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Wenn nichts mehr ist, wie es war

Wenn nichts mehr ist, wie es war

Titel: Wenn nichts mehr ist, wie es war Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja Berger
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hätte es ihn umgeworfen. Die Woge des unangenehm beissenden Geruchs ve r schlug Jérémie den Atem . Mit dem Arm vor Mund und Nase und zusammengekniffenen Augen bahnte er sich de n noch einen Weg in das Wohnzimmer. Und d ann sah er sie. R e gungslos lag sie auf dem S o fa. „Beth!“
    D as entwichene Gas flimmerte in sichtbar en Wellen durch den Raum. Jérémie eilte in die Küche. Dort drehte er die Herdplatten ab und kehrte dann sofort ins Woh n zimmer zurück. Er hob Beth hoch und trug sie aus dem Wohnzimmer in den Hausgang. Dort schloss er die Tür der Wohnung wieder und beugte sich dann über Beth. Hastig suchte er nach einer Regung ihres Pulses. E r leichtert stellte er fest, dass ihr Herz noch schlug. Während er die nötigen Massnahmen ergriff, die Beth aus der Bewusstlosigkeit holen sol l ten, tippte er die Nummer der Polize i station in sein Mobiltelefon ein und klemmte es sich zwi schen Ohr und Schulter. Schnell wu r de das Freizeichen durch eine männl i che Stimme ersetzt. Kurz und knapp gab Jérémie die nötigen Informationen durch, dann legte er wieder auf, um sich voll und ganz Beth zu wi d men. Erleichtert stellte er fest, dass die Mund-zu-Mund- Beatmung bald ihre Wi r kung zeigte . Nach Luft schnappend kam Beth h ustend und orie n tierungslos blinzelnd wieder zu sich. Doch anstelle von Mitgefühl und Mitleid wurde sie von kalter Strenge b e grüsst.
    “Elisabeth Clement, wage es nicht, mir jemals wieder einen so l chen Schrecken ei n zujagen!”
    Verwirrt blickte Beth um sich. „Warum liege ich im Gang? Was ist pa s siert?“
     
    Jérémie s Antwort wurde von den näher kommende Sirenen ve r schluckt die schliesslich vor dem Haus verstummten. Einige Mä n ner kamen bereits die Treppe he r a uf gerannt, als Jérémie Beth half , sich auf die Stufen zu setzen, damit sie ni e mandem im Weg war.
    „Kann es sein, dass Kochen nicht zu deinen Hobbys zählt?“ A b sich t lich einen heiteren Ton anschlagend, wollte Jérémie Beth die gewünschten Informationen entl o cken.
    „Kochen? Wieso?“ Verständnislos starrte Beth Jérémie an .
    „So ein Gasherd hat seine Tücken, das wissen wir alle, du musst dich dafür nicht schämen.“
    „ Jérémie , was zum Teufel willst du mir sagen?“ Sie war so eh r lich entrüstet, dass Jérémie an keine seiner Theorien mehr glaubte. Darüber hätte er eigentlich froh sein sollen, denn er hatte i n ständig gehofft, dass sie den Herd nicht absichtlich angelassen hatte, weil ihr alles über den Kopf wuchs. Zumal er die Mö g lichkeit, dass sie zufä l lig vier Platten gleichzeitig vergessen hatte auszuschalten, nicht ernsthaft in Betracht gezogen hatte. Über die Bedeutung der dritten und scheinbar richtigen Lösung, wollte er aber noch nicht nachdenken. Der San itäter holte Beth ab, womit die Unterhaltung zwangsweise unterbrochen wurde . Wä h rend Jérémie sich eine n Überblick, über die Situation ve r schaffte und mit einigen Leuten Rücksprachen hielt, wurde Beth ins Kranke n haus gefahren, damit festgestellt werden konnte, wie viel Schaden das Gas ihrem Kö r per zug e fügt hatte .
     
    „Madame Clement, S ie hatten grosses Glück. Es ist soweit alles in Ordnung. Es fehlen zwar noch Teste r gebnisse, aber ich kann Ihnen bereits sagen, dass S ie mit etwas Ruhe schon bald wieder vol l ständig auf den Beinen sind.“ Der Arzt steckte seinen Kuge l schreibe r zurück in die Brusttasche seines Kittels, nahm das Klemmbrett unter den Arm und ging aus dem Raum. Beinahe wäre er mit Jérémie zusammeng e prallt .
    „Hei. Wie geht es dir?“ Fürsorglich trat er zu Beth ans Bett und fas s te sie an der Schulter.
    „Soweit eigentlich gut. Wenn du mir jetzt noch erklären kannst, warum ich überhaupt hier bin, ginge es mir vielleicht sogar noch ein bisschen besser. Du hast mir etwas mitg e bracht?“
    „Eh, ja. Das macht man doch so, wenn man jemanden im Kra n kenhaus besucht.“ Verlegen drehte Jérémie die Pralinenschachtel in den Händen herum. Die unbeholfene Art entlockte Beth ein breites L ä cheln. Sie nahm ihm die Schachtel aus der Hand und stopfte sich eine Praline in den Mund . „Vielen D ank . S ie sind sehr lecker und genau das R ichtige.“ Um Jérémie aus seiner Verlege n heit herauszuhelfen, lächelte sie ihn au f muntert an.
    „ Eh ja. Dann ist der Sinn und Zweck ja erfüllt.“ Er zog einen Mundw inkel nach oben, was ihm etwas g r i massenhaftes verlieh. „Hör mal , Beth, du weißt ja inzw i schen , wie das läuft…“
    „… du

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