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Wenn Zauberhaende mich beruehren

Titel: Wenn Zauberhaende mich beruehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Papiere vor die Füße geworfen hast.«
    »Das glaube ich dir nicht«, sagte sie und sah ihn nicht an. Sie hätte es nicht ertragen, ihn anzusehen. »Wir kennen uns doch kaum. Du bist nur wegen Ruth Jordans Testamentsnachtrag hergekommen und ...«
    »Es gibt keinen Nachtrag«, sagte er leise.
    »Und du lebst in einer ganz anderen Welt als ich und ... Was hast du da eben gesagt? Es gibt keinen Nachtrag?«
    »So ist es besser«, lächelte er, weil sie sich nicht mehr gegen ihn wehrte, sondern ihn nur fassungslos ansah. »Ich habe das alles erfunden. Bin ich nicht ein guter Schauspieler?«
    »Du bist kein Schauspieler, du bis ein gottverdammter Lügner!«
    »Egal, wie du es nennst. Hmm, du schmeckst gut.« Seine Lippen wanderten über ihren Hals.
    Kady verdrehte ihren Hals, versuchte mit aller Macht, seinen entnervenden Zärtlichkeiten zu entkommen.
    »Was meinst du damit, daß es keinen Nachtrag gibt? Was stand in Ruth Jordans Brief? Weshalb wärst du sonst hier?«
    Seufzend ließ er die Hände sinken. Wenn er sie weiter berührte, könnte er ihre Fragen nie beantworten. »Meine Vorfahrin Ruth Jordan hat mir einen Brief hinterlassen, in dem sie mir mitteilt, daß sie dich mit der Aufgabe beauftragt hat, alles mögliche zu unternehmen, daß ihr Enkelsohn Cole über sein neuntes Lebensjahr hinaus lebt. Sie bat mich, dir dabei zu helfen.«
    »Aber das traust du mir nicht zu?«
    »Ich möchte nicht, daß du es versuchst.«
    »Warum nicht?« erkundigte sie sich argwöhnisch.
    »Weil Cole von Kugeln getötet wurde. Und wenn du das verhindern willst, wirst du vielleicht an seiner Stelle erschossen.«
    »Oh, daran habe ich noch gar nicht gedacht.«
    »Kommt mir ganz so vor, als hättet ihr beide über viele Dinge nicht nachgedacht. Beispielsweise darüber, daß ein Testament wie ihres kaum vor Gericht Bestand hat. Abgesehen davon ist meiner Familie der Inhalt seit vielen Jahren bekannt. Wir haben gewisse Vorkehrungen getroffen.«
    Verwirrt sah ihn Kady an. »Willst du damit sagen, daß das alles nur ein Riesenschwindel war?«
    »Mehr oder weniger.«
    »Mister Fowler...«
    »Er weiß nichts. Er hielt dich für die Eigentümerin des Vermögens und glaubte, er würde mir alles auf deine Veranlassung rückübertragen.« Als er ihr ins Gesicht sah, wußte er, daß er es ihr viel zu früh erzählt hatte. »Hör mal, Liebling, laß uns später darüber reden. Hier auf der Treppe ist kaum der richtige ...«
    »Darüber reden, wie du dich über mich lustig gemacht, mich belogen und manipuliert hast?«
    »Nun ja, aber ich tat es zu einem guten Zweck.«
    »Und was sollte das sein?« brachte sie zwischen zusammengepreßten Zähnen hervor.
    »Als ich dich das erste Mal sah, war mir klar, daß ich dich liebe. Aber ich wollte wissen, ob auch du mich liebst.«
    »Ich liebe dich nicht«, entgegnete sie wütend. »Ich kann dich nicht ausstehen. Du hast mich lächerlich gemacht, mich verhöhnt und ... Ich will dich nie Wiedersehen«, sagte sie und versuchte, die Treppe weiter hinaufzugehen.
    »Kady, Liebling, Engel, du weißt ja nicht, was du sagst. Ich mußte es tun. Nach allem, was dieser Mistkerl Gregory dir angetan hat, hättest du mir doch nie geglaubt, wenn ich dir bereits in meinem Büro meine Liebe gestanden hätte.«
    »Ich glaube dir auch jetzt nicht.«
    »Doch, das tust du«, erklärte er im Brustton der Überzeugung. »Das sehe ich deinen Augen an.«
    »Dann solltest du dein Sehvermögen testen lassen, denn ich liebe dich nicht und werde dich nie lieben. Ich kann dich nicht einmal leiden.«
    Damit drängte sie sich energisch an ihm vorbei, lief die Stufen hinauf und suchte nach dem blauen Schlafzimmer.

27. Kapitel
    Soviel zum Thema Liebe, dachte Kady, als sie den alten Pfad entlanglief, der sich den Berg hinaufzog. Was machte es ihr schon aus, daß Tarik die ganze Nacht nicht zurückgekommen war? Aber sie waren nicht miteinander verheiratet, ebensowenig wie sie mit Cole verheiratet war. Schließlich konnte niemand einen Geist heiraten, oder?
    Bei Sonnenaufgang kam er in »ihr« Zimmer gestolpert. Er war dreckverklebt und roch leicht nach Pferdedung, zog aber seine schmutzigen Sachen nicht aus, sondern ließ sich, so wie er war, aufs Bett fallen. Als Kady erwachte und ihn ansah, sagte er »Hi, Darling«, und schlief auf der Stelle ein.
    Kady hätte ihn so liegenlassen können, aber statt dessen stand sie auf, zog ihm die Schuhe aus und zerrte ihm die Denimjacke vom Körper. Er wurde gerade so lange wach, um ihr zu sagen, wie sehr er

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