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Wer braucht schon drei Bodyguards?

Wer braucht schon drei Bodyguards?

Titel: Wer braucht schon drei Bodyguards? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana
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Frauen, die sie nicht haben konnte, übten sogar eine noch größere Anziehungskraft auf sie aus. Und Vampire gaben niemals auf, wenn sie ihre Beute erstmal gewittert hatten. Außerdem wollte mein Vater nicht, dass ich in die teilweise gefährlichen Clangeschäfte mit reingezogen werde und einer seiner Feinde auf mich aufmerksam wird.

Was leider jetzt passiert war und mein Leben ziemlich durcheinander brachte. Und nicht nur das stellte mein bisheriges, ruhiges Leben auf den Kopf. Ryan hatte sich einfach wie ein Orkan in meine Gefühlswelt gedrängt. Ich musste ständig an ihn denken, er verirrte mich total. Manchmal dachte ich, ich wäre etwas Besonderes für ihn und im nächsten Moment machte er den Eindruck, dass ich ihm nichts bedeuten würde. Immer wieder erinnerte ich mich an den leidenschaftlichen Kuss, an seine weichen Lippen auf meinen, seinen herben, männlichen Geruch, der mir in die Nase stieg und seine rauen Hände auf meiner Haut, in meinen Haaren. Verdammt! Stop! Das war ja zum Haare raufen. Ich machte mir eindeutig zu viele Gedanken über ihn, ich kannte ihn doch erst seit drei Tagen. Er war ein Macho,… obwohl… in den letzten Tagen hatte ich eigentlich nicht das Gefühl, dass er wirklich einer war, äußerlich vielleicht aber…

„Zoey? Alles ok? Du bist jetzt schon seit einer viertel Stunde darin.“ Ryans besorgte Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Schon seit fünfzehn Minuten? Wie lange war ich denn in Gedanken versunken gewesen? Erst jetzt fiel mir auf, dass ich mitten beim Überziehen des Kleides erstarrt war – mein Kopf steckte schon drin, doch meine Arme waren noch in der Enge des Kleides gefangen.

„Ich komme sofort! Eine Minute noch.“ Rasch schlüpfte ich auch noch mit den Armen in das schwarze Kleid, band meine Haare schnell zu einem Zopf zusammen und stürzte zur Tür. Mit einem heftigen Ruck riss ich sie auf und starrte für einen kleinen Moment in Ryans smaragdgrünen Augen, bevor er erschrocken zurück wich. Schnell fing er sich wieder.

„Können wir dann runter?“

Ich nickte zustimmend und wir gingen die endlosen Treppen zum Hauptdeck hinunter. Eine unangenehme Stille breitete sich zwischen uns aus. Krampfhaft versuchte ich ein Gesprächsthema zu finden.

„Wie lange fahren wir bis nach Jamaika?“

Ok, ich muss zugeben, nicht gerade das beste Thema, aber besser als dieses Schweigen.

Dante hatte mich zwar schon gestern Abend noch kurz darüber aufgeklärt, dass auch auf meinem Vater ein Anschlag verübt wurde und wir jetzt auch ihm nach Jamaika kommen sollten. Doch Genaueres hatte ich noch nicht erfahren.

„Fünf Tage“, meinte er schroff. Wurde der jetzt auch schon so wortkarg wie Fabio?

„Solange?“, fragte ich verwundert.

„Ist nen Kreuzfahrtschiff.“ Scheinbar hatte er kein Interesse dran, sich mit mir zu unterhalten, also schwieg ich wieder, auch wenn ich nicht verstand, warum er mir jetzt auf einmal so die kalte Schulter zeigte. Hatte ich irgendwas falsch gemacht? Da mir nichts einfiel, hoffte ich einfach, dass wir bald unten waren.

Doch als wir am Hauptdeck ankamen, bemerkte ich, dass mich mehrere Leute anstarrten. Da wurde mir erst wieder bewusst, dass ich noch das zerrissene und verdreckte Kleid von gestern trug. Rasch versuchte ich mich halb hinter Ryan zu verstecken um mich vor den unangenehmen Blicken zu schützen.

Als er es bemerkte, warf er mir einen undefinierbaren Blick zu und knurrte dann einen älteren Mann im grauen Anzug an, der mich abfällig anschaute. Dieser zuckte erschrocken zurück und beeilte sich, möglichst weiter von uns wegzukommen. Dankbar lächelte ich Ryan an.

„Nach dem Essen kaufen wir gleich neue Sachen“, meinte er beruhigend und lächelte zurück. Kurz zuckte seine Hand, als ob er mir über die Wange strecken wollte, doch dann ließ er sie wieder sinken.

Ich verstand ihn echt nicht, vor noch nicht einmal zwei Minuten war er total abweisend und jetzt lächelte er mit mir um die Wette. Der Mann war ein komplettes Rätsel für mich. Kurz überlegte ich, mich mal ein wenig in seinem Kopf umzuschauen, doch irgendwas hielt mich davon ab. Vielleicht würde es mir ja nicht gefallen, was ich dort sah.

Als wir bei einem kleinen gemütlichen Café ankamen, dass zwischen den großen Edelboutiquen links und rechts kaum auffiel, winkte mir Dante fröhlich zu. Fabio nickte sogar leicht in meine Richtung. Wow! Wir machten Fortschritte.

Ich ließ mich auf dem Stuhl zwischen Dante und Fabio nieder.

„Na, geht’s die wieder

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