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Wer Andern Eine Grube Gräbt: Mitchell& Markbys Fünfter Fall

Wer Andern Eine Grube Gräbt: Mitchell& Markbys Fünfter Fall

Titel: Wer Andern Eine Grube Gräbt: Mitchell& Markbys Fünfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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will – könnt ihr füreinander bürgen?«
    »Ja! Du hast doch wohl nicht vor, eine von uns beiden des Mordes zu verdächtigen?« Merediths haselnussbraune Augen waren vor Ungläubigkeit weit aufgerissen, und ihre Stimme war laut geworden.
    »Ich muss jedenfalls alles überprüfen und jede Möglichkeit ausschließen. Wo habt ihr diesen Wagen gehört? Unten auf der Straße?« Sie wand sich unbehaglich.
    »Ich glaube, ich habe die Scheinwerfer dort drüben gesehen.« Sie zeigte in Richtung des Feldweges.
    »Ich habe mich auf meine Pritsche gekniet und aus dem Fenster gesehen, aber leider ein wenig zu spät. Ich dachte, dass es eines der Hippie-Fahrzeuge aus dem Lager gewesen sein muss. Sie sind immer bis tief in die Nacht aufgeblieben.«
    »Denk sorgfältig nach. Woher kam das Fahrzeug, und in welche Richtung ist es gefahren?«
    »Es … es kam aus dem Lager, von oben herunter. Ich habe es nicht wirklich gesehen. Nur die Scheinwerfer. Das heißt, ich hab gesehen, wie sich ein Licht durch die Hecke bewegt, und ich habe das Geräusch eines Motors gehört. Ich habe zwei und zwei zusammengezählt und angenommen, dass es sich um Scheinwerfer handeln muss. Ich kann mich natürlich auch geirrt haben.«
    »Und wie oft hast du das Geräusch gehört? Nur dieses eine Mal? Hast du vielleicht mitbekommen, wie es zurückgekommen ist?«
    »Ich hab es nur einmal gehört.« Meredith zögerte.
    »Ehrlich, Alan, ich möchte nicht allzu sicher klingen. Ich habe es nur einmal gehört, und vielleicht waren es nur die New-Age-Leute. Dort oben im Lager herrschte nach Einbruch der Dunkelheit das totale Chaos. Sie hatten ein großes Feuer. Funken und brennende Asche sind durch die Luft gesegelt. Musik. Laute Kinder. Ich hab schlecht geschlafen und noch schlechter geträumt. Vielleicht hab ich den Motor und die Scheinwerfer auch nur geträumt. In der ersten Nacht hier draußen dachte ich, ich würde ein Licht sehen, aber das war wahrscheinlich auch nur vom Feuer. Genau wie der Motorenlärm letzte Nacht. Ich könnte nicht einmal beschwören, dass er real war.« Grimmig fragte Markby:
    »Um welche Zeit haben sie ihr Lager abgebrochen?«
    »Vielleicht eine Stunde bevor der erste Streifenwagen ankam. Es geschah ganz plötzlich. Ian hat Freudentänze aufgeführt, weil er dachte, die Probleme wären endlich vorbei! Ich für meinen Teil dachte nur, dass sie es sehr eilig zu haben schienen.« Markby schnaubte.
    »War Woollard den ganzen Tag über hier?«
    »Dan? Er ist erst spät gekommen, gegen elf heute Morgen, aber seitdem war er ununterbrochen hier. Das heißt, bis Sergeant Pearce vor einiger Zeit gekommen ist und ihn mitgenommen hat. Habt ihr Dan verhaftet?«
    »Nein. Im Augenblick vernehmen wir ihn nur. Wie war die Stimmung hier bei euch? Wie sind die anderen mit Woollard zurechtgekommen?«
    »Ein wenig misstrauisch.« Meredith runzelte die Stirn.
    »Er ist ein merkwürdiger Bursche, Alan. Nicht die Art Mensch, zu der man hingehen und mit der man sich unterhalten würde, um die Zeit totzuschlagen. Keiner hat mit ihm geredet, wenn es nicht um die Arbeit ging, mit Ausnahme von Karen. Karen Henson. Sie hat sich mit ihm unterhalten, ich glaube, es ging um diesen Hund. Die New-Age-Leute haben ihn ausgesetzt, ihn einfach zurückgelassen. Ich glaube, Karen möchte ihn behalten, und sie hat es Dan erzählt. Das ist alles.«
    »Tatsächlich?«, fragte er und wartete.
    »Nein, da wäre noch etwas. Als ich gestern Abend von unserem Treffen zurückkam, ist Woollard in seinem Lieferwagen an mir vorbeigefahren. Er war hier bei der Grabungsstelle und hat Ursula besucht. Sie haben sich gestritten. Als ich hier eintraf, war sie damit beschäftigt, ihre Papiere vom Boden aufzusammeln. Sie sagt, er hätte die Unterlagen runtergeworfen. Für einen Kerl von seiner Größe und Kraft hat Woollard eine wirklich kleinkarierte, gehässige Art an sich.« Offensichtlich machte sich Meredith ebenfalls nicht besonders viel aus Woollard. Es war interessant zu sehen, wie gut ihr Bild von ihm zu dem Eindruck passte, den Markby selbst gewonnen hatte.
    »Warum gehst du nicht und erzählst all das Detective Woman Police Constable Morgan? Sie wird es schriftlich festhalten, und du kannst es unterschreiben. Oh, noch etwas. Fährst du jetzt wieder nach London zurück? Ich könnte mir vorstellen, dass die Grabungen für die Zeit der Untersuchungen eingestellt werden.«
    »Ich habe keine Lust, nach London zu fahren, solange Toby noch in meiner Wohnung ist. Ich nehme mir ein Zimmer im

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