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Wenn nichts mehr ist, wie es war

Wenn nichts mehr ist, wie es war

Titel: Wenn nichts mehr ist, wie es war Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja Berger
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hier raus und zwar so schnell wie nur irgend mö g lich.“
    „Susanna, du wirst doch hoffentlich nichts Unüberle g tes tun?“
    „Nein. Ich mache mir diese Gedanken schon , seit alles angefangen hat. Jetzt wird es Zeit sie auch umz u setzen .“
    „ Ich ahne was du vorhast und ich muss dir als Onkel und als A n walt dringend d a von abraten.“
    „Gut. Das hast du jetzt auch getan und ich nehme es zur Kenn t nis.“
    Daniel schaute ihr genau in die Augen und er erkannte, dass er sich weitere gute Ratschläge sparen kon n te. „Na dann . Ich werde sehen, was ich für dich tun kann.“ Daniel stand auf und wandte sich zum gehen. Kurz bevor er an der Tür ankam, dre h te er sich noch einmal um. „Was ist mit Jake?“
    „Es wäre gut , ihn an meiner Seite zu haben. Sollte das aber nicht mö g lich sein, wird er es verstehen.“ Mit der Sicherheit, die nur eine Eh e frau haben kann, schaute sie fest entschlossen zu Daniel hoch . Dieser hielt einen kurzen Moment forschend S u sannas Blick stand. Dann nickte er nur, drehte sich um und ohne sich noch ei n mal umzusehen verliess er den Verhörraum durch die bereits von aussen g e öffnete Tür.
     
     

Kapitel 49
     
    Während Jérémie sich auf dem Laufband die Lunge aus der Kehle rannte, versuc h te er sich zu überle gen, was er als N ächstes tun sollte. Würde er Larissa Depruit darüber befragen, woher sie die Pillen hatte, d a mit er ihr e Zeugenaussage gegen Beths Eltern ins Feld führe n kon n te oder wollte er zuerst Beth aufsuchen und sie irgendwie dazu zwi n gen, sich auch noch den Rest der Geschichte anzuhören? Nachdem er das Für und Wider gründlich abgewogen hatte, entschloss er sich dafür, dass er auch Beth besser mit Ze u genau s sagen von seiner Geschichte überzeugen konnte. Obwohl er sich dessen bewusst war, dass Larissa mögl i cherweise aufgrund des Verwand t schaftsgrades mit Dina nicht gut auf Beths Eltern zu sprechen war und dadurch die Gefahr einer Falschaussage bestand, sah er in der gegebenen Situation keine andere Möglic h keit, als dieses Risiko auf sich zu nehmen. Mit dem Gefühl mit dem neuen Plan vielleicht ein bisschen weiterzukommen, liessen sich die vergangenen Geschehnisse doch gleich viel besser ertragen. De s halb stellte Jérémie das Laufband langsam wieder auf Null, wisc h te sich die verschwitzte Stirn an seinem wei s sen Handtuch ab und ging unter die Dusche. Eine knappe Vierte l stunde später baute er sich hoch motiviert in seiner vollen Grösse vor Larissa Depruit auf. Damit ve r fehlte Jérémie sein Ziel nur knapp. Larissa gab sich durchaus beei n druckt, aber sie fühlte sich nicht eingeschüchtert , sondern eher sexuell angezogen. Sofort registrierte Jérémie die Anzeichen und passte seine Vorgehenswe i se an.
    „Madame Depruit, wie geht es Ihnen? Amüsieren S ie sich gut in unseren Ze l len?“
    „Könnte angenehmer sein. Es fehlt an fähigen Spielg e fährten.“
    Wie gehofft, ging Larissa auf die Anspielung ein. „Ta t sächlich? Mal sehen, vielleicht lässt sich dagegen etwas unternehmen. Aber vorher hätte ich gerne noch einige Informati o nen.“
    „Dachte ich mir, dass S ie mich nicht aus Sehnsucht hierherbrac h ten. Was natürlich äusserst schade ist.“ Sie zwinkerte ihm zu. A n gewidert davon, wie ihm Larissa schamlos Avancen machte, wä h rend ihr eigener Ehemann aufgrund eines Selbstmordversuches im Koma lag, b e mühte sich Jérémie die Fassade aufrecht zu erhalten. „Nett, danke. Sagen Sie, angenommen wir hätten einige I hrer weissen Helferchen in grösserer Menge mit einem englischen Logo entdeckt, was könnten Sie mir darüber erzä h len?“
    „Ich verstehe kein Wort. “ Larissa schien ehrlich e r staunt.
    „Ich will es einmal anders ausdrücken. In Henrys W a gen habe ich ein Päckchen gefunden. Darin enthalten sind Tabletten mit densl e ben Wir k stoff en , wie diejenigen, die Sie sich vom Schwarzma rkt hier in Nizza besorgt haben . Nur kommen die gefundenen Table t ten nicht aus Nizza , sondern a us England. Und sagen Sie mir jetzt nicht, davon wüs s ten S ie nichts.“
    „Aber davon weiss ich wirklich nichts!“
    „Glaub ich nicht. Kennen Sie den Namen Jake Cl e ment?“
    Plötzlich wurde Larissa kreide weiss. Ihr ganzer erotischer Charme schien auf einmal komplett ve r schwunden zu sein .
    „ Nein. “ Die eisige Kälte in ihrer Stimme schien sich im ganzen Raum zu verbre i ten.
    „Warum lügen S i e mich an? Ich weiss, dass S ie ihn kennen. W a rum besorgt er Ihnen jetzt

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