiden ein Merkmal für wahre Liebe ist, dass nur Egoisten sich weigern zu leiden und dass ein Mann mit Problemen eine Frau braucht, die ihm dabei hilft, sich zu ändern. Diese Einstellungen fördern die Verbreitung beider Krankheiten.
Sowohl Alkoholismus als auch «Zu-sehr-Lieben» sind im Frühstadium nicht leicht zu erkennen. Wenn es
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