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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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Schritt auf sie zu, und für einen winzigen Moment hatte Willow das Gefühl, von einem eisigen Windhauch gestreift zu werden, als sie seinen Atem spürte. Seltsam, war ihr das nicht in seiner Nähe schon mal so ergangen?
    Doch dann war alles wieder ganz normal, und sie dachte nicht weiter darüber nach. Dazu blieb ihr auch gar keine Gelegenheit, denn plötzlich näherte Gabriels Gesicht sich dem ihren so weit, dass ihr fast die Luft wegblieb.
    Erwartungsvoll schloss sie die Augen. Mit einem Mal hatte sie nur noch einen Wunsch: Sie wollte Gabriels Lippen auf den ihren spüren, wollte, dass er sie küsste, so wild und leidenschaftlich, wie sie noch nie zuvor ein Junge geküsst hatte. So richtig mit Zunge und …
    Ein lautes Hupen riss sie aus ihren Träumen. Erschrocken öffnete sie die Augen – und schrie auf, als sie feststellte, dass Gabriel nicht mehr vor ihr stand.
    Ãœberrascht blickte sie sich nach allen Seiten um, doch der Junge war und blieb verschwunden. Komisch, dachte Willow verwirrt. Wo kann er denn so plötzlich hin sein?
    Dafür erkannte sie jetzt, wer da eben gehupt hatte: Ausgerechnet ihre Mutter! Sie saß in ihrem Wagen, hatte am Straßenrand gehalten und das Fenster runtergelassen.
    Das hat mir gerade noch gefehlt!, dachte Willow und ging seufzend auf sie zu. „Äh … Hey, Mom“, sagte sie. „Was machst du denn hier?“
    â€žNa, was ist das denn für eine Frage?“ Mrs. Bukannon sah ihre Tochter kopfschüttelnd an. „Wie du dich vielleicht erinnerst, wohnen wir hier. Ich war nur noch schnell etwas einkaufen. Aber jetzt erzähl du mir mal lieber, was du hier um diese Zeit noch machst. Und vor allem, wer der Junge war, der eben noch bei dir stand.“
    â€žDer … Junge?“, stotterte Willow nervös. „Was denn für ein Junge?“
    â€žNa, der gerade bei dir war, als ich in die Straße einbog. Als ich dann kurz in den Rückspiegel geblickt habe, war er plötzlich weg. Wie vom Erdboden verschluckt.“ Sie runzelte die Stirn. „Seltsam, wo kann er denn so schnell hin sein?“
    â€žIch hab keine Ahnung, wovon du redest, Mom“, sagte Willow hastig. „Du irrst dich. Hier war kein Junge. Das hätte ich doch wohl mitgekriegt!“ Sie probierte zu lachen, aber es klang zu heiser, um echt zu wirken. Rasch stieg sie zu ihrer Mom in den Wagen. „So, die letzten Meter kannst du mich ruhig noch mitnehmen, wo du sowieso schon hier bist.“
    Damit schien das Thema dann zum Glück auch beendet zu sein. Doch Willow merkte deutlich, dass ihre Mutter irritiert war. Aber war das ein Wunder? Ihr selbst erging es schließlich nicht anders.
    Noch immer fragte sie sich, wie Gabriel es geschafft hatte, so schnell zu verschwinden.
    Als sie ein paar Stunden später in ihrem Bett lag, konnte Willow nicht einschlafen. Immer musste sie an Gabriel denken und daran, dass er sie fast geküsst hatte.
    Aber eben nur fast.
    Warum hatte auch ausgerechnet in diesem Moment ihre Mutter auftauchen müssen? Willow fluchte. Es war eben immer dasselbe: Ihre Mom besaß einfach ein Händchen dafür, im ungünstigsten Augenblick auf der Bildfläche zu erscheinen.
    Willow hoffte nur, dass sie nicht noch einmal das Thema von vorhin ansprach, sondern es dabei bewenden ließ. Zwar wusste ihre Mom mit Sicherheit ganz genau, was sie gesehen hatte und was nicht, aber wahrscheinlich ging sie einfach davon aus, dass ihre Tochter einen heimlichen Freund hatte, und ließ es deshalb gut sein.
    Gabriel. Wieder musste Willow daran denken, wie er sie fast geküsst hatte. Hätte er es nur getan! Nichts hätte sie sich in diesem Augenblick sehnlicher gewünscht. Sie konnte es kaum erwarten, ihn endlich wiederzusehen!
    Mit diesem Gedanken schlief sie dann endlich ein. Natürlich träumte sie von Gabriel und davon, wie er sie küsste. Zumindest, wie er es versuchte. Denn auch in ihrem Traum tauchte im entscheidenden Moment ein Störenfried auf.
    Diesmal war es aber nicht ihre Mom – sondern Danny Ray.
    Sofort meldete sich Willows schlechtes Gewissen. Sie mochte Danny Ray doch so gern – aber warum hatte sie sich dann beinahe von Gabriel küssen lassen?
    Vollkommen außer sich ging Danny Ray nun in ihrem Traum auf Gabriel los. Doch der war einfach zu stark. Den Angriff steckte er weg, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.
    Danny Ray keuchte überrascht, als er von Gabriel in den

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