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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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wie der Sheriff – ein älterer Mann, den sie schon ein paarmal gesehen hatte – ihr zuwinkte.
    Sie hob die Schultern und ging zu ihm hin. Dabei fragte sie sich, was er wohl von ihr wollte. Sie konnte doch zu all dem gar nichts sagen.
    â€žDu bist Willow, oder?“, fragte der Sheriff, als sie ihn erreicht hatte. Er war ihr noch ein Stück entgegengekommen, sodass sie etwas abseits vom restlichen Geschehen standen. „Die Tochter unserer neuen Ärztin?“
    Willow nickte. „Stimmt.“
    â€žIch bin Sheriff Fisher.“ Er nahm seine Mütze ab und kratzte sich den kahlen Schädel. „Sag mal, du hast ja sicher schon gehört, was vergangene Nacht hier passiert ist. Die Sache mit dem Mädchen …“
    â€žLou-Belle, ja.“
    â€žKanntest du sie näher?“
    â€žWas heißt näher.“ Willow seufzte. „Wir waren in derselben Klasse, sie saß direkt hinter mir. Aber oft unterhalten haben wir uns nicht. Ich bin ja auch erst seit einem halben Jahr in der Stadt und …“
    â€žSchon klar. Und was machst du jetzt hier?“
    â€žEigentlich nichts Besonderes. Ich bin nur ein bisschen durch die Gegend gelaufen und schließlich hier gelandet.“
    â€žHältst du dich öfter hier in der Gegend auf?“
    Willow runzelte die Stirn. Diese Fragen behagten ihr nicht. Was sollte sie jetzt sagen? Sollte sie dem Sheriff von ihrem Lieblingsplatz erzählen? Aber nein, aus irgendeinem Grund wollte sie das nicht. Sie schüttelte den Kopf. „Nur hin und wieder mal.“
    â€žUnd ist dir da mal jemand aufgefallen? Vielleicht jemand, den du nicht kennst? Jemand, der nicht von hier ist?“
    Willow hielt die Luft an. Sie dachte natürlich sofort an Gabriel. Aber warum fragte der Sheriff so etwas? Das konnte nur einen Grund haben: Wahrscheinlich stand inzwischen wirklich fest, dass Lou-Bell sich nicht selbst das Leben genommen hatte, sondern umgebracht worden war, und nun begann die Suche nach dem Täter.
    Was jetzt? Willows Gedanken rasten. Musste sie dem Sheriff nicht die Wahrheit sagen und ihm von Gabriel erzählen? Alles andere wäre schließlich eine Lüge. Andererseits – wäre Gabriel damit nicht sofort verdächtig?
    Wahrscheinlich ja, und genau das wollte Willow auf jeden Fall verhindern. Für sie stand nämlich hundertprozentig fest, dass er mit der ganzen Sache nichts zu tun hatte.
    Deshalb schüttelte sie den Kopf. „Nein, Sheriff, mir ist niemand aufgefallen.“
    â€žAlso gut, dann kannst du jetzt gehen. Sollte dir doch noch irgendetwas einfallen, kommst du einfach zu mir ins Büro.“ Sheriff Fisher nickte ihr noch einmal zu, dann setzte er seine Mütze wieder auf und ging zurück zu seinen Kollegen.
    Nachdem sie noch eine ganze Weile ziellos durch die Gegend gelaufen war, traf Willow auf den Heimweg ihre Freundin Judy, und die beiden beschlossen, noch eine Runde ins Shack zu gehen. Willow hoffte, den Kopf so einigermaßen freizukriegen.
    Die ganze Zeit kreisten ihre Gedanken um das Gespräch mit dem Sheriff. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie ihm nicht die Wahrheit gesagt hatte. Lügen war ja grundsätzlich nicht gerade ruhmreich, und dann noch ausgerechnet einen Polizisten anzuschwindeln …
    Aber was hätte sie denn machen sollen? Gabriel hatte mit der Sache nichts zu tun, da war sie ganz sicher. Schließlich war er ein total netter Junge! Doch wenn sie dem Sheriff von ihm erzählt hätte, wäre Gabriel ja sofort der Hauptverdächtige gewesen. Immerhin kam er von außerhalb, und man hörte oft genug, dass Fremde in solchen Fällen leichtfertig verurteilt wurden.
    Nein, da war es schon besser gewesen, den Mund zu halten. Auf keinen Fall wollte sie dafür verantwortlich sein, dass Gabriel Ärger bekam, obwohl er gar nichts getan hatte!
    Im Burger Shack war immer noch kaum was los. „Die Sache mit Lou-Belle hat alle geschockt“, sagte Judy, als die beiden Freundinnen sich auf einer Bank niedergelassen hatten und ihre Cola schlürften. „Ist ja auch kein Wunder, wenn du mich fragst.“ Sie erschauderte. „Von den Klippen gestürzt … Bei meiner Höhenangst reicht schon allein die Vorstellung, da oben an der Abbruchkante zu stehen und das Gleichgewicht zu verlieren, und ich muss mich irgendwo festklammern.“
    Willow nickte. „Mir wird auch immer richtig schlecht, wenn ich daran denke. Ich meine, stell dir das

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