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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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weiß ich? Vielleicht mit deinem Schwarm Danny Ray.“
    Danny Ray. An ihn hatte sie seit gestern gar nicht mehr gedacht. Und das wunderte sie schon ein bisschen, denn seit sie ihn kannte, kam es nur selten vor, dass er nicht in ihrem Kopf herumspukte.
    Im Grunde war er genau der Typ Junge, auf den sie stand. Groß und sportlich, mit blauen Augen und kurzem blondem Haar, das er mit ordentlich Gel stylte, sah er einfach perfekt aus. Und auch was Klamotten anging, hatte er Geschmack. Meistens trug er coole Levis, lässig geschnittene Shirts und Turnschuhe.
    Seltsamerweise kam jetzt, wo Willow an ihn dachte, so etwas wie ein schlechtes Gewissen in ihr auf. Aber warum? Nur, weil sie sich mit Gabriel verabredet hatte? Oder weil sie in ihn auch irgendwie verknallt war, wenn sie ihn sah? War das überhaupt so?
    Sie schüttelte den Kopf. Selbst wenn, war das ja wohl völlig egal. Schließlich waren Danny Ray und sie nicht zusammen. Und sowieso musste sie sich eingestehen, dass sie wohl so gut wie keine Chance bei ihm hatte. Wozu also dieser Stress?
    â€žAlso, was ist jetzt? Ja oder nein?“
    Fragend blickte Willow ihre Freundin an. Es dauerte einen Moment, ehe sie verstand, was Judy meinte. „Ach so, natürlich nicht. Ich hatte kein Date und werde in diesem Kaff wohl auch nie eins haben. Zufrieden?“
    Abwehrend hob Judy die Hände. „Hey, ist ja schon gut. Ich wollte dir nicht zu nahe treten oder so, okay?“
    Willow nickte. „Schon klar, ich wollte dich auch nicht so anfahren.“
    In diesem Moment klingelte es zum Ende der Pause, und die Freundinnen machten sich auf den Weg zurück ins Klassenzimmer. Dabei fragte Willow sich, warum sie Judy nichts von Gabriel erzählt hatte. Immerhin war sie doch ihre beste Freundin, der sie sonst alles anvertraute. Es war ihr selbst ein Rätsel.
    Der Rest des Schultags war eine einzige Qual für Willow. Sie schleppte sich von einer Stunde zur nächsten und hatte große Mühe, dem Unterricht zu folgen. Das mach ich nicht noch mal, nahm sie sich ganz fest vor. Von jetzt an bleib ich höchstens am Wochenende so lange auf. Das hier muss ich mir echt nicht noch mal geben.
    Als endlich die letzte Stunde vorbei war, musste sie sich förmlich nach draußen schleppen. Die anderen Schüler befanden sich längst alle auf dem Heimweg, als Willow das Schulgebäude verließ. Judy lief neben ihr her und musterte sie verwirrt und zugleich besorgt.
    â€žAlso, wenn du mir jetzt nicht endlich sagst, was gestern los war, sprech ich nie wieder ein Wort mit dir!“, sagte sie kopfschüttelnd. „So erledigt hab ich dich ja noch nie erlebt. Oder bist du vielleicht krank oder so was?“
    â€žNee, keine Angst.“ Willow winkte ab. „Wirklich nur müde. Aber was deine eigentliche Frage angeht, muss ich dich enttäuschen: Es war gar nichts los, jedenfalls nichts Besonderes. Ich hab nur noch ein bisschen im Bett gelesen, das ist alles.“
    â€žGelesen? Jetzt machst du aber Witze, oder? Du willst mir doch wohl nicht erzählen, dass du die ganze Nacht durchgelesen hast!“
    â€žDoch … Das heißt, nicht ganz. Aber es war schon ganz schön lange. Ich hatte da ein Buch angefangen, das so spannend war, dass ich es unbedingt auslesen musste. Du kennst mich ja. Was Bücher angeht bin ich manchmal ein bisschen …“
    Sie hatten gerade den Schulhof hinter sich gelassen und traten nun durch das Tor auf die Straße hinaus, als es passierte: Geistig abwesend, wie Willow war, übersah sie ein Schlagloch im Asphalt, knickte um – und fiel der Länge nach hin.
    Im letzten Moment fing sie den Sturz noch mit den Händen ab. Dabei schrammte sie sich allerdings die Handinnenflächen auf, was höllisch brannte.
    Aber das war nichts im Vergleich zu dem Schmerz in ihrem Knöchel. Es tat so weh, dass Willow Tränen in die Augen traten.
    â€žÃ„h … Meine Güte, was machst du denn für Sachen?“ Judy beugte sich zu ihrer Freundin hinab. Sie sah nun vollends fassungslos aus. „Hast du dir wehgetan?“
    â€žMein Knöchel.“ Willow setzte sich hin, zog die Beine an und rieb sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den linken Knöchel. „Der tut tierisch weh. Ich …“
    â€žHey, was ist denn los?“
    Willow erkannte die Stimme sofort und schloss für einen Moment gequält die Augen. O nein, dachte sie flehend, bitte nicht auch das noch. Bitte lass es

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