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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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nur mal vor: Lou-Belle war genauso alt wie wir, und jetzt ist sie …“
    â€žTot“, vervollständigte Judy den Satz. „Irgendwie kann ich das immer noch nicht richtig glauben. Ich will gar nicht daran denken, wie sich ihre Eltern im Moment fühlen. Es muss einfach schrecklich sein, wenn …“
    In dem Moment hielt sie inne, denn im Radio, das im Diner ständig im Hintergrund lief, kamen die aktuellen Lokalnachrichten, und das wichtigste Thema war natürlich der schreckliche Vorfall von vergangener Nacht.
    â€¦ handelt es sich, wie es aussieht, doch nicht um einen Selbstmord, wie ursprünglich angenommen wurde. Wie uns Sheriff Fisher mitteilte, wurden am Körper des Opfers eindeutige Kampfspuren festgestellt, sodass von vorsätzlicher Tötung ausgegangen werden kann. Wir werden weiter über den Fall berichten, sobald …
    â€žAlso wurde Lou-Belle wirklich umgebracht“, stieß Judy entsetzt aus. „Wie schrecklich!“
    Willow nickte und erzählte ihrer Freundin, dass sie bereits mit dem Sheriff gesprochen hatte.
    â€žEinen Verdacht haben sie also offenbar noch nicht“, schlussfolgerte Judy. „Aber wer könnte denn auch für so was infrage kommen? Und vor allem: warum?“
    â€žIch hab keine Ahnung.“ Willow zuckte mit den Achseln und trank ihr Glas leer. „So, jetzt muss ich aber los, sonst macht meine Mom sich noch Sorgen. Draußen ist es schon dunkel, und nach der schrecklichen Sache, die vergangene Nacht passiert ist, sind wahrscheinlich alle Eltern in Deadman’s in Alarmbereitschaft.“
    â€žJa, da hast du wohl recht.“ Judy stand ebenfalls auf. „Dann werde ich mich wohl auch lieber mal auf den Weg machen.“
    Die Freundinnen gingen zum Ausgang hinüber. Dort trennten sich ihre Wege, weil sie in unterschiedlichen Richtungen wohnten.
    Willow machte ihre Jacke zu und ging los. Es war ziemlich kalt geworden, und ein bisschen unheimlich war ihr schon zumute. Die Straßen waren wie leer gefegt, und nur die Laternen und der Mond spendeten schwaches Licht. Leichter Nebel kam auf und legte seine weißen Schwaden wie Todesfinger um Bäume und Sträucher.
    Willow ging schneller. Wahrscheinlich bildete sie sich das nur ein, aber plötzlich glaubte sie, verfolgt zu werden. Sie blickte nach links und rechts und auch über die Schulter nach hinten – aber niemand war zu sehen.
    Und dennoch wurde sie das Gefühl nicht los, dass dunkle Augen sie beobachteten.
    Rasch schüttelte sie den Kopf, als könne sie diese düsteren Gedanken damit verjagen, und ging weiter.
    Sie bog gerade in die kleine Seitenstraße ein, in der sich das Haus ihrer Mom befand, als plötzlich wie aus dem Nichts eine große Gestalt vor ihr auftauchte.
    Erschrocken schrie Willow auf.
    â€žHey, kein Grund zur Panik. Ich bin’s nur.“
    Willow fiel ein Stein vom Herzen, als sie erkannte, dass es sich bei der Person, die da vor ihr stand und sie jetzt anlächelte, um Gabriel handelte.
    â€žOh, hey“, sagte sie und stieß prustend die Luft aus. „Mann, du hast mich ganz schön erschreckt.“
    Verlegen senkte Gabriel den Kopf. „Sorry, das wollte ich nicht. Tut mir leid.“
    â€žAch was.“ Rasch winkte sie ab. „Ist schon okay, ich bin heute halt etwas schreckhaft. Äh … was machst du denn hier?“
    â€žIch wollte zu dir.“
    Ãœberrascht sah sie ihn an. „Zu mir? Echt?“
    â€žJa, ich … Na ja, irgendwie konnte ich es nicht mehr bis Samstag aushalten.“ Er trat von einem Bein auf das andere. „Ich wollte dich unbedingt wiedersehen und dich fragen, ob es bei unserer Verabredung bleibt.“
    Willows Herz hämmerte wie verrückt. Gabriel hatte solche Sehnsucht nach ihr, dass er es nicht mehr bis Samstag aushielt! Wie cool war das denn? Damit hätte sie nun wirklich nicht gerechnet.
    â€žKlar“, sagte sie schnell. „Natürlich bleibt es bei unserer Verabredung.“ Sie stockte. Auf einmal dachte sie an Lou-Belle und daran, wo sie ums Leben gekommen war. Klang es da wie eine gute Idee, sich ausgerechnet dort mit Gabriel zu treffen? Und dann noch abends, im Dunkeln? Doch dann schüttelte sie diesen Gedanken ab wie ein lästiges Insekt. Sie wollte Gabriel unbedingt am Samstag sehen, und zwar genau dort. An ihrem Lieblingsplatz! „Ich freu mich schon“, flüsterte sie.
    â€žIch mich auch.“ Er trat einen

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