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Wenn Zauberhaende mich beruehren

Titel: Wenn Zauberhaende mich beruehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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fortbewegt, machte keine Anstalten, seine nassen Sachen auszuziehen.
    Sie hielt den Blick so lange wie möglich abgewendet, dann drehte sie sich zu ihm um. Er sah sie so intensiv an, daß sie eine Gänsehaut bekam. Sie blickte ihm in die Augen und erkannte den Mann wieder, den sie so oft in ihren Träumen gesehen, nach dem sie sich gesehnt, den sie gesucht hatte.
    Wie in ihren Träumen streckte er ihr jetzt die Hand entgegen. Er saß auf keinem Pferd, aber als er sie vor den Kugeln gerettet hatte, war er aus dem Wald auf sie zugeritten. Die untere Hälfte seines Gesichts war nicht verhüllt, aber so war es gewesen, als sie ihn das erste Mal gesehen hatte. Hinter ihm lag nicht die endlose Wüste, sondern da waren nur die Hüttentür und der herabströmende Regen.
    Dennoch war er der Mann aus ihren Träumen, derselbe Mann mit denselben dunklen, intensiven Augen, in denen Verlangen stand aber auch das Versprechen, sie für immer zu beschützen. Und sie wußte, daß sie ihm vertrauen konnte. Welche kleinlichen Auseinandersetzungen sie auch ausfechten mochten: Letzten Endes wußte sie, daß sie sich bedingungslos auf ihn verlassen konnte.
    Kady zögerte nur einen kurzen Augenblick lang. In ihren Träumen hatte sie stets versucht, seine ausgestreckte Hand zu ergreifen. Doch nie war es ihr gelungen. Irgend etwas hatte sie stets daran gehindert. Aber jetzt stand nichts mehr zwischen ihnen als ihre eigene Halsstarrigkeit, ihr Trotz.
    Aber sie griff nicht nach seiner Hand. Sie lief mit weit ausgebreiteten Armen auf ihn zu und warf sich an seine Brust.
    »O Kady«, murmelte er und küßte sie auf die Stirn. »Ich liebe dich, liebe dich unendlich. Du ahnst nicht, wie glücklich es mich macht, daß du nicht mehr zornig auf mich bist. Die Klage bedauere ich zutiefst, aber die wurde von meinem Vater in die Wege geleitet. Ich habe mich überhaupt nicht mehr daran erinnert. Es tut mir leid, daß ich den Nachtrag zu Ruths Testament erfunden habe, aber ich hatte Angst, daß du mich fortschickst, wenn ich dir keinen Grund liefere, bei mir zu bleiben.«
    »Ich hätte es getan«, gestand sie leise ein.
    »Und die Hochzeit... Davon habe ich geträumt. Ich wünschte mir ein Mädchen mit einem langen schwarzen Zopf. Du hattest nicht zufällig ein geschecktes Pony, oder?«
    Das war der Traum, den auch Cole gehabt hatte, von dem er ihr genau hier in dieser Hütte erzählt hatte.
    Er sah ihr tief in die Augen. »Verzeihst du mir, daß ich dir ein paar Notlügen aufgetischt habe? Ich wollte in deiner Nähe bleiben. Ich wollte dich dazu bringen, daß du mich liebst.«
    Kady senkte den Kopf. Liebte sie ihn? Sie war sich nicht sicher, aber schließlich war sie sich ihrer Gefühle noch nie sicher gewesen. Cole hatte sie erzählt, sie würde Gregory lieben. Und als sich Gregorys wahrer Charakter herausstellte, begann sie sich an Cole zu erinnern, als wäre er der vollkommene Mann. Und so falsch war das ja nicht, oder? Denn er war gestorben, bevor er erwachsen geworden war.
    »Ich weiß nicht...«, begann sie, aber er schloß ihre Lippen mit einem zärtlichen Kuß.
    »Du weißt nicht, ob du mich liebst«, lächelte er. »Aber ich kann warten. Das ist nur eine Frage der Zeit.«
    Er trug sie zum Bett und begann sie auszuziehen, sehr langsam, behutsam und begleitet von tausend kleinen Küssen auf jeden Quadratzentimeter ihrer nackten Haut.
    »Kady, ich ...«, begann er, als wollte er ihr etwas sehr Wichtiges sagen, doch dann hob er den Kopf, und Kady sah, daß seine Augen dunkel vor Leidenschaft waren. »Zum Teufel mit der Schicklichkeit«, sagte er leise, und im nächsten Moment flogen ihre Sachen hoch durch die Luft.
    Und Kady fühlte sich von einem nie gekannten Verlangen überwältigt. Sie zerrte an seiner nassen Kleidung, sehnte sich danach, seine Hände, seinen Mund auf ihrer Haut zu spüren, wollte ihn berühren, kosten, schmecken...
    Seine Hände, seine Lippen schienen überall zur gleichen Zeit zu sein, und als er nackt war, streckte er sich auf dem Bett aus und zog sie auf sich. Sein Mund liebkoste ihre Brüste, seine Hände ihre Hüften - tastend, erkundend, sehnsüchtig, verlangend.
    Als sie glaubte, es nicht mehr aushalten zu können, drehte er sie auf den Rücken und drang heftig in sie ein. Kady drängte ihm ihre Hüften entgegen und hätte bei seiner ersten Berührung fast laut aufgeschrien. Das war der Mann, auf den sie ihr ganzes Leben lang gewartet, der Mann, nach dem sie sich gesehnt hatte.
    Innerhalb weniger Sekunden erreichten sie

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