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Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?

Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann?

Titel: Wer hat Angst vorm starken Mann? - Mallery, S: Wer hat Angst vorm starken Mann? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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dann sag ich es nicht.“
    „Soll das ein schlechter Witz sein? Haben sie in meiner Ablage herumgewühlt?“
    Liz lachte. „Komm schon, stell dich nicht so an. Es ist ja nicht so, dass sie in deiner Schublade mit der Unterwäsche gewühlt haben. Es sind doch nur Akten.“
    Pia stöhnte. „Es sind meine Akten. Die nach einem bestimmten System geordnet sind. Was ist, wenn sie das durcheinandergebracht haben?“
    „Was ist, wenn sie einfach nur helfen wollten, weil sie sich um dich sorgen?“
    „Okay, okay. Es war sicherlich nett gemeint“, lenkte Pia ein. „Aber nicht, wenn es mir nur noch mehr Arbeit macht.“
    „Jemand sollte vielleicht mal an seiner Einstellung arbeiten. Du solltest dankbar sein, dass wir uns um dich kümmern. Hier in dieser Stadt hilft man sich gegenseitig.“
    Pia kniff die Augen zusammen. „Du warst auch nicht gerade glücklich über all die Einmischung, als du wieder nach Fool’s Gold gezogen bist. Wenn ich mich recht erinnere, wolltest du verschwinden und nie wiederkommen.“
    „Das war etwas anderes.“
    „Wieso?“
    „Weil es um mich ging.“
    Pia entspannte sich wieder und lachte. „Typisch. Wir sind alle so mit uns selbst beschäftigt.“
    „Musst du gerade sagen.“ Liz’ Lächeln schwand. „Wie geht es dir?“
    „Ganz gut, aber ich bin es leid, über mich zu reden. Erzähl mir lieber, wie es dir geht. Wie ist das Leben so mit drei Kindern und einem Verlobten?“
    „Du hast den Welpen vergessen“, meinte Liz. „Das war Ethans glorreiche Idee, obwohl ich selbst Schuld habe. Ich habe nämlich eine Abstimmung zugelassen. Natürlich wollten alle außer mir einen Hund, das heißt, dass ich jetzt zu all dem anderen Kram noch eine tapsige Mischung aus Labrador und Pudel stubenrein kriegen muss. Und weißt du auch, wie sie ihn genannt haben? Newman.“
    Pia kicherte. „Newman?“
    „Unglaublich, oder?“
    Anfang des Sommers hatte Liz herausgefunden, dass sie zwei Nichten hatte, von denen sie nichts gewusst hatte. Die Älteste, eine Vierzehnjährige, hatte über Liz’ Website Kontakt mit ihr aufgenommen und ihr gestanden, dass ihr Vater im Gefängnis saß und dass ihre Stiefmutter verschwunden war und sie allein gelassen hatte. Liz hatte ihren Sohn und ihren Computer eingepackt und war nach Fool’s Gold gekommen, um die Mädchen zu retten.
    Die ohnehin schon schwierige Situation wurde noch dadurch verkompliziert, dass Ethan, der Älteste der Hendrix-Geschwister, der Vater von Liz’ zehnjährigem Sohn war. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände und falscher Informationen hatte Liz immer gedacht, er wüsste von Tyler, doch niemand hatte ihm etwas davon gesagt. Nach ein paar ziemlich stürmischen und nicht immer friedlichen Monaten hatten Liz und Ethan festgestellt, dass sie sich noch immer liebten. Jetzt baute Ethan ihnen ein Haus, sie waren verlobt, und Liz hattedie Vormundschaft für ihre beiden Nichten übernommen. Und offenbar auch für einen Hund namens Newman.
    „Musst du nicht demnächst auf Lesereise gehen?“, fragte Pia.
    Liz war Bestsellerautorin.
    „Nächste Woche“, erwiderte Liz seufzend. „Denise zieht solange bei uns ein. Ich habe sie gewarnt, dass es nicht die große Party wird, die sie sich erhofft. Zum Glück weiß Newman jetzt in neunzig Prozent der Fälle, wo er hinpinkeln muss.“
    „Nämlich nicht ins Haus?“
    „Genau. Außerdem hab ich es endlich geschafft, eine Liste für die Kinder zu erstellen, wer was im Haushalt helfen muss, und das scheint auch zu funktionieren. Sie müssen jetzt reihum auch die Wäsche waschen. Das bedeutet zwar, dass Tyler manchmal pinkfarbene Socken hat, aber er lernt, damit umzugehen.“ Liz schüttelte den Kopf. „Normalerweise bin ich drei Wochen weg, aber unter den gegebenen Umständen hat mein Verlag mir großzügig erlaubt, dass ich nur zehn Tage unterwegs sein muss. Offen gestanden freue ich mich richtig darauf, mein Hotelzimmer für mich allein zu haben. Keine laute Musik, die aus dem Fernseher dröhnt, kein Streit um die Wii, kein Geschrei, wann es Essen gibt.“
    „Kein Ethan.“
    „Das ist der Nachteil, aber das überlebe ich. Er ist echt eine große Hilfe, was die Kinder angeht. Die Mädels vergöttern ihn. Mit Abby trainiert er Werfen. An ihrer Schule gibt es ein Softballteam, in das sie unbedingt hinein will.“
    „Du hast dich ja inzwischen richtig gut eingelebt. Eine Zeit lang habe ich nicht mehr damit gerechnet.“
    „Ich auch nicht“, gab Liz zu. „Anfangs war es richtig hart, wegen

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