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Wenn Zauberhaende mich beruehren

Titel: Wenn Zauberhaende mich beruehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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»wie ihr beide es geschafft habt, so verstohlen zu heiraten. Ich hätte doch angenommen, daß es sich deine Mutter nicht nehmen läßt, eine Riesenhochzeit auszurichten.«
    »Stimmt, Junge«, meldete sich Onkel Hannibal und setzte sein Prophetengesicht auf. »Warum waren wir eigentlich nicht eingeladen?«
    Alle Augen richteten sich auf Tarik, vor allem Kadys. Würde Onkel Hannibal sie aus Legend verbannen, wenn er erfuhr, daß sie nicht verheiratet waren? Und wie sollte sie dann Ruth Jordan helfen?
    Als ginge ihn die Unterhaltung nicht das geringste an, stand Tarik auf und streckte sich. »Keiner von euch wird sie bekommen, also könntet ihr euch die Suche nach Hintertürchen ersparen. Sie ist mit mir verheiratet, ganz gleich, was auf diesem Stück Papier steht.« Lächelnd sah er auf Kady hinunter. »Abgesehen davon - warum sollten wir hierbleiben, um nach irgendwelchen Zugängen zu forschen, wenn wir nicht verheiratet wären? Sollen wir das blaue Schlafzimmer nehmen, Onkel Hannibal?«
    »Wie immer«, erwiderte Onkel Hannibal und lächelte Kady gütig an.
    »Was für ein Zugang?« erkundigte sich Luke interessiert.
    Tarik legte den Arm um Kady. »Ein Zugang, der kleine Jungen wie dich nicht zu interessieren hat.«
    Luke lachte selbstsicher. »Für dich bin ich vielleicht ein Junge, Tarik, aber nicht für die Ladies.«
    »Aber Tarik-Schätzchen, du kannst doch noch nicht zu Bett gehen«, schnurrte Wendell. »Der Abend hat doch noch nicht einmal begonnen. Deine kleine ... Freundin ist nach den Anstrengungen in der Küche sicherlich erschöpft, aber du und ich ... Nun, ich kann mich gut erinnern, daß wir um diese Zeit für gewöhnlich erst anfingen.«
    Wendell klimperte so heftig mit den Wimpern, daß Kady befürchtete, der Windzug würde die Stühle von der Veranda blasen. »Ja, Schätzchen«, sagte sie hohntriefend, »warum bleibst du nicht hier und leistet Wendell noch ein wenig Gesellschaft? Vielleicht könntet ihr gemeinsam ihre Harley putzen. Ich bin sicher, daß ihr wundervoll miteinander auskommt. Ich werde mich inzwischen in meinen Schaukelstuhl setzen und zum Häkelhaken greifen. Gute Nacht allerseits.«
    Tarik folgte, blieb am Fuß der Treppe jedoch stehen und sah zu ihr hoch. Sah sie so etwas wie Schmerz auf seinem Gesicht? »Ich ... Ich glaube, ich bleibe noch eine Weile unten.«
    Kady reckte die Nase in die Luft. Ihr war egal, was er machte, aber als sie durch die geöffnete Tür blickte, sah sie, daß Wendell angestrengt lauschte. In ihrem Augen lag so viel eitle Selbstgefälligkeit, daß sich Kadys Herz unwillkürlich zusammenkrampfte.
    »Wie du meinst«, sagte Kady und wollte die Treppe weiter hinaufsteigen, aber Tarik faßte nach ihrer Hand auf dem Geländer.
    »Hör mal, es ist nicht so, wie du denkst«, sagte er leise, damit die anderen ihn nicht hören konnten. »Ich habe noch etwas zu erledigen. Ich komme nach, sobald ich kann.«
    »Meinst du etwa, ich sehne mich danach, im selben Zimmer mit dir zu schlafen?« zischte sie.
    Es war, als hätte er sie gar nicht gehört. »Nichts wäre mir lieber, als die Nacht mit dir zu verbringen, aber ich muß ...«
    »Spar dir deine Worte! Geh und bleibe bei deiner
    Cousine. Oder kommt Leonie zu Besuch? Zwischen uns gibt es nichts ...«
    Mehr konnte sie nicht sagen, denn er setzte über das Treppengeländer hinweg, riß sie in die Arme und küßte sie, bis sie jeden Widerstand aufgab.
    »Meinst du nicht, daß es Zeit ist, unsere Spielchen zu beenden? Du weißt so gut wie ich, daß wir füreinander bestimmt sind. Seit ich zum ersten Mal in deine Augen blickte, wußte ich ...«Er verstummte und strich ihr die Haare aus dem Gesicht.
    »Was wußtest du?« fragte sie und sah zu ihm auf. Wenn er sie berührte, konnte sie nicht klar denken.
    »Seit dem ersten Tag wußte ich, daß ich dich liebe.«
    »Das stimmt nicht!« sagte sie und stemmte sich gegen ihn. Zwei Männer hatten beteuert, sie zu lieben, aber Gregory wollte sie nur ausnutzen, und Cole war...
    »Es ist die Wahrheit. Wir lieben einander schon sehr lange. Mitunter glaube ich, daß wir uns sogar schon liebten, bevor wir einander begegneten.«
    »Wie absurd. Das ist doch unsinnig.« Erneut versuchte sie, sich von ihm zu befreien.
    »Du brauchst mir jetzt nicht zu sagen, daß du mich liebst«, sagte er. »Erst möchte ich mir dein Vertrauen verdienen.«
    »Im Bett welcher Frau?« fauchte sie. »Und was ist mit deiner Verlobung mit der dürren Leonie?«
    »Die habe ich an dem Tag gelöst, an dem du mir die

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