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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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ab?
    Danny Ray schien nicht weniger überrascht zu sein. „Was ist denn los, Sheriff?“ Er lachte, allerdings war es überhaupt kein fröhliches Lachen. „Hab ich was verbrochen?“
    Doch Sheriff Fisher wollte ihm offenbar darauf nicht antworten. „Komm am besten mit“, wiederholte er und fügte hinzu: „Glaub mir, es wäre dir nicht recht, wenn wir das in aller Öffentlichkeit besprechen.“
    Verwirrt blickte Danny Ray erst Willow an, dann den Sheriff, dann wieder Willow. Er hob die Schultern und tat so, als würde er die Sache mit Humor nehmen, aber Willow merkte genau, dass er alles andere als gelassen war.
    â€žAlso gut, Leute, falls ich dann noch nicht in irgendeinem Hochsicherheitstrakt vor mich hinvegetiere, sehen wir uns spätestens morgen wieder.“
    Willow fand das gar nicht lustig. Beunruhigt sah sie zu, wie Danny Ray mit dem Sheriff mitging und schließlich auf die Rückbank des Polizeiwagens kletterte. Einen Augenblick später klemmte sich Sheriff Fisher hinter das Steuer des Wagens, ließ den Motor an und fuhr los.
    Die Sache hatte natürlich Aufsehen erregt. Zwar hatten außer Willow und Judy nur wenige Schüler beobachtet, wie Danny Ray vom Sheriff mitgenommen worden war, aber solche Neuigkeiten verbreiteten sich nun mal so rasch wie ein Lauffeuer.
    Und schnell waren die wildesten Gerüchte im Umlauf. Natürlich stellten einige Schüler die Vermutung an, dass Danny Ray etwas mit den beiden Morden zu tun hatte und deshalb abgeführt worden war.
    Willow konnte es nicht fassen – das war doch Wahnsinn, so was überhaupt in Betracht zu ziehen! Danny Ray war einer der nettesten, aufmerksamsten Jungen, die sie je kennengelernt hatte – und ganz bestimmt kein eiskalter Killer!
    Die nächsten Unterrichtsstunden zogen sich für Willow wie Kaugummi. Sie machte sich Sorgen um Danny Ray und hoffte, dass er nicht in ernsthafte Schwierigkeiten geraten war.
    â€žNa, was hat der gute Danny Ray wohl ausgefressen?“, fragte Oberzicke Lisa Montgomery, als sie in der nächsten großen Pause zu Willow und Judy stieß. „Wie es scheint, hast du einen schlechten Einfluss auf ihn, Bukannon. Bevor er sich mit dir abgegeben hat, ist er jedenfalls noch nie vom Sheriff abgeführt worden.“
    â€žAch, halt einfach die Klappe, Lisa!“, fuhr Judy sie an. „Ich glaube kaum, dass Willow im Moment große Lust hat, sich mit dir abzugeben.“
    â€žHalt du dich da raus, Oberman! Dich hat keiner gefragt.“ Damit wandte Lisa sich wieder Willow zu.
    Die zog eine Grimasse. Wenn ihr noch etwas gefehlt hatte, dann war es eine Auseinandersetzung mit Lisa. Aber wie es aussah, musste sie da jetzt wohl durch.
    â€žAndererseits könnte es auch sein, dass du dich in Gefahr befindest“, sagte Lisa jetzt, „und das würde natürlich nicht mal ich dir wünschen.“
    â€žWas willst du damit sagen?“, wollte Willow wissen.
    â€žNa ja, einige hier scheinen zu denken, dass der gute Danny Ray etwas mit dem Tod von Lou-Belle und Kimberley zu tun hat. Ich meine, ich hab keine Ahnung, ob da was dran ist. Fakt ist nur, dass er mit beiden mal ziemlich viel zu tun hatte. Und da er sich ja seit Neuestem mit dir trifft, wäre ich an deiner Stelle in der nächsten Zeit lieber etwas vorsichtiger.“
    In dem Moment klingelte die Pausenglocke, und alle Schüler stürmten in ihre Klassen. Auch Lisa.
    Willow jedoch blieb noch einen Moment stehen und blickte ihr nach. Was Lisa da eben gesagt hatte, war natürlich blanker Unsinn.
    Und dennoch – so ganz kalt ließen ihre Worte Willow nicht.
    Als Willow am Mittag zusammen mit Judy das Gelände der Dedmon’s High verließ, wartete Danny Ray an der Straßenecke auf sie.
    Erleichtert atmete Willow auf – und stürmte auf ihn zu.
    â€žHey, hey, ist ja schon gut“, sagte er lachend, als sie ihm um den Hals fiel. „Was ist denn mit dir los?“
    â€žDas fragst du noch?“ Sie löste sich von ihm und sah ihn an. „Denkst du etwa, ich hab mir überhaupt keine Sorgen gemacht? Immerhin bist du vom Sheriff abgeholt worden! Also, jetzt sag schon: Was wollte Fisher von dir?“
    â€žAch, nichts weiter.“ Danny Ray winkte ab und versuchte, das Thema zu wechseln. „Und wie lief’s bei euch so?“
    Fassungslos starrte Willow ihn an. „Nichts weiter? Du wirst vom Sheriff abgeholt und sagst hinterher nur,

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